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Das ist völlig richtig. Schmerztabletten unterdrücken den Schmerzreiz, bekämpfen aber die Ursache nicht.
Dafür sind sie aber auch nicht gedacht. Die klassischen "Haushalts-Schmerzmittel" wie Ibuprofen, Paracetamol, etc. sind zu einem großen Teil für temporäre Schmerzen gedacht, verursacht durch Verletzungen, die der Körper z.B. mit der Zeit selbst heilen wird – etwa eine schmerzende Wunde oder ein Knochenbruch. Hier bekämpft der Körper die Ursache selbst, aber das braucht natürlich Zeit. Und um während des körpereigenen Heilungsprozesses nicht täglich die Schmerzen der "Restverletzung" durchleiden zu müssen, könnte man zu Schmerzmitteln greifen.
Gleichermaßen kann die Notwendigkeit auch bei Verletzungen bestehen, die der Körper nicht selbst heilen kann – in diesem Fall sind Schmerzmittel ein Begleitmedikament. Bei einer Krebserkrankung hilft es natürlich nichts, die Tumorschmerzen lediglich durch Schmerzmittel zu unterdrücken. Aber begleitend zu einer "ursächlichen" Chemotherapie sind Schmerzmittel vorübergehend durchaus indiziert.
Lange Rede, kurzer Sinn: Schmerztabletten haben den Sinn, nebenbei zu helfen und einen separat ablaufenden Heilungsprozess weniger unangenehm zu gestalten. In dem Sinne heißt es eher "wenn man die Tabletten nicht mehr einnimmt, hat sich der Schmerz bereits aufgelöst" – idealerweise.
Ich wünsche dir alles Gute.