Wie als Anführer Autorität ausstrahlen?

5 Antworten

Das nennt man Führungskompetenz.

  • Vorbild sein und Vertrauen aufbauen, um Loyalität zu gewinnen (idealized influence)
  • Durch anspruchsvolle, sinnvolle Ziele motivieren und so die Leistungsbereitschaft steigern (inspirational motivation)
  • Zur selbstständigen, kreativen Problemlösung anregen (intellectual stimulation)
  • Mitarbeiter individuell fördern, damit sie ihre persönlichen Stärken weiter entwickeln können (individualized consideration)
  • Für Fairness in der zwischenmenschlichen Kommunikation sorgen
  • Unternehmerisches Denken und Handeln
  • Die Fähigkeit stärken, Ziele und Chancen in Resultate umzusetzen (Umsetzungskompetenz).

Das kann man lernen, vor allem durch Arbeit an sich selber. Denn man muss manchmal seine Persönlichkeit ändern, nicht bloss sein Verhalten.

Es gibt 2 Sorten Menschen, die große Masse und diejenigen die sich abheben. Die sog. A Typen.

Der A Typ strahlt Kompetenz aus, trifft verständliche klare und möglichst verbindliche Aussagen auf die man sich verlassen kann. Dirigiert ungefragt aber nachvollziehbar und fair, ist eloquent und emphatisch. Diese Menschen werden Klassensprecher, Bürgermeister, Anführer, führen längere Beziehungen als andere, sind gleichermaßen weit bekannt und gerngesehen.

Gehen wir es mal ganz theoretisch an. In der Psychologie gibt es das sog. Rangdynamikmodell nach Schindler, das ganz schön die Positionen verschiedener Mitglieder einer Gruppe beschreibt.

Alpha ist der Anführer der Gruppe, der Leitende. Dieser ist bei Deiner Frage auch der wichtigste - er strahlt vor allem Dominanz und Autorität aus. Das muss nicht zwangsläufig mit Kompetenz zusammenhängen, Dominanz alleine reicht schon.

Beta ist im Prinzip der "Berater" von Alpha. Er strahlt in der Regel die Kompetenz aus und ist der Experte. Er ist aber nicht dominant genug, um Alpha zu sein - das stört ihn aber auch nicht, weil er mit der Macht, die er hat, zufrieden ist.

Weiter gibt es noch Gamma ("Mitläufer") und Omega, der Gegenspieler zu Alpha, der Alpha werden könnte, aber es nicht wird, weil es von Alpha "niedergedrückt" wird (es müssen nicht alle Ränge besetzt sein).

Die Ränge stellen sich schon oft sehr früh heraus und ändern sich in der gleichen Gruppe eher selten. Daher ist es auch schwer möglich, nun in der nächsten Gruppenarbeit Alpha zu werden - da wird eher Omega draus. Einfacher ist es in neuen Gruppen, weil dort die Ränge noch nicht besetzt sein. Wer am meisten Dominanz und Autorität ausstrahlt - stark vereinfacht -, wird zum Alpha. Ein schnelles ändern der Positionen ist aber eher nicht möglich.

Das war jetzt alles stark vereinfacht. Ganz generell gesagt - zum Alpha wird, wer das vorherige Alpha durch stärkere Dominanz ablöst oder gleich am Anfang die Position für sich bestimmt.

Dominanz entsteht oft durch Aufmerksamkeit. Heißt so viel wie, dass derjenige, der die meiste Aufmerksamkeit auf sich zieht, gute Chancen hat, zum Alpha zu werden - was aber auch die Hose gehen kann. Genau kann man es also nicht sagen. Grundsätzlich kann man zum Anführer durch stärkere Dominanz und Autorität als der vorherige Anführer werden, aber auch das kann man nicht generalisieren.

Liebe Grüße.

Diese Eigenschaft habe ich, ist aber nicht immer super da man sogar evtl mehr machen muss und bei Fehlern der verantwortliche ist.


bookdragon 
Beitragsersteller
 05.01.2019, 14:10

Okay und wie bist du so drauf? :) Irgendwie selbstbewusst, hast du klare Meinungen, bist du offen etc.? Ich würde sehr gerne mehr „Anführer Autorität“ ausstrahlen, weil ich genau das mag: mehr Verantwortung etc. Reicht es, sich einfach selbstverständlich so einzustellen? Also sich selbst schon in der „Rolle“ zu sehen? :)

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Tamtamy  05.01.2019, 14:21
@bookdragon

Das sind gute Voraussetzungen, die du da nennst.
Aber dränge dich nicht auf mit deinem 'Führungsehrgeiz'. (:-)

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axe98  05.01.2019, 15:09
@bookdragon

Naja man hat eine Idee und man vertritt dazu eine Feste Meinung, überzeugt andere davon und hat einen Plan denen anderen auch Gefällt. Damit man eben auch "Anführer" bleibt muss man bei veränderungen entscheidungen treffen die der mehrheit gefallen und dahinter stehen egal welches Ergebnis raus kommt. Dazu muss man auch selbstbewusst sein ausstrahlen und sich nicht alles gefallen lassen aber auch witzig sein um die Mitglieder emotional auf seiner Seite zu haben.

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Man muss eine gute Mischung darstellen von Sympathieträger und (vermuteter) Sachkompetenz.