WG-Zimmer nehmen oder nicht?
Hi zusammen, ich beginne ab Ende September mein Studium und muss dafür von Zuhause ausziehen, da pendeln keine Option ist. Ich hatte bis jetzt nur 4 Wohnungsbesichtigungen und 1 WG-Besichtigung, bei der ich dann auch tatsächlich eine Zusage bekommen habe. Allerdings fällt es mir jetzt extrem schwer, mich zu entscheiden ob ich das Zimmer nehme oder nicht.
Die WG ist eigentlich in guter Lage, nicht zu weit weg von der Hochschule, und preislich ziemlich günstig. Supermarkt usw ist alles gut erreichbar. Es gibt eine kleine Küche und ein sehr kleines geteiltes Bad.
Hier die Gründe warum ich unsicher bin:
Ich habe mich bei der Besichtigung nicht wirklich wohlgefühlt. Meine Mitbewohnerin war sehr nett aber ich glaube wir würden auch nicht mehr sein als Mitbewohnerinnen (keine Freunde). Meine andere Mitbewohnerin habe ich noch gar nicht kennengelernt, es wurde nur gesagt, dass sie kein Interesse an einem WG-Leben hat. Mein Zimmer ist extrem klein und hat Dachschrägen, ich müsste einen Großteil meiner Sachen zuhause lassen. Das Bad hat keine richtige Dusche, nur eine Badewanne und auch keinen Duschvorhang. Es gibt auch keinen Gemeinschaftsraum mit Sofa o.ä. Das ganze Haus mit mehreren WGs teilt sich eine Waschmaschine im Keller. Ich muss mindestens ein Jahr dort wohnen, bevor ich ausziehen kann.
Ich weiß echt nicht was ich machen soll. Ich weiß, dass es sein kann, dass ich dann gar keine Wohnung mehr finde und ich gar nicht studieren kann. Aber wenn zu der Situation alleine in einer neuen Stadt, neue Hochschule, neuer Job, neue Leute noch hinzukommt, dass ich mich in meiner Wohlung nicht wohlfühle, wird das erste Jahr wahrscheinlich sehr unangenehm.
Ich freue mich auf eure Antworten :)
2 Antworten
Ganz ehrlich: Fürs Studium reicht das doch erstmal aus. Ich kenne niemanden, der zum Studium irgendwohin gezogen ist und direkt seine kompletten Sachen mitgenommen hat. Und es dürfte einfacher sein, vor Ort was anderes zu finden.
Dass man eine Zweck-WG hat, ist nicht ungewöhnlich. D.h. ja nicht, dass man sich nicht trotzdem gut verstehen und anfreunden kann. Es ist nur klares Erwartungsmanagement, damit man als Neuling weiß, welche Art von WG es ist. Ich hab über zehn Jahre in WGs gewohnt und das hat sich völlig unterschiedlich entwickelt. Ich kenn das auch so, dass es völlig normal ist, sich im Studium mal mit beschränkteren Wohnverhältnissen zu arrangieren. Im Studentenwohnheim etwa hast Du ja auch keine eigene Waschmaschine und eigene Möbel.
Duschvorhang kann man kaufen und selbst anbringen, wenn es Dich so stört. Und das man keine eigene Waschmaschine hat, ist jetzt auch nicht ungewöhnlich. Überleg halt, was Du für Ansprüche und v.a. Budget hast und ob pragmatisch sein erstmal reicht.
Wenn es keine Alternative gibt, würde ich es annehmen wenn wenigstens der Preis passt