wie bekomme ich die Schiebetür raus?

Schlitte in der Schiene - (Wohnung, Haus, Tür)

2 Antworten

Normalerweise kenne ich das so: Die vordere Schienenverblendung abschrauben. Dann kommt man an die Befestigungsmutter. Diese lösen und damit die Tür von den Laufkatzen trennen. Diese lassen sich dann an einem Ende aus der Schiene ziehen. Wenn man die Schiene verbiegt wird die Tür hakeln.


MowoVax 
Beitragsersteller
 21.01.2017, 13:56


Das funktioniert nicht. Ich hatte gedacht. Wenn die Tür ganz geöffnet ist komme ich vorne an die ersten 3 Schrauben. Wenn ich diese entferne, würde ich die Schiene ziemlich weit hinten, ( soweit ich komme ) mit einem kleinen Winkelschleiferdurchtrennen und die vordere gelöste bzw. abgetrennte Schiene dannentfernen. Dann müsste sich die alte Tür nach vorne rausnehmen unddie neue Tür im umgekehrten Sinne wieder einbauen lassen. Danachwürde ich das vordere Teil der Schiene wieder anschrauben.

( Natürlich würde dieTür beim öffnen und schließen etwas ruckeln ).

Ich weiß nur nicht welchen kleinenWinkelschleifer ich benutzen kann um in die obere schmale Öffnungzu kommen..


Was meinst Du / Ihr


vielen Dank für Deine / Eure Antwort.

Wollte noch Bilder einfügen, funktioniert aber nicht

Mowo

Auch wenn das Ganze schon ein paar Jahre her ist - wir waren jetzt selbst mit dem Problem konfrontiert und haben ein paar Fotos gemacht, die Euch hoffentlich helfen. Die Fotos sind aus einem Einfamilienhaus Baujahr 1938.

So sieht die (halbe) Schiebetür von außen aus. Wir mussten oben und rechts die Holzblenden vom Rahmen abnehmen. Nur dann konnten wir auch zwei querliegende Rahmenbretter abnehmen (unter dem hier sichtbaren Querbalken), hinter denen sich die ganze Konstruktion verbarg. Sonst wäre man nicht herangekommen.

Bild zum Beitrag

Hier die Aufhängung einer Tür detaillierter. Man sieht drei in die Tür geschraubte Metallteile, die an einer Schiene hängen (hinter dem Balken):

Bild zum Beitrag

Hier ist die Detailansicht einer einzelnen Aufhängung: In der Schiene läuft ein U-Profil auf Kugeln (vier pro Tür, hier weder U-Profil noch Kugeln sichtbar), und an diesem Stahlprofil hängen drei "Gondeln" an einem Scharnier. Auf die Tür ist eine Stahlplatte mit Gewinde aufgeschraubt, in die eine Schraube mit Vierkantkopf K eingeschraubt ist. Die Gondeln haben eine Aussparung, in die der Schraubenkopf K eingeschoben wird.

Bild zum Beitrag

Die Höhenjustierung erfolgt darüber, wie weit die Schraube in die Tür hineingedreht wird (was in eingehängtem Zustand etwas mühsam ist). Die Muttern 1 und 2 sind nur Kontermuttern, sie tragen keine Last.

Hier seht Ihr die Schiene noch mal von unten, gut zu erkennen sind zwei der Kugeln:

Bild zum Beitrag

Im Querschnitt sieht das etwa so aus (der blaue Punkt ist ein Scharnier, um das die Gondel schaukeln kann):

Bild zum Beitrag

Man nimmt eine Tür ab, indem man die drei Kontermuttern 1 löst und dann die Tür ein Stück dreht, um auch die Schraube dicht am Türrahmen herauszubekommen (ist etwas haklig, gut ist es, die Tür dabei anzuheben).

Aufgefallen ist uns auch noch, dass die Schienen mit einer Neigung eingebaut sind (was durch die Gondeln wieder ausgeglichen wird). Dadurch wird die Tür beim In-die-Wand-schieben automatisch leicht angehoben, was den Fußboden oder Teppich schont.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
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