Wie bewertet ihr euren Beruf als Bankkaufmann?
Moin,
erstmal zu mir, ich bin 19 und bin relativ frisch in die Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse reingestartet. Ich fand den Job eigentlich immer absolut Interessant, obwohl ich mich nie richtig mit den Produkten identifizieren konnte.
Jetzt aber das Problem wes wegen mir die Ausbildung doch nicht so zusagt.
Die Sparkassen Produkte sind einfach schlecht, 5 Jahre lang geld anlegen für 2% p.a.,
Giro-Konto mit Gebühren (selbst bei dem Online-Konto), Bausparverträge, Fonds mit horrenden Gebühren und und und...
Kunden welche kein oder nur wenig Gewinn-Potential bieten werden direkt abgeschmettert.
Es fällt mir schwer mich damit zu identifizieren, ich kümmere mich selber um mein Geld privat und habe nur einen Fond-Sparplan angefangen wegen der VL sowie einen kleinen, damit ich dem Kunden aus spaß zeigen kann, schau mal ich investiere da auch drin. (aber ich zahle ja keine Gebühren auf den Fond)
Natürlich gibt es auch Verkaufshilfen, an welche man sich halten kann, aber ich selber finde keine Argumente warum man viele Produkte kaufen sollte.
Vll. fühlt sich das auch nur bei der Sparkasse so an und bei anderen Banken würde es mir besser ergehen.
Daher wollte ich einmal nach euren Erfahrungen fragen in dem Berufsfeld
1 Antwort
Ich selber bin gerne Bankerin, mir war aber schon vor der Ausbildung (bzw. dualem Studium) klar, dass ich damit nicht den Privatkundenbereich meine. Das waren für mich Bereiche, wo man eben durch muss. Mit anderen Banken im Kapitalmarkt arbeite ich sehr gerne.
Ggf. solltest du also einfach mal schauen, ob andere Bereiche der Bank etwas für dich sein könnten. Firmenkunden ist auch in dem Sinne angenehmer, dass viele wissen was sie wollen und daher andere Themen beraten werden.
Ws ich dir sagen kann: In anderen Banken ist es, wenn du im Privatkundenbereich bleibt, nicht besser. Sie werden einzelne Produkte haben, wo sie näher am Markt sind, aber ebenso dafür andere, wo sie weiter weg sind und die du trotzdem verkaufen musst. Denn die Bank macht das nicht zum Spaß, sondern um Geld zu verdienen.