Wer kam mit der Behauptung, dass Hitler wegen der "Hyperinflation" an die Macht kam, es war doch die Deflation?

2 Antworten

Die interessante Frage wäre eher, woher hatte der Früher damals das Geld bekommen? Da gibt's auch Buch: Hitler und die Wallstreet. Findet man vielleicht noch Im Netz.

Die Zustände waren aber damals nicht gut und das hat Ihm natürlich geholfen. Und am Anfang hat er ja den Laden erstmal wieder in Schwung gebracht, nur die Frage ist interessant, wo das Geld dafür hergekommen ist, nach der Inflation damals.

Beides ist richtig.

Die Hyperinflation von 1923 verarmte den Mittelstand, der daraufhin das Vertrauen in die Demokratie verlor.

1930-33 war es eher die Brüningsche Sparpolitik, die die Krise verschärfte und kein Mittel gegen die Arbeitslosigkeit fand.


Sachse69  20.03.2024, 08:23

Eine weitere Folge der Inflation war das Austrocknen der inländischen Finanzierungsmöglichkeiten. Um in den 20er-Jahren Investitionen vornehmen zu können haben viele deutsche Banken und Unternehmen im Ausland - vor allem in den USA - Kredite aufgenommen. Damit war Deutschland besonders anfällig für die Folgen des Börsencrashs an der Wallstreet und der anschließenden Weltwirtschaftskrise.

tanztrainer1  23.03.2024, 11:14

Das Hauptproblem war doch eher der Börsencrash von 1929 und die nachfolgende Weltwirtschaftskrise.

Die Hyperinflation war doch schon Anfang 1924 fast wieder im Griff.

Danach ging den Leuten etwas besser. Nicht von ungefähr sprach man daher von den "Goldenen Zwanzigern".

Hitler kochte wahrscheinlich bezüglich der Propaganda auch immer wieder "olle Kamellen" auf.

Das wird doch heutzutage noch genauso gemacht, um politischen Gegnern etwas anzuhängen.

Nur als Beispiel wird die Linke von Gegnern als "Mauerschützenpartei" diffamiert, wobei die meisten Mitglieder dieser Partei entweder im Westen aufwuchsen, oder damals noch zu jung waren, um Einfluss haben zu können.

Im Übrigen braucht man sich nicht zu wundern, dass es mit der Weimarer Republik nicht gut endete, wenn man ausgerechnet jemand zum Reichspräsidenten wählte, der kein Demokrat war und der Monarchie nachtrauerte.