Werden Provisorische Kronen (Ankerpfeiler) für Teleskopprothrse geklebt oder zementiert?


19.07.2020, 07:47

Hallo, bei mir wurden 3 Zähne abgeschliffen, es kommt eine Teleskopprothese drauf. Jetzt habe ich Provisorische Kronen bekommen, die mein ZA nicht mehr soooo einfach runter bekommen hat. War echt schmerzhaft weil ein Nerv durch das Abschleifen noch sehr irritiert ist und ich seid 1 Woche mit Schmerzmittel lebe. Nun meine Frage, werden Provisorium geklebt oder zementiert? Beim erstenmal war es Zement, diesmal wurde ein 2 Komponentenkleber genommen. Die ZA Helferin es Sri das selbe wie beim letzten mal... Hmmm ich habe es selber gesehen wie sie den Zement angerührt hatte und mit einem Gerät aushärten lies. Diesmal kam zwei verschiede 'Pasten" (weiß und bräunlich) zum Einsatz. Ich zahle 3.000 Euro selber drauf und mag einfach nicht verarscht werden. Ich schiebe richtig Panik das es beim nächsten runterziehen wieder so schwer geht und meine Zähne wieder 2 Tage lang so extrem schmerzen. Hat da jemand Erfahrung???

3 Antworten

Nun meine Frage, werden Provisorium geklebt oder zementiert?

Sie werden mit einem - meist 2 Komponentenkleber - wie z.B. "Temp Bond" eingesetzt.

Beim erstenmal war es Zement,

Wenn Du mit Zement das Material meinst, mit dem man Kronen definitiv einzementiert werden, dann glaube ich das eher nicht. Diese sind meist dann nur mit Hilfe der "Turbine" wieder zu entfernen. Außerdem werden sie dabei zerstört.

Ich schiebe richtig Panik das es beim nächsten runterziehen wieder so schwer geht und meine Zähne wieder 2 Tage lang so extrem schmerzen.

Leider ist das so, dass beschliffene Zähne sehr empfindlich sind. Und ja, es kann wieder stark Schmerzen. Da bist Du nicht der einzige Patient bei dem das so ist.

Lasse Dir beim nächsten Mal zum definitiven Einsetzen der Primärkronen eine Anästhesie setzen.

In der Regel mit einem nicht aushärtenden, provisorischen Cement. Kann man daran erkennen, dass er nach Nelkenöl riecht.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Kimba166 
Beitragsersteller
 19.07.2020, 07:55

Danke. Also wirds beim nächsten mal noch schwieriger das Priv wieder runter zu bekommen??? Ein Geschmack von Nelkenöl kann ich mich nicht erinnern. Aber das nicht aushärten irritiert mich. Wozu dann das Gerät???? Warum lügt man mich dann an, von wegen es sei das selbe.... Mein ZA sagte noch so zum Spass: sowas nennt man auch unsanfte Zahnehxtration...Das man bissel was merkt, ist schon klar, aber das war echt nicht witzig....

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iQhaenschenkl  19.07.2020, 08:51
@Kimba166

Das Provisorium ist sehr wichtig, damit der darunter liegende Stumpf geschützt wird, bis die richtige Versorgung fertig ist. Da jede Teleskoparbeit eine Einzelanfertigung ist, dauert es schon mal, mit Anproben usw., bis zu 4 Wochen.

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Kimba166 
Beitragsersteller
 19.07.2020, 10:18
@iQhaenschenkl

Danke. Ja ich weiß das ich noch 3 Sitzungen vor mir habe. Werden da jedesmal das Prov wieder runter gemacht?? Beim letzten mal war die Anbrobe von den (Käppchen) danach wieder ein Abdruck gemacht. Klar das da die Prov. runter mussten. Müssen die Dinger eigentl. jetzt bei jedem Termin runter? Oder erst wieder zur entgültige Einsetzen der Konuskronen und der Teleskopprothese, quasi beim letzten Termin? Doc meinte, das wir noch "paar" Abdrücke brauchen, deshalb bin ich mir net Sicher. Ich bin so froh einen ZA gefunden zu haben, der mit Angsthasen sehr gut umgehen kann (obwohl er immer wieder sagt, ich sei kein Angstpatient, da ich Schmerzen so gut wegstecke, wo andere Patienten wie am Spiess schreien, mache ich kaum einen Zucker) Trotzdem stirb ich fast jedesmal dabei (Kopfmàßig) Ja und die Betäubung ist nicht so mein Ding, ich bekomme extra schon ne leichtere mit weniger Adrenalin weil ich sonst schweißgebadet mit zitternden Händen und extrem Beklemmungen zu kämpfen habe. Die leichtere vertrage ich viiiiel besser, dafür merkt man bissel mehr Schmerz, was aber ok ist. Und nochmals vielen lieben Dank für die schnelle Antwort ☺

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iQhaenschenkl  19.07.2020, 11:23
@Kimba166

Ja, leider werden die Provisorien wieder runter müssen, bei der nächsten Anprobe. Wenn die Provisorien aber leichter runter gingen, könntest Du mit ihnen nicht kauen, da Du sie dann beim Kauen verlieren würdest.

