Wer war Veit Stoßperg?

4 Antworten

Servus,

Link aktuell nicht aktiv.

Zu Oschenheim:https://www.larpwiki.de/Oschenheim/
undhttp://wenzingen.de/w2d/intime-bereich/kultur/wenzinger-geschichte/index.html

Text: Börries Freiherr von Münchhausen – (1874-1945)
Melodie: Hans Wendelmuth – (1923)
Das Lied wurde bekannt durch den
Wandervogel bzw. die bündische Jugend in der Weimarer Republik. Die Komposition soll 1923 entstanden sein, noch unklar, wann der Text entstand. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs war Revolution in Deutschland, eventuell ist der Text eine Reaktion darauf?

in: Fritz Sotkes Unsere Lieder ( in der 4. Auflage, 1930) — Die weiße Trommel (1934) — St. Georg Liederbuch deutscher Jugend (1935)

Das Lied ist also schon älter als die Larp-Intensionen und wurde hier 'eingebaut'...

-> " Eine Zeitrechnung n.W.Z." dürfte somit 'nach Wenzinger Zeitrechnung' sein.

Grüße aus Niederbayern

Peter Schlecht

 

Woher ich das weiß:Hobby

Hi, siehe Link. Gruß Osmond http://www.oschenheim.de/helden.html Zitat: Veit Stoßberg Stoßberg wurde als Sohn von Friedenreich und Trudel Stoßberg, zwei einfachen Krämern aus Aar im Jahre 950 n.W.Z. geboren. Mit 16 Jahren trat er als einfacher Spießer in die Dienste des damaligen Markgrafen Johann. Nach der Gefangennahme Johanns und der damit verbundenen Zerschlagung der markgräflichen Truppen wollte Veit jedoch nicht zusehen, wie sein Oschenheim von de Busack und seinen Knechten ausgebeutet wurde, sondern organisierte aus freiheitsliebenden Bauern und Bürgern die Oschenheimer Land- und Bürgerwehr und schlug sich auf die Seite der Königlich Wenzinger Truppen. Nach mehreren Schlachten und Gefechten standen die Truppen des Wenzinger Königs im Jahre 998 n.W.Z. vor den Toren Oschenheims. Bei den Angriffen auf die Stadt gelang es, einen Teil der Wehranlage zu erstürmen. Als aber der Gegenangriff kam und die verdutzten Königlich Wenzinger Ritter bemerkten, daß die Stadtgarde sie hier tatsächlich töten und nicht, wie es bei Ritters üblich ist, gefangennehmen und gegen Lösegeld wieder freilassen wollte, bekamen sie es mit der Angst zu tun und flohen. Lediglich die Bürgerwehr hielt unter gewaltigen Verlusten die Stellung und konnte den Gegenangriff letztlich zurückschlagen, wodurch die Rückeroberung Oschenheims eingeläutet wurde. Bei dem anschließenden Kampf in den Straßen der Stadt wurde Georg von Zinsberg und seine Familie, die gerade die umkämpfte Stadt verlassen wollten, in die Hände der Bürgerwehr und wurden vor Stoßberg gebracht. Von Zinsberg verlangte von Stoßberg abschätzig, an "Leute von Stand" überstellt zu werden, da es für ihn unzumutbar sei, von "Bauerntölpeln und Krämersöhnen" gefangen gehalten zu werden, wohlwissend, daß die Wenzinger Ritter ihm als Standesgenossen gegen ein Lösegeld freien Abzug gewähren würden. Stoßberg fragte darauf, ob von Zinsberg, wenn er schon nicht "den Ar_sch in der Hose hätte", sich für seine Verbrechen am Oschenheimer Volk vor eben diesem zu verantworten, bereit wäre zu einem Wettlauf zum Lager der Königlichen. Der sehnige von Zinsberg erklärte sich mit einem Blick auf die massige Figur Stoßbergs sofort bereit dazu und rannte los. Wahrscheinlich hätte er allerdings warten sollen, bis Stoßberg ihm erklärt hätte, gegen wen er um die Wette laufen sollte, denn dieser nahm eine Arquebuse und schoß von Zinsberg mit den Worten "Leider verloren !" wie einen Hasen ab. Die Frau und den Sohn Zinsbergs ließ er allerdings gehen, verbot ihnen jedoch, jemals wieder einen Fuß nach Oschenheim zu setzen. Die Geschehnisse bei der Belagerung von Oschenheim werden in dem Landsknechtslied "Der Veit Stoßberg führt uns an" wiedergegeben: 1. Der Veit Stoßberg führt uns an heija, taho und taho ||: Der die Schlacht gewann Landsknecht vor Oschenheim 3. Zinsenberg dem Wenzenknecht heija, taho und taho ||: Dem sprach der Stoßberg Recht Landsknecht vor Oschenheim 2. Als die Nacht am Himmel stund heija, taho und taho ||: Trommel und Pfeif wart kundt Landsknecht vor Oschenheim 4. Alle Blümlein stunden rot heija, taho und taho ||: Heissa, wie schneit der Tod Landsknecht vor Oschenheim 5. Und der Euch dies Liedlein sang heija, taho und taho ||: Wird ein Landsknecht genannt Landsknecht vor Oschenheim Als sich der Befreiungskrieg 999 n.W.Z. dem Ende zu neigte und sich nur noch die stark befestigte Grenzwacht Bärenklamm in der Hand eines Wenzinger Ritters, der mit De Busack im Bunde war, und dessen Mannen befand, schlug Stoßberg im Kriegsrat des Wenzinger Königs die Bärenklamm zu stürmen. Der Kriegsrat hielt die Grenzwacht allerdings für uneinnehmbar und überlegte statt dessen den Krieg derart zu beenden, daß dem Ritter, der die Bärenklamm besetzt hielt, diese und das sie umgebende Umland zum Lehen zu geben und ihn dadurch wieder auf die Seite der Königstreuen zu bringen. Für Stoßberg war es jedoch unerträglich, einen Teil seines geliebten Oschenheims in den Klauen fremder Herrschaften zu wissen, und so zog er gegen den Willen des Wenzinger Königs mit der Bürgerwehr gegen die Bärenklamm. Um seinen Männern Mut zu geben, holte er das gewaltige Horn Herrn Tillmanns aus dessen Grab. Hiermit blies Stoßberg in einer regnerischen Nacht zum Sturm auf die Bärenklamm. Beseelt von diesem Klang und nicht auf die Verluste achtend brach die Bürgerwehr mitten durch das Haupttor. Der Ritter und seine Kriegsknechte wurden bei der Erstürmung allesamt entweder erschlagen oder von den Zinnen der Grenzwacht geworfen. Auch von diesem heldenhaften Sturm kündet ein Oschenheimer Landsknechtslied: 1. Die Glocken stürmten vom Bärenturm, der Regen durchrauschte die Straßen ||: und durch die Glocken und durch den Sturm erschallte des Urhorns Blasen. 4. Die Grenzwacht hoch am Berge lag; sie zogen hinauf in Waffen. ||: Auf rammte der Schmied mit einem Schlag das Tor, das er fronend erschaffen. 2. Das Büffelhorn, das so lange geruht, Veit Stoßberg nahm's aus der Lade. ||: Das alte Horn, das schreit nach Blut und wimme

