Wer sollte in einer "Zweitbeziehung" Vorrang haben, der/die neue Partner/in oder die eigenen Kinder?

1 Antwort

Hallo Koehlerlisl

Du wußtest doch sicher von den Kindern dieses Menschen, als du die Beziehung eingingst?

Der/die neue Partner/in hat Kinder, ist also als Teil seiner/ihrer Persönlichkeit und hinsichtlich der Zeiteinteilung und Verpflichtungen auch Vater oder Mutter.

Der Elternschaftsanteil an der Persönlichkeit ist so, wie er ist.

Möchtest du daran etwas ändern, musst du die Persönlichkeit des/der Person ändern.

Der Anteil hinsichtlich Zeiteinteilung und Verpflichtungen ist eine Frage der beiderseitigen Absprachen.

Beides wird in verschiedenen Beziehungen verschieden gehandhabt, da gibt es nichts Allgemeingültiges, auch wenn es Tendenzen gibt, die der Sozialisation oder dem gesellschaftlichen Druck geschuldet sein mögen.

Zudem hat die Person noch etliche andere Anteile, nach deren Priorisierung aber nicht gefragt wurde, warum also bei der Verantwortung für die Kinder?

LG

gufrastella


Koehlerlisl 
Beitragsersteller
 15.06.2021, 13:06

Du theorisierst das! Jeder, der in einer solchen Lebenssituation lebt, weiß, wieviel Konfliktpotential da drin steckt! Das beginnt bei Eifersucht, Missgunst und endet beim Erbrecht!

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gufrastella  15.06.2021, 13:10
@Koehlerlisl

Ja, du hast recht: Wenn nur wenig Infos zur Frage mitgegeben werden, kann ich die Frage am besten theoretisch analysieren. Ich sage aber auch gerne etwas zu konkreten Konflikten, wenn ich weiß, worum es geht.

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gufrastella  15.06.2021, 13:23
@Koehlerlisl

Bitte entschuldige, ich habe deine Frage mißverstanden: Meintest du: Eine Person mit Kindern geht neue Beziehung ein, haben dann die Kinder Vorrang oder der/die neue Partner/in ?

Aber auch dann gilt das von mir Geschriebene. Wenn es konkreter wird, könnte ich konkreter antworten.

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gufrastella  15.06.2021, 13:33
@gufrastella

Einem Freund, der eine ähnliche Situation hatte, der die neue Partnerin heiraten wollte und dies schließlich auch getan hat, bin ich unterstützend zur Seite gestanden, als sein erwachsener Sohn und dessen Frau auf verletzende Art und Weise gegen die Heirat opponiert haben.

Denn der Freund lebt sein eigenes Leben und ist den Kindern nicht rechenschaftspflichtig. Erbrechtsfragen besprachen er und die neue Frau mit einem Anwalt.

Bei kleinen Kindern sieht es aber anders aus.

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Koehlerlisl 
Beitragsersteller
 15.06.2021, 14:21
@gufrastella

zur Erbschaftsfrage: Warum werden in solchen Ehen immer wieder Aussagen getätigt wie "Ich arbeite doch nicht für Deine Kinder!"?

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