Wie am besten Anschluss finden mit Ende zwanzig?
Ich komm mir ein bisschen blöd vor, aber ich wohne in einer recht kleinen Stadt (200.000 Einwohner), bin jetzt 28 und hab es bis dato nie geschafft, großartig Freundschaften aufzubauen. Also ein paar hab ich schon, die seh ich allerdings vielleicht einmal im Monat, sonst schleppt mich mein Freund immer überall mit. Allerdings bin ich echt nur das Anhängsel, mich persönlich fragt selten bis nie jemand, ob ich mal was machen will und wenn ich das versuche bei neuen Leuten, sind die so schwammig und unverbindlich, dass ich keine Lust habe, noch zehnmal nachzufragen.
Hier hat irgendwie gefühlt jeder Freunde, weil man sich halt kennt, nur ich nicht. Und selbst, wenn ich mich mal mit wem gut verstehe, gibt es gar kein grundlegendes Bedürfnis, neue Kontakte zu knüpfen. Liegt das alles nur an mir? Was könnt ich machen? Langsam glaub ich, ich werd für immer einsam sein, bin leider auch eher introvertiert.
4 Antworten
Hey! Erstmal, du klingst total ehrlich und das ist mega. Einsamkeit kann echt hart sein, besonders wenn's um Freundschaften geht. Aber lass mich dir sagen, das liegt absolut nicht nur an dir.
Ich kann mir vorstellen, dass es frustrierend ist, vor allem in einer kleineren Stadt. Aber hey, du bist nicht die Einzige, die da durchgeht. Viele von uns haben mal so 'ne Phase, in der es schwerfällt, neue Leute kennenzulernen.
Es ist völlig okay, introvertiert zu sein. Das macht dich nicht weniger fähig, tolle Freundschaften aufzubauen. Du könntest schauen, ob es Gruppen oder Aktivitäten gibt, die zu deinen Interessen passen. Das ist oft ein super Weg, Leute zu treffen, die ähnlich ticken wie du.
Und hör mal, mach dir nicht zu viele Gedanken darüber, was andere denken könnten. Die meisten von uns sind viel weniger kritisch, als wir denken. Und wenn du jemanden triffst, der nicht gleich mega begeistert ist, bleib dran. Manchmal braucht's mehr als einen Versuch.
Vergiss nicht, du bist damit nicht allein. Es gibt Menschen da draußen, die auf der Suche nach genau denselben Dingen sind wie du: echte Freundschaften. Bleib einfach du selbst, gib dir Zeit und sei offen. Das wird klappen, da bin ich sicher! 🌟🌸
Du könntest gucken, ob Kurse angeboten werden die dich interessieren, zum Beispiel bei einer VHS. Oder melde dich in einem Sportverein an.
Facebook wäre auch noch eine Möglichkeit. Dort gibt es oft „Stadt-Gruppen“ also einfach mal deinen Ort in die Suchleiste eingeben und gucken, ob was passendes bei ist. Wenn ja stehen dort vielleicht Veranstaltungen oder du kannst selber etwas organisieren. Zum Beispiel „Tischtennis spielen am Freitag um 15 Uhr an Tischtennisplatte xy, wer Lust hat kann kommen“
Ich glaube da liegt auch das Problem, weil du introvertiert bist.
Ich sage manchmal zu den Leuten sie sollen sich selbst mal sehen. Als wärst du deine beste Freundin und gibst dir Ratschläge. Wie ist deine Haltung oder Aussprache, sicher oder unsicher? Würdest du mit dieser Person deine Freizeit verbringen wollen oder wäre dir das zu langweilig, anstrengend oder so? Das musst du dir selbst ehrlich beantworten oder vielleicht etwas verbessern.
Ich habe zum Beispiel ein großes Problem mit schüchterne Menschen. Sie kommen nicht richtig aus sich raus, ich muss alles aus der Nase ziehen oder sie mögen nicht die Meinung sagen um Streit zu vermeiden. Die sind wie ne Puppe wo du alles machen kannst und nichts passiert. Mich frustriert sowas, weil die ja was machen soll. Ich komme mir auch wie ein Animateur vor, der krampfhaft versucht den Abend zu retten. Wenn ich dann auf solche Leute treffe, sag ich gleich: nein danke ist mir zu anstrengend, obwohl sie vielleicht ganz lieb sind aber das reicht einfach nicht aus um das dauerhaft mit zu machen.
man kann überall Anschluss finden.. in Kursen, bei einem Hobby, bei Veranstaltungen , Ehrenamt usw..
auch wenn man introvertiert ist..