Wie aus Freiwilliger Feuerwehr austreten?

5 Antworten

Hallo irwany,

am einfachsten ist es, wenn Du schriftlich Deinen Austritt zum Datum x aufgrund Deines Wohnortwechsels erklärst.

Das Ganze dann am besten persönlich beim Wehrführer vorbeibringen und ihm bei dieser Gelegenheit vielleicht nochmal Deine Gründe erklären - man wil ja schließlich im Guten und ohne Gerüchteküche auseinander gehen. Bei der Gelegenheit dann auch gleich die weiteren Schritte abklären - beispielsweise wann und wo die Auskleidung und ggfs. Rückgabe von Melder usw. erfolgen soll.

Bei den Kameraden kommt es außerdem immer gut an, wenn man sich bei ihnen offziell nochmal bei einem Dienst verabschiedet und zum Abschied vielleicht ein Getränk oder eine Ladung Grillwurst mitbringt.

Das sollte eigentlich keine Probleme mit sich bringen. Sicherlich würde man Dich lieber behalten - Du kannst aufgrund Deines Wohnortwechsels aber nicht die gesetzlich geforderte Mindestdienststundenzahl erbringen (womit es dann u.U. Probleme mit der Unfalkasse geben kann) und stehst effektiv für Einsätze nicht zur Verfügung.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Stv. Wehrführer und Zugführer bei der Freiwilligen Feuerwehr

Sag denen doch einfach dass du austreten willst kannst ja anrufen

aber bei der Gemeinde hättest du doch angeben müssen dass du nicht mehr dort wohnst die Gemeinde muss ja wissen wer die Anwohner sind und wenn du dort noch eingetragen bist konntest du dich dann überhaupt bei der neuen Gemeinde anmelden?


AdParitatem  07.05.2020, 18:44

Von Anrufen würde ich abraten, da man immer noch Sachen abzugeben hat und es persönlich sehr viel herzlicher ist. ;)

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Red mit denen sag du möchtest austreten da du zeitlich das nicht mehr schaffst wieso weshalb warum braucht es die nicht zu interessieren :)

Entweder per Email oder einem Anruf beim Kommandanten/Wehrleiter. Da sagst du einfach, dass du aufgrund eines Wohnortwechsels aus der Wehr austreten möchtest. Dann lässt du dir noch eine Bestätigung zukommen, fertig.

Hallo irwany,

ich weiß genau, wie du dich fühlst, weil es mir vor drei Jahren genauso ging.

Ich war für acht Jahre in der Feuerwehr und wollte und konnte auch nicht mehr zu den Diensten kommen. Daher bin ich auch ausgetreten. Ich habe es einfach erklärt und gesagt, dass ich jetzt lieber Theater spiele. Zu der Zeit habe ich noch eine Ausbildung angefangen, also habe ich auch gesagt, dass mir das alles dann zu viel ist.

Ich wollte einfach dieses 0815 nicht machen. Es war nichts Halbes und nichts Ganzes. Mein Wehrführer hat es durchaus verstanden, es aber schade gefunden.

Weil ich so lange dabei war, hat es sich angefühlt, als würde ich mit jemandem Schluss machen. War echt schwer, aber am Ende hat es mir gut getan. Mich hatte es sogar geärgert, dass ich anfangs die Beurlaubung angenommen hatte. Da war immer noch dieser Klotz am Bein, so gern ich die meisten von uns hatte.

Du wirst sehen, wenn der Schritt erst mal geschafft ist, wirst du dich besser fühlen. Schade ist eben, dass du noch erklären musst, dass du umgezogen bist. Sie scheinen es nicht gewusst zu haben. Das ist zwar auch nicht schön, aber da musst du leider durch. Ich hoffe nicht, dass sie sich belogen fühlen. Wenn du es erklärst und sagst, du wolltest einfach alles unter einen Hut bringen, hast es aber nicht geschafft, werden sie es bestimmt verstehen.

Alles Gute für dich. AdParitatem

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung