Wer kennt sich mit dem zentralthüringischen Dialekt aus?
Am besten wäre, es fände sich ein Ureinwohner aus der Region Saalfeld-Rudolstadt, denn ich möchte folgenden Ausspruch vom Sächsischen, Vogtländischen und Erzgebirgischen abgrenzen (und auch von hessischen Einflüssen):
Hochdeutsch: "Bei Glotz / Glotzens ist keiner zu Hause!"
Sagt man "ze Hause" oder eher "darheeme", "dohem", "drhamm"?
Wird aus "glotz" ein "Klotz"? Statt "keiner" dann "keener" oder "geener"? Die Verweichlichung würde ich persönlich eher nördlich ansetzen.
1 Antwort
Sächsischen, Vogtländischen und Erzgebirgische
Aber die letzteren befinden sich doch in ersterem. :o
Ich war ne Weile beruflich in der Ecke unterwegs und ich meine, es hieß "heeme".
Gibt auch das thüringer Vogtland ☝️
Und was ist außerdem mit unseren anderen Dialekten? Lausitzer, osterländer und obersächsisch? Die wollen auch Beachtung finden.
Vielleicht an anderer Stelle. Es genügt mir, von den angrenzenden Dialekten abzugrenzen und zwischen Osterland und Zentralthüringen steckt immernoch als Puffer Ostthüringen. Das Lausitzer Rollen müsste man eher vom Fränkischen trennen als vom Zentralthüringischen. Und niemand wird "ge?" mit "nor?" verwechseln!
Und niemand wird "ge?" mit "nor?" verwechseln!
Das geht durchaus. Meine Ex hat in Mühlhausen ihre Ausbildung gemacht und als sie fertig war und nach Hause kam, hat sich ihr "ge?" quasi wie ein Lauffeuer durch das Wohngebiet gezogen. Hat einige Zeit gedauert, bis das wieder komplett raus war. Adaptionen können sehr schnell gehen.
Meine Oma hat nicht nur "ge", sondern "gelle" gesagt.
Das mag geografisch stimmen, aber Fuchtländisch und Arzgebirgsch haben mehr miteinander gemeinsam als mit dem Sächsischen.
Und dann gibt es da noch das bayerische Vogtland.