Wie die Fische am besten verkaufen/abgeben?
Hallo,
meine Fische, die ich nun seit etwa vier Jahren halte, möchte ich evtl. verkaufen, bzw. abgeben. Es waren immer die gleichen Arten, und vor kurzem habe ich mich nach etwas ,,Abwechslung" erkundigt.
Jetzt sollen Buntbarsche einziehen (am liebsten eine Gruppe mit interessantem Verhalten) - die Frage ist bloß, welche Arten zum bisherigen Besatz passen würden (und ob das von der Menge noch passt, was ich zu bezweifeln wage).
Vor ungefähr einem Jahr hatte ich ein Pärchen Gold-Schmetterlingsbuntbarsche (Mikrogeophagus ramirezi), mit denen habe ich aber leider schlechte Erfahrungen gemacht, da sie alle beide nach ein paar Monaten verstorben sind - diese Art würde ich also nicht noch einmal halten.
Ich würde ungern den jetzigen Fischbesatz "aussterben" lassen, denn dann sind ja immer zu wenig Tiere von den jeweiligen Arten vorhanden. Wo kann man Zierfische am tiergerechtesten verkaufen/abgeben?
Bisheriger Fischbesatz:
- 8 Panda-Panzerwelse
- 15 Neonsalmler
- 8 Fünfgürtelbarben
- 10 Beilbauchsalmler
Beckengröße: 200 l
ph-Wert: 7
Temperatur: 25 °C
Vielen Dank im Vorraus
2 Antworten
Hallo,
lassen wir mal deinen PH-Wert von "7" außen vor (denn für den bräuchtest du Osmosewasser oder Wasser aus dem Vollentsalzer ....) - dann würde ich dir für dein Aquarium eine 5er Gruppe Afrikanischer Schmetterlingsbuntbarsche (Anomalochromis thomasii) empfehlen.
Sie sind fast so schön bunt für die Ramirezi, haben auch ein ebenso "nettes" Gesicht - aber sind DEUTLICH weniger anspruchsvoll.
Sie zeigen in der Gruppe ein hochinteressantes Verhalten und keine Aggressionen (auch anderen Fischen gegenüber nicht).
Mit ein wenig "Glück" kommt es auch zur Brut und zur Nachwuchsaufzucht.
Deinen restlichen Bestand könntest du beibehalten.
Ansonsten kann man Zierfische in den regionalen Kleinanzeigenportalen verkaufen/verschenken. Oder aber man sucht einen Aquaristikverein in der Nähe. Ist der dem VDA angeschlossen, dann müssen sie alle Zierfische aufnehmen, die nicht mehr gehalten werden können oder wollen. Allerdings kann man sie dort nur abgeben, Geld bekommt man nicht dafür.
Nein, das sind die Ramis überhaupt nicht - auch, wenn jeder das leider erzählt.
Sie kommen von Natur aus aus einem so sauren Wasser, dass dort Keime und Bakterien kaum bis gar nicht überleben können. Entsprechend gering bis gar nicht ist ihr Immunsystem ausgebildet. Gezogen werden sie in den Großzüchtereien in Antibiotika-Wasser - und wenn sie dann hier in die Händlerbecken kommen und dann in heimische Aquarium - dann kann man zusehen, wie sie krank werden und oft schon innerhalb weniger Tage sterben. Wenn sie einige Wochen überleben - dann ist das schon lange.
Die A. thomasii sind aber tatsächlich sehr pflegeleicht - bei denen ist nur leider die Geschlechterunterscheidung sehr schwierig. Daher ist eine Gruppe immer sinnvoll - und Stress gibt es untereinander nicht.
Du musst dir vorstellen, du hast Kinder, und machst dir neue für mehr abwechslung
Das nennst du einen sinnvollen Vergleich??
Kinderkriegen und Fische zu besitzen/abzugeben lässt sich doch überhaupt nicht gleichstellen!
Klar setzt man neue Fische dazu, um mehr Abwechslung im Becken zu haben (vorausgesetzt natürlich, die passen zusammen)... das hat mit "Kinderkriegen für mehr Abwechslung" gar nix zu tun...
danke!
Das
ist gut zu wissen, denn so gut wie in allen Artikeln über Südamerikanische Schmetterlingsbuntbarsche (ich habe noch keinen gelesen, in dem dieser Aspekt nicht so geschrieben war) steht, dass sie absolut einfach zu pflegende Fische seien - also für Anfänger geeignet!