Wespen-Angst oder Phobie?

1 Antwort

Ja, das hört sich wie ein Trauma an.

Ich hatte selbst mal einen 2cm-am-Tod-vorbei-Stich und bin ebenso extrem angespannt bei Wespen.

Aber ich habe gelernt, dass Wespen eben auch nur kleine Maschinen sind, die auf bestimmte Reize in bestimmter Art und Weise reagieren. Daher kommt es immer auf die Situation an, in der sich eine Wespe befindet.

z.B. ist eine Wespe, die sich in deine Wohnung verflogen hat, nur daran interessiert, wieder heraus zu gelangen und wenn Du ganz vorsichtig hilfst, wird sie sich nicht bedroht fühlen und sich nach draußen führen lassen.

Wenn Du aber Besuch von einigen Wespen beim Kuchen im Garten bekommst, können die Wespen gar nicht anders, als sich über den Zucker her zu machen. Nun, wer dann nach ihnen schlägt, muss sich wirklich nicht wundern.

Was aber Deine Kumpels da mit dem Wespennest gemacht haben, ist einfach nur ein Parade-Beispiel für "5au-dämIich". Leider hat es Dich getroffen.

Auch wenn es für Dich traumatisch war, kann es nur nützlich sein, Dich wirklich intensiv mit den Tieren zu beschäftigen. Versuch sie zu verstehen. Was motiviert sie?

Na, ja, was Bienen und Hummeln betrifft, da kann ich nur sagen, dass die was völlig Anderes sind! Beide haben Widerhaken an ihren Stacheln und würden sterben, wenn sie zustechen. Daher machen sie das nur im aller äußersten Notfall. Allerdings würde die Gefahr für ihr Nest ebenfalls diesen Notfall darstellen.

Wespen und Hornissen hingegen haben keinen Widerhaken und können mehrfach zustechen. Dies hat ihnen erlaubt, auch einen "aggressiveren" Charakter zu entwickeln.

Hinzu kommt aber bei allen: gemeinsam sind sie angriffslustiger!

Alle strömen beim Stechen einen Signalduftstoff aus, der sie erst recht wild macht und dann beginnt eine Kettenreaktion. Davor sollte man sich hüten.

Wie auch immer, studiere die Wespen und beobachte sie. Dann wird sich Deine Panik früher oder später legen.