Wer ist der Mörder in Kim Novak badete nie im See von Genezareth?

3 Antworten

Laut Wikipedia scheint Edmund der Täter zu sein:

"Jahrzehnte später besucht Erik den todkranken Edmund an dessen Sterbebett und erhält von ihm einen Brief. Daraufhin kehrt er erstmals wieder an den Ort des Geschehens zurück. Dort gräbt er dann in der Nähe eines Baumstumpfes die Mordwaffe aus, einen Hammer, versenkt diesen im See und verbrennt Edmunds Brief, das mutmaßliche Geständnis, in dem das Versteck des Hammers verraten wird."

https://de.wikipedia.org/wiki/Kim_Novak_badete_nie_im_See_von_Genezareth


hansemanni 
Beitragsersteller
 13.02.2017, 17:01

Und ich glaube, nur in dem Film wird Edmund als Mörder dargestellt... aber trotzdem vielen Dank 👍🏼

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hansemanni 
Beitragsersteller
 13.02.2017, 17:00

Es müsste aber eigentlich, laut dem Buch Erik sein, da er der einzige ist, der weiß, dass Berra später nochmal wiederkommen will...

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Belladea  02.07.2023, 21:18
@hansemanni

Wikipedia ist auch wirklich keine gute Quelle. Dort geht man einfach davon aus, dass ein Geständnis in dem Brief stand. Da aber vorher über die Schweigepflicht eines Priesters gesprochen wurde, denke ich mal, dass im Brief einfach nur drinne steht, wer der Mörder ist, und das ist nicht Edmund.
Der hätte die Tat gestanden, um sein Gewissen zu erleichtern, stattdessen ist er Prister geweorden, um Schweigen zu dürfen, wenn ihm jemand etwas anvertraut.

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Der Täter bleibt unbekannt.

Nur weil Edmund dem Erik einen Brief überreicht, bedeutet es nicht, dass dort ein "Geständnis" drinne steht. Da aber vorher über die Schweigepflicht eines Priesters gesprochen wurde, denke ich mal, dass im Brief einfach nur drinne steht, wer der Mörder ist, und das ist nicht Edmund. Der hätte die Tat gestanden, um sein Gewissen zu erleichtern, stattdessen ist er Prister geweorden, um Schweigen zu dürfen, wenn ihm jemand etwas anvertraut.
Die Reaktion von Erik, wie er den Hammer ausbuddelt, lässt eher schließen, dass er den Mörder auch kannte oder es selber war. Das sind aber Spekulationen.

Auf einen Wikipedia-Eintrag sollte man aber nichts geben. Dort schildert der Schreiber nur SEINE Vermutung. Aber das Gespräch nach dem Besuch von Edmung zwischen Edmund und Erik würde gar keinen Sinn machen, wenn Edmund der Täter wäre. Der Brief allein beweist nichts, da wir den Inhalt nicht kennen.

Ich habe das Buch jetzt zum zweiten Mal mit Begeisterung gelesen. Ich halte Erik für den Täter. Warum? Erik liest die Seiten seines Bruders, die dieser auf der Schreibmaschine geschrieben hat und einen Mord mit einem Hammer schildert. Im Gegensatz zum Film ist es nicht Edmund, der dies tut.

Erik liest - auf Edmunds Empfehlung - am Abend des Mordes Agatha Christies Krimi "Alibi" (Taschenbuch S. 166). In Agatha Christies Krimi ist der Ich-Erzähler der Täter. Erik lügt den Kommissar an, er habe die ganze Nacht geschlafen, während Edmund wahrheitsgemäß erklärt, er sei wach gewesen. Warum wird Edmund dann Pfarrer und warum die harsche Reaktion gegenüber Eriks erster Frau bei seinem Besuch dort als Erwachsener? Ich glaube, Edmund hat Erik bei der Tat heimlich beobachtet (er weiß, dass dem Opfer "in die Fresse" geschlagen wurde) und war enttäuscht, dass sich Erik ihm gegenüber nicht öffnete und die Tat gestand. Also wurde er Pfarrer in der Hoffnung, Erik würde ihm dann die Tat gestehen. Seine Enttäuschung darüber, dass Erik dies nicht tat, zeigt sich an den barschen Antworten auf entsprechende Fragen der ersten Frau von Erik bei seinem Besuch. Als Erik den todkranken Edmund besucht, tun sie, "was getan werden muss." Ich glaube, Erik hat Edmund den Mord gestanden und hatte Angst, dass Edmund dies doch in seiner Todesstunde Ewa weitergeben würde. Deshalb gräbt er den Vorschlaghammer aus und wirft ihn in den See. Er kennt den Platz auf den Zentimeter genau. Hätte er die Tat nur beobachtet, wüsste er doch nicht so genau, wo der Hammer liegt.

Man darf sich vom Film nicht irritieren lassen. Es gibt im Buch kein Geständnis oder einen entsprechenden Brief von Edmund an Erik, dies ist nur im Film so. Und im Buch ist es nicht Edmund, der Henrys Buch heimlich liest, sondern Erik. So denke ich mir die Sache.