Servus,

Link aktuell nicht aktiv.
Zu Oschenheim:
https://www.larpwiki.de/Oschenheim/http://wenzingen.de/w2d/intime-bereich/kultur/wenzinger-geschichte/index.html

Text: Börries Freiherr von Münchhausen – (1874-1945)

Melodie: Hans Wendelmuth – (1923)

Das Lied wurde bekannt durch den Wandervogel bzw. die bündische Jugend in der Weimarer Republik. Die Komposition soll 1923 entstanden sein, noch unklar, wann der Text entstand. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs war Revolution in Deutschland, eventuell ist der Text eine Reaktion darauf?

in: Fritz Sotkes Unsere Lieder ( in der 4. Auflage, 1930) — Die weiße Trommel (1934) — St. Georg Liederbuch deutscher Jugend (1935)

Das Lied ist also schon älter als die Larp-Intensionen und wurde hier 'eingebaut'...

-> " Eine Zeitrechnung n.W.Z. " dürfte somit 'nach Wenzinger Zeitrechung' sein.

Grüße
Peter Schlecht

Hallo!

Habe um weitere Antworten gebeten, da mich die Frage auch interessiert.

Der Link von Osmond ist zwar sehr ausführlich, aber ich hätte gern

1. mehr Quellenangaben

2. wüßte ich gern, wann das ganze passiert ist. Eine Zeitrechnung n.W.Z. kenne ich nicht und fühle mich auch nicht verpflichtet, diese zu kennen.

Ist das islamische Zeit (nach der Hidschra)? Würde vom Datum her ungefähr zu den Bauernkriegen passen. Aber auch dafür habe noch nie diese Abkürzung gehört.