Werden in den USA Todesstrafengegner zu Hinrichtungen gezwungen?

1 Antwort

nein die teilnahme als vollziehende Person der Todesstrafe ist stehts freiwillig


filmfan69 
Beitragsersteller
 09.08.2024, 22:31

Und wieso muss dann das Gewissen der Exekutierenden geschützt werden? Sind Todesstrafenbefürworter vorstellbar, für die die Teilnahme an einer Exekution eine Belastung ihrer Psyche/ihres Gewissens darstellt?

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suumcuique5786  09.08.2024, 22:33
@filmfan69

das ist nur ein scheinargument und hat wissenschaftlich nicht mehr Wert als ein Placebo

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filmfan69 
Beitragsersteller
 09.08.2024, 22:41
@suumcuique5786

aber warum macht man es dann und lässt die Exekution nicht schlicht eine einzelne Person durchführen?

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Jurist354  09.08.2024, 23:23
@filmfan69

Natürlich. Ist so ähnlich wie Menschen, die zwar Fleisch essen, aber ein Tier nicht schlachten würden.

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filmfan69 
Beitragsersteller
 10.08.2024, 09:54
@Jurist354

Ja, ok. Dieser Vergleich stimmt natürlich, wobei das Problem bei den von dir genannten Leuten wahrscheinlich ja auch eher darin bestünde, sich im Moment zu überwinden, weniger in einer Belastung im Nachhinein.

Dass Fleischessen durch einen Gewaltakt erkauft wird, den andere für einen ausführen, ist ja als Tatsache wahrscheinlich jedem präsent, sobald er in ein Stück Fleisch beißt.

Und als unser Land noch agrarischer war und diese Gewalt und der Genuss von Fleisch noch viel dichter beisammen, ging das den Leuten wahrscheinlich auch nicht ewig nach.

Ebenso kann ich mir nur schwer vorstellen, dass jemanden, der überzeugter Befürworter der Todesstrafe ist, die Mitwirkung an einer Exekution im Nachhinein noch signifikant belasten würde.

Solch eine Belastung erlebt wahrscheinlich eher ein Soldat oder Polizist, der plötzlich in eine Situation hineingerät, aus der er nicht mehr lebend rauskommt, ohne - gegen seinen eigentlichen Willen - jemanden umzubringen.

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suumcuique5786  10.08.2024, 09:57
@filmfan69

soldaten erleben eher traumata durch dauerhafte konfrontation mit der frage du oder ich, wer drückt zu erst ab aber nicht durch die einzelne tat. Kriegsverbrechen jetzt mal außen vorgelassen - hier ist dann eine andere belastungsform vorhanden und die greift die psyche dann tatsächlich an. weswegen man z.B. in KZs genickschussanlagen so baute das der schütze sein opfer im prinzip nicht sehen musste

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filmfan69 
Beitragsersteller
 10.08.2024, 12:39
@suumcuique5786

Hm, meine Frage ist: Jemand, der wirklich überzeugt ist, dass die Todesstrafe gut ist, ist der nicht psychisch eher so drauf, dass so etwas an ihm abprallt? Ist für so jemanden Leben etwas so wertvolles, dass ihm das was ausmacht? KZ-Mitarbeiter machten so was ja möglicherweise auch nicht so ganz freiwillig.

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