Wie entsteht ein fehlerhafter Feueralarm?
Heute an der Schule gab es einen Feueralarm, also die Feuerwehr u.s.w kamen auch und alle gingen raus und ein paar Minuten später hieß es Fehlalarm, wie kam sowas passieren?
Und wer trägt die Konsequenzen dafür? Gibt es überhaupt welche?
5 Antworten
Gründe für Fehlalarme können ganz verschieden sein.
Beispielsweise können Handdruckmelder entweder mutwillig oder aber versehentlich (bei uns wurde der Handdruckmelder beispielsweise mal durch eine Reinigungskraft mit ihrem Besenstiel ausgelöst) betätigt werden.
Rauchmelder selbst können nicht zwischen Brandrauch, Zigarettenrauch, Wasserdampf, Haarspray oder auch Staub in der Luft unterscheiden. Daher führen Küchendämpfe und Rauch von angebranntem Essen oder auch Staubaufwirbelungen durch z.B. Bauarbeiten häufig zu Fehlalarmen.
Und letztendlich besteht bei technischen Anlagen immer auch die Möglichkeit eines technischen Defekts. Irgendwo ein defekter Melder, ein Kabelbruch oder auch die bewusste Manipulation durch den Menschen können so leicht einen Fehlalarm verursachen.
Bei uns ist das z.B. bei Bauarbeiten und dann so viel Staub/Dreck, dass die Anlage an dicken Rauch denkt und eben Alarm gibt.
Konsequenzen gibt es keine. Feuerwehr ist kostenlos, wenn es einen wirklichen Verdacht gibt.
Wenn es einen Verdacht gibt, ist das Anrücken "kostenlos" im Sinne von, dass jetzt nicht einer eine Rechnung über mehrere Tausend Euro bekommt.
Und von böswillig oder fahrlässig war nie die Rede.
Klar, ein Verdacht besteht immer (sonst würde niemand ausrücken), aber der löst sich ja fast immer sofort nach der Erkundung auf. Und je nach dem realen Grund für den Alarm besteht dann Kostenpflichtigkeit.
Der Fragesteller fragte nach Gründen für Fehlalarme und diese Gründe zählen halt dazu.
Bei Schulen handelt es sich meistens um böswillige Alarme, also jemand drückt aus irgendwelchen Gründen einen Feuermelder.
Es gibt auch fahrlässige Fehlalarme, zum Beispiel in dem Fall, dass jemand in einem Zimmer raucht, sehr gern in Krankenhäusern genommen und dann RICHTIG teuer.
Zu böswilligen Alarmen und Fehlalarmen kommen noch technisch begründete Fehlalarme: durch Staub ausgeslöste Rauchmelder, Sprinklerköpfe werden abgeschlagen, irgendwelche Gegenstände werden in Linearmelder gehalten usw. Auch kräftige Gewitter können Brandmeldeanlagen auslösen.
Zur Kostenfrage: bei böswilligen Alarmen trägt immer der Verursacher die Kosten, sofern er ermittelt wird.
Bei fahrlässigen Alarmen kann an die Verantwortliche Person durchaus auch ein Kostenbescheid zugestellt werden.
Technische Fehlalarme bilden den größten Teil der Falschalarme und die Kostenfrage liegt hier im individuelle Ermessen des Einsatzleiters. Wenn die selbe BMA ständig aus technischen Gründen auslöst, kann es durchaus vorkommen, dass der Betrieb zum Kostenersatz verpflichtet wird.
Die Ursachen können vielfältig sein. Das geht von defekten Geräten über Staub in Meldern, Insekten und noch vielem mehr. Kein technisches System ist 100% sicher. Dazu kommen dann noch die böswilligen Fehlalarme.
Bei automatischen Brandmeldeanlagen welche bei der Feuerwehr aufgeschalten sind kann man bei Fehlalarmen durchaus einen Kostenrechnung schreiben. Da, in aller Regel, die Stadt oder Gemeinde sowohl Träger des Brandschutz als auch Träger der Schule sind macht das nicht wirklich Sinn. Das wäre so als würdest du einen 75 Euro-Schein von der rechten Hosentasche in die linke Hosentasche stecken. Ändert auch nix.
Wenn es allerdings ein böswilliger Fehlalarm ist wird der Verursachen ganz sicher einen Kostenbescheid bekommen. Und der ist nicht klein.
bei uns wird es meistens durch den chemie unterrict ausgeloest
Bei böswilligen, fahrlässigen und unter Umständen auch bei technischen Fehlarmen ist die Feuerwehr mitnichten kostenlos. Wir kommen bloß alle immer darauf, dass wir kostenlos arbeiten?