Wer macht die Angebote im Supermarkt?

3 Antworten

Die Ketten stimmen sich sicher nicht miteinander ab, sondern beobachten einander. Das läßt sich schon daraus ableiten, daß sie z.T. zeitgleich bestimmte Artikel als Aktionsware präsentieren, wobei es dabei auch minimale Preisunterschiede gibt.(Das ist mir kürzlich z.B. bei REWE und LIDL aufgefallen, die gleichzeitig Sekt als Aktionsware angeboten haben mit einer Preisdifferenz von 10 Cent. Oder sie machen es zeitversetzt. Natürlich werden diese Aktionen zentral gesteuert, wobei die Marktleiter teilweise den Umfang der Waren selbst aus ihrer Erfahrung heraus bestimmen. Das ist dann auf spezielle Artikel. Prinzipiell werden die Märkte ohnehin über ein zentrales Bestellsystem beliefert, das sich an den Umsätzen orientiert, aber auch den Umfang der Warenlieferungen auf der Grundlage von Höchstbeständen einzelner Waren berücksichtigt. Nur als Beispiel: Der vorhandene Präsentationsplatz für Spirituosen einer Sorte faßt maximal 12 Flaschen. Dann erfolgt eine Belieferung in der Regel nur in dem Umfang, daß der Platz entsprechend ausgefüllt wird, aber darüber hinaus kein weiterer Lagerbestand entsteht.


Codarl  30.06.2012, 10:34

Als Ergänzung: Die Preisgestaltung für Angebote kann ganz unterschiedliche Ursachen haben: Teilweise gibt es Mengenrabatte auf die Aktionsware, teilweise gibt es Naturalrabatt (also Gratisware bei bestimmten Bestellmengen), manchmal verzichtet der Händler einfach, wie der Fragesteller vermutet, auf seine Gewinnspanne. Wobei er dabei normalerweise keine Verluste macht, denn er hat sich bei den Listungs- oder Jahresgesprächen mit der Industrie entsprechend Rabatte gesichert hat, um seine Aktionen gegenzufinanzieren. Auch möglich ist, dass der Hersteller Überbestände preiswert verschleudert oder, häufig bei neuen Produkten) einen Kommisionskauf anbietet (bezahlt wird nur die verkaufte Ware). Habe ich noch irgendwas vergessen aufzuzählen, liebe Kollegen?

Teils teils, wenn irgendwas generell billg zu haben ist, dann wird es auch billiger verkauft. Wenn aber z.B. das Hackfleisch nur noch 3 Tage haltbar ist, dann entscheidet der Supermarkt, dass es billiger wird.

Angebote werden von vornherein kalkuliert. also z.b. kaufen sie ein produkt ein welches 5 euro kostet. dann hauen sie nochmal 2 euro drauf damit sie es irgendwann als angebot machen können. noch ne gewinnspanne von 2 euro dazu und das ding wird dann für 9 euro verkauft. irgendwann geibt es dann ein super sonderangebot für 7 euro. dann haben sie immer noch die eingeplanten 2 euro plus gemacht. ziemlich vereinfacht aber hoffentlich verständlich