Werden Männer bei Scheidungen schlechter als Frauen behandelt?
Ich (M/35) habe mich geschieden(, weil mir fremdgegangen wurde) und mir wurde nahezu alles weggenommen. Ich darf meinen Sohn nur am Wochenende sehen, meine Ex darf in meinem Haus (was ich immer noch alleine abbezahlen muss) mit ihrem neuem Lover und meinem Sohn leben währenddessen ich nahezu am Existenzminimum lebe, weil ich nahezu eigenständig ihr Leben finanzieren muss. Ich muss jetzt in einer 1-Zimmer-Wohnung verrotten und habe am Ende des Monats kaum noch was übrig wegen den ganzen Unterhaltskosten...
Ich kannte einen Arbeitskollegen, bei dem das noch ein Stück schlimmer war. Er hat sich schließlich sogar umgebracht, weil er es nach paar Jahren nicht mehr ausgehalten hat.
Sowas scheint auch immer wieder in männlichen Bekanntenkreis zu passieren, nahezu immer zu Gunsten der Frauen. Werden Männer bei Scheidungen schlechter als Frauen behandelt?
11 Stimmen
VIelleicht wäre das Wechselmodell etwas für euch?
Ich darf meinen Sohn nur am Wochenende sehen
Fordere ich aktuell noch. Mal gucken, was das Gericht sagt.
4 Antworten
Das Kind ist unter 3 Jahre? Es ist dein Haus oder habt ihr es zusammen gekauft?
Wir reden hier von Deutschland oder von Österreich / der Schweiz?
Warum man vor Gericht entschieden hat, dass sie im Haus bleiben kann nach der Scheidung können wir ja eh nicht sagen, da wir die Gesamtumstände nicht kennen.
Und zu deiner Frage allgemein:
Es mag natürlich ungerecht anmuten, wenn sie die Kinder bekommt, sie dafür den Unterhalt in Bar erhält usw. ABER: es ist auch immer die Lebensentscheidung BEIDER (so denn man denn ein Kind in der Ehe bekommt), wer die Kinder betreut und wer weiter Vollzeit arbeiten geht.
Solange die Beziehung läuft ist alles super, nur wenn die Beziehung scheitert, dann kommt das große "Erwachen". Natürlich zahlt der, wo die Kinder nicht leben, den Barunterhalt und der Andere übernimmt den Betreuungsunterhalt. Das wäre ja nun nichts, was man nicht auch im Vorwege wissen würde.
Oder man einigt sich auf das Wechselmodell wenn es dem Kindeswohl dient und es praktikabel ist. Nur was leider nicht allen Eltern gelingt, dass sie auch nach der Trennung verantwortungsvolle Eltern bleiben. Da wird um jede Stunde Umgang gezankt und um jeden Cent den der Andere noch zahlen könnte. Natürlich immer schön auf dem Rücken der Kinder werden dann die Streitereien ausgetragen.
Nichts, worüber man sich wohl am Anfang einer Beziehung Gedanken gemacht hätte...
Das meistens die Männer gefühlt das Nachsehen haben, liegt aber auch daran, dass man sich selbst ja nie wirklich Gedanken gemacht hat, wie es läuft nach der Trennung. Er kann genauso in Elternzeit gehen. Er kann sich genauso um Haushalt und Kind kümmern. Nur wird dies meist nicht so gehandhabt, weil im Grunde Beide ganz zufrieden sind mit der klassischen Rollenverteilung - bis zur Trennung!
Natürlich spielt auch das Einkommen eine Rolle. Sie verdient vielleicht weniger als er trotz Vollzeit. Da bietet es sich an, dass sie Zuhause bleibt. ABER: sie hat damit auch Einbußen bei der Rente, wenn sie später nur schlecht in den Beruf zurück findet. Er kann, sagen wir es mal ganz salopp, entspannt seinem Job nachgehen. Er muss sich in der Woche nicht wirklich drum kümmern, dass die Kids in die Schule oder in die Kita müssen.
Bei ihr sehen die beruflichen Perspektiven dann schon anders aus. Er kann sich im Grunde auch völlig ausklingen was die Kinder betrifft. Sie kann dies nicht! Und die wenigsten Frauen verbleiben nach der Scheidung in "seinem" Haus. Warum bei euch dies so ist wissen wir nicht! Zumal sie ja dennoch die ortübliche Miete dafür zahlen müsste. Also auch unklar, warum das bei euch nicht so ist.
Zumal es sich kaum um nachehelichen Unterhalt handeln kann, wenn sie in einer neuen festen Partnerschaft ist. Also tippe ich hier eh auf Betreuungsunterhalt. Und auch der ist in der Regel zeitlich begrenzt!
Auch ist ja nicht jede Frau nun die, die in der Beziehung fremd geht. Bei dir kommt da scheinbar auch wirklich eins zum anderen. Auch kennen wir die Gründe nicht für ihr Fremdgehen, geschweige denn, warum man sich da gleich scheiden lassen muss.
Und warum du dein Kind nur einmal die Woche sehen darfst weiß man ebenfalls nicht.
Also bei reeller Betrachtung: wo genau werden denn Männer benachteiligt, was sie nicht im Vorwege hätten schon anders gestalten können? Und wie viele Männer gibt es, die sic aus dem Leben der Frau verabschieden mit der Neuen und mal gerade, wenn überhaupt, Kindesunterhalt zahlen?
Aber es gibt eben auch Paare die bleiben Eltern, trotz Trennung! Warum das bei euch nicht klappt: ?
Frauen sind in unserer Gesellschaft schon lange auf zahlreichen Ebenen Männern gegenüber übervorteilt bei weit weiniger Anforderugen an ihre Verantwortlichkeiten. Und gleichzeitig wird ständig "Mehr! Wir sind alle Opfer!" geschrien. Aber das ist wirklich nicht neu, wenn man mit offenen Augen durchs Leben geht. Das tut mir leid, aber wer heute als Mann bei den Scheidungsraten noch heiratet, während Scheidungen neben dem Boykott von Beziehungen vorwiegend von Frauen eingereicht werden, geht ein extremes Risiko bei der selbstgerechten Mentalität der heutigen Frauen ein.
Allgemein JA, weil Frauen als die Schwächeren der Gesellschaft angesehen werden.
Es geht da schon lange nicht mehr um Gleichberechtigung sondern um immermehr Macht.
Sie scheinen aber nur das zu fordern, was sie bevorzugt.
Das begann schon mit Eva im Paradies. Sie wollte wie Gott sein, also über Adam herrschen. Wir leiden heute alle darunter.
warum hast du ihr das Haus denn ohne Gegenleistung überlassen? Kann man ja auch verkaufen...und dann muss halt auch sie ausziehen oder sie muss dich auszahlen....kommt halt drauf an wie ihr das angeschafft habt...jedenfalls verhält sich deine Frau unfair, wenn es so ist wie du es beschreibst...brauchst du echt Hilfe von Fachleuten!
Ich verstehe dann wiederrum nicht, warum sich Feministinnen, die die Gleichberechtigung durch und durch fordern, dafür nicht engagieren. Zumindest habe ich davon noch nie was gehört.