Wie erkennt man die Wertigkeit eines Element?
Ich versteh des nicht ganz :( Danke schonmal für die Antworten
4 Antworten
Sauerstoff hat -2
Wasserstoff hat +1
Es gibt noch ein paar Tendenzen, aber den Rest musst du größtenteils daraus schließen. Wenn z.B. XOH vorhanden ist, muss X einwertig sein, weil -2 + 1 = -1 , dann fehtl noch +1 auf 0.
Wird aber leider immer noch vorrangig gelehrt, bis man tatsächlich die Oxidationszahlen in der 9. Klasse einführt. Ich befürchte, die SuS würde es eher überfordern, wenn die direkt Oxidationszahlen lernen müssten, bzw. die Reihenfolge der Regeln zur Aufstellung von Oxidationszahlen. Ich habe die das erste Mal so in der Oberstufe gesehen, da so Sonderfälle wie Wasserstoffperoxid erst da relevant wurden. Aber du hast schon recht ;)
Ich hab nicht gesagt, dass es keine Ausnahmen gibt, oder welchem System das jetzt genau folgt. Wie würdest du es in 4, 5 Zeilen herunterbrechen? Der Fragesteller schreibt sicher nicht gerade an seinem Chemie-Bachelor. Wer es genauer braucht wird wohl selbst recherchieren können.
In der Chemie lautet der Fachbegriff für dieWertigkeit eines Elements ist auch "Valenz". Der Begriff "Valenzelektronen" bezeichnet die Elektronen, die in der Lage sind, eine chemische Bindung einzugehen. ... Die elektrochemische Wertigkeit beschreibt hingegen die Oxidationszahl eines Atoms.
Das muss man soweit ich weiß auswendig lernen. (Hier bei unserer Ausbildung zum CTA zumindest)
Was aber sehr nützlich für das Schreiben von chemischen Gleichungen ist.
Ist hier nicht die Zahl der Bindungen zu anderen Atomen gemeint?
NO - 2 wertig, weil 2 Bindungen zum Sauerstoff
N2O ost einwertig, weil jeweils eine Bindung zum Sauerstoff.
Usw.
Nein, Bindigkeit ist was anderes.Abgesehen davon ist der Aufbau von N₂O N=N=O. Nur ein N-Atom ist überhaupt an O gebunden.
Nach Vorarbeiten von Charles Frédéric Gerhardt, Hermann Kolbe und Edward Frankland konnte August von Kekulé im Jahr 1857 für viele chemische Elemente die Zahl der möglichen Bindungen zu anderen Atomen angeben. Die Zahl der Bindungen eines Atomes zu anderen Atomen wird seit 1860 (nach einem Vorschlag von Emil Erlenmeyer) Wertigkeit genannt. Kekulé formulierte für das Kohlenstoffatom die Vierwertigkeit.
Also hiernach ist die zahl der tatsächlichen Bindungszahl zu anderen Atomen gemeint. So hab ich es auch gelernt.
Wenn es anders ist bitte ich um die richtige Antwort.
Ein N-Atom ist nach Deiner Stukturformel 4-bindig. Wie geht das bei einem Element der 5. Hauptgruppe? Maximal möglich ist eine hier 3-bindigkeit, oder nicht?
Das ist nicht in Stein gemeißelt, dass Stickstoff immer 3 Bindungen hat. Es gibt Verbindungen mit 2 und 4 bindigem Stickstoff. Deiner Theorie nach wäre NH3 auch keine Base, weil es kein weiteres Proton aufnehmen kann. Das tut es aber ziemlich gut.
Ja habs gemerkt... Hab das voll vergessen. :D war mal echt gut in Chemie aber vieles hab ich scheinbar vergessen.
Für einfache binäre Verbindungen mag das so sein, aber schon beim Ammonium stößt das Konzept an seine Grenzen. Noch deutlicher bei Metallkomplexen, z.B. einem sechfach koordinierten Fe(II)ion.
Und sobald die Oxidationszahl höher als vier ist, ist man sowieso verloren, sodass man die Wertigkeit schnell hinter sich lassen und zur Oxidationszahl kommen sollte, die eindeutiger, weil vorzeichenbehaftet ist. Und weil die Werttigkeit leicht mit der Bindkeit verwechselt wird, was ja bei einfachen binären Verbindungen naheliegt.
Das geht, indem der das Stickstoffatom in der Mitte dieser Dreierkonzipierung eine positive Formalladung hat:
–N=N^+=O oder N[Dreifachbindung]N^+–O^–
Die Bindungs- und Formalladungsverhältnisse kann ich hier nicht besser darstellen. Im ersten Fall hat der linke Stickstoff zwei freie (nichtbindende) Elektronenpaare und damit eine negative Formalladung; im zweiten Fall hat der Sauerstoff drei freie Elektronenpaare und damit eine negative Formalladung. In beiden Fällen ist der mittlere Stickstoff mit einer positiven Formalladung ausgestattet.
In beiden Fällen erfüllen auch alle Bindungsteilnehmer streng die Oktettregel, wie es von den nichtmetallischen Elementen der 2. Periode verlangt wird...
»Sauerstoff hat -2 Wasserstoff hat +1«
Hmmm, interessant...
Aber wie steht's mit Wasserstoffperoxid (H2O2) oder Sauerstoffdifluorid (F2O) oder Natriumhydrid (NaH)...?!
Wenn du schon Regeln aufstellst, sollten die auch stimmen, meinst du nicht?
Abgesehen davon, wurde nach Wertigkeiten gefragt, nicht nach Oxidationsstufen (auch wenn ich zustimme, dass die Wertigkeit ein mit Mängeln behaftetes Konzept ist und zugunsten von Oxidationsstufen verschwinden sollte).
LG von der Waterkant