wie ensteht ein krampf

6 Antworten

die Muskulatur zieht sich zusammen, verkrampft sich und schmerzt,

z.B. bei Belastung oder auf Grund von Magnesium- oder Kalziummangel.

Also ich werde versuchen, das vereinfacht zu erklären. Das hat mit den motorischen Nervenzellen zu tun, die die Muskulatur ansteuern. Für die Weitergabe von Nervenimpulsen ist Kalium verantwortlich. Am Axon (Ausläufer der Nervenzelle, die sie mit der nächsten Zelle verbindet) der Nervenzelle wird Kaluim von innen nach außen gepumpt, so wird der Impuls weitergegeben. Mit Hilfe von Magnesium wird das Kalium ins Zellinnere zurückgepumpt. Bei einem Krampf kommt es zu Magnesiummangel, der Rücktransport funktioniert also nicht mehr so gut. Es kommt zu einer Dauererregung der Nervenzelle, die dann dauerhaft an den Muskel den Impuls gibt, jetzt zusammenziehen. Es kommt zur Verkrampfung.


beteigeuze  15.02.2010, 11:23

Nein das passiert nicht in den Motoneuronen sondern in den Muskelzellen.

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Hier noch eine bessere Erklärung:

- Wie entsteht ein Krampf (Muskelkater)?

Wenn sich zuviel Milchsäure angesammelt hat, zieht der Muskel sich stark und schmerzhaft zusammen. Ein solcher Krampf kann entstehen, wenn man einen untrainierten Muskel stark beansprucht oder wenn man lange in einer unbequemen Haltung gesessen hat. In solchen Fällen hilft sanfte Massage und vorsichtiges Dehnen des verkrampften Muskels.

Als Krampf, Muskelkrampf oder Spasmus wird eine ungewollte starke Muskelanspannung bezeichnet, die mit sehr großen Schmerzen verbunden sein kann. Eine der häufigsten Ursachen für die typischen Muskelkrämpfe im Sport ist Magnesiummangel.

Eine normale Magnesiumkonzentration begünstigt den Kalium-Rücktransport in die Zelle, was für die Beendigung des Aktionspotentials und die Beendigung des Einstroms von Calcium-Ionen in das Sarkomer wichtig ist (Magnesium ist ein physiologischer Calcium-Kanal-Blocker). Fehlt Magnesium, kann dies demzufolge zu einer andauernden, schmerzhaften Muskelkontraktion führen. Insgesamt hat Magnesium eine dämpfende Wirkung auf das neuromuskuläre System. Es reduziert die elektrische Erregbarkeit des Neurons und verlängert die Nervenleitgeschwindigkeit. Dementsprechend senkt eine niedrige Magnesiumplasmakonzentration die Schwelle der Nervenerregung und erhöht