Dass Dein Zahnarzt aber so viel Wert legt, auf ein gut sitzendes Provisorium, zeigt mir, dass Dein Zahnarzt ein verantwortungsvoller Zahnarzt ist. Eine örtliche Betäubung kann man bei den Anproben auch gar nicht geben, weil man dann nicht richtig anprobieren kann.

Ich fühle aus Erfahrung mit Dir, aber da muss man durch. Dafür hast Du nachher einen gut sitzenden Zahnersatz.

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Kimba166 
Beitragsersteller
 19.07.2020, 12:48
@iQhaenschenkl

Danke. Ich fand es eben nur komisch einmal mit Zement "geklebt" und jetzt eben mit diesen 2 Komponenten Kleber. Mein ZA hat echt bissel geflucht, normal gehen sie net soooo schwer runter, meinte er und ich bräuchte beim Essen auch nicht großartig aufpassen. Beim letzten mal hatte er mich mehrmals darauf aufmerksam gemacht, das ich nur weiche Sachen unsw. Essen solle....jetzt meinte er, bei mir seies egal ich kann essen was ich will. Der Zahntechniker erklärte mir noch, das ich (trotz abschleifen) noch "schöne" große "Zähne" hätte und das Prov. dadurch auch viel besser halten und mir das bei meiner Teleskopprothese zu gute kommt. Keine Ahnung was die Klebetechnik mit der Form/Grösse zu tun hat. Ich habe volles Vertrauen zum meinem ZA und Zahntechniker. Nur das Prov haben ja 2 verschiedene Zahnarzthelferin gemacht, mit eben 2 verschiedene Klebetechniken. Deshalb habe ich mich sehr gewundert und weil eben mein ZA schon am verzweifeln wahr und die Dinger nicht runterzukriegen waren. Geplant war der Termin mit max 15 Minuten, nach 55 Minuten war ich fertig. Wenn jemand über 10 minuten ohne Betäubung an EINEM so empfindlichen Zahn zieht (das ganze 3 mal) kommt es einen Endlos vor. Mal Schaun ob es mit dem Kleber bisschen leichter geht, ich kenn immer nur das Gegenteil, das sie rausfallen oder beim ZA recht schnell rauszubekommen sind. Ja ändern kann ich das eh nicht, da muss ich durch. Ich habe in den letzten halben Jahr soviel mit Zähnen bis hin zum infizierten Kieferknochen der ausgekratzt werden musste, mitgemacht uvm da sollte die letzten 3-4Sitzungen "Kinderfasching"sein. Vielen lieben Dank für die schnelle Antwort.

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Je nach prov. Material hat man meistens zwei zur Auswahl das eine ist für ein längeres einsetzen wie z.B. Langzeitprov. und das andere für die normalen Prov.

" Verarschen" geil: es gibl leider manchmal Prov. die haben unter sich gehend Stellen da kann das Prov. eben nicht so einfach raus gehen: Sei froh denn dann hast Du nicht jedesmal Stress beim Essen bis die Innenkronen fertig sind.

 - (Gesundheit und Medizin, Zähne)

Kimba166 
Beitragsersteller
 22.07.2020, 18:03

Hallo, klar komm mir immer noch "verarscht " vor. Wo ist das Problem, dem Patienten, wenn er/sie nachfragt ob dies der selbe "Kleber"sei, aufzuklären. Oder eben zu sagen :"nein, wir kleben sie heute rein", nicht wie beim letzten mal.....! Mal davon abgesehen, das dabei das Prov. abgebrochen ist und den Zahn nicht mehr soooo abdichtet wie er sollte... Gut ein Prov.dichdet von Haus aus net sooo dolle ab, und nachdem ich eh wöchentlich Termine habe, überlebe ich das. ABER, ich hasse einfach wenn ich angelogen wäre!!!

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Kimba166 
Beitragsersteller
 22.07.2020, 18:12
@Kimba166

Achso, mein Prov (Kronen) ist aus Kunststoff und sehr dünn, man sieht die Stumpen durch 😂😂😂 Lg

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iQZauberzahnfee  22.07.2020, 18:19
@Kimba166

Wo liegt das Problem das Prov. kann zwei mal mit der 24 b in der Abrechnungsposition auf dem HKP abgerechnet werden alles andere wenn es kaputt geht wird über die GOZ 2270 privat abgerechnet. Reden sollte man schon mit dem Patienten und sich das ganze auch seitens der Helferin in der Karte notieren wir haben Aufklärungspflicht in der Praxis

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