Wer hat Erfahrungen mit dem Welpentraining von der doguniversity (Online Hundeschule von Daniel Joeres)?
Hallo zusammen, ich wäre sehr dankbar darüber wenn ihr mir eure Erfahrungen zum kostenpflichtigen Welpentraining von Daniel Joeres mitteilt.
Kurz zu meiner Situation:
Ich werde mir demnächst einen ca. 8-10 Wochen alten Labrador Retriever zulegen und habe leider noch keine Erfahrungen in der Hundeerziehung. Bis jetzt habe ich mir alle kostenlosen Youtube Videos von Daniel angesehen und bin mehr als begeistert von seinen Ansätzen und Methoden. Allerdings bin ich mir nicht sicher ob sich das Online Welpentraining, welches 70 Euro kostet, tatsächlich lohnt. Denn natürlich möchte ich auch in eine Hundeschule gehen. Was haltet ihr von Daniel Joeres und könnt ihr ihn und seine Trainings empfehlen?
Danke für Tips und Erfahrungen die ihr mit mir Teilt!
5 Antworten
Ich halte nichts von Online-Hundeschule haben aber keine Erfahrung mit diesem Trainer. Eine Online-Hundeschule kann dir zeigen wie du deinem Welpen sitz und platz beibringst aber es fehlt jemand der auf deine Körpersprache im Umgang mit deinem Hund guckt und auf die Körpersprache des Hundes.
Für deinen Welpen fehlt der Kontakt mit anderen Welpen und erwachsenen Hunden den er in einer Hundeschule haben wird und auch, dass jemand erklärt wann z.B. ein Spiel kein Spiel mehr ist sondern Mobbing. Das finde ich für Ersthundehalter sehr wichtig.
Also natürlich kannst du dir Videos angucken wie ein Hund z.B. das Platz lernt aber den Besuch in einer Hundeschule ersetzt das nicht.
Was mir auf der Webseite des Trainers auffällt ist, dass er den Hund auf dem Bild umarmt. Warum macht er das? Er müsste als Trainer wissen, dass Hunde Umarmen von bekannten Menschen tolerieren aber sie nicht mögen.
Das bringt Dir auch jede gute Hundeschule bei. Für mich wär das rausgeschmissenens Geld.
Hi, ich kenne Daniel auch über Youtube und habe mir dort meine Tipps geholt.
Was mir aber immer ein sehr wichtiges Thema war und mir oft Sorgen bereitet hat, gerade in Berlin, sind die Giftköder. Deswegen hatte ich mich für das doguniversity Training gegen Giftköder eingeschrieben und kann echt nur gutes darüber sagen. Darum habe ich mir jetzt für meine kleine Lucy auch das Online Welpentraining gekauft. Die ersten 3 Wochen haben bisher mega Spaß gemacht für uns beide. Und man merkt wirklich wie die Übungen etwas bringen. Ich glaube mein großer hätte das damals auch gut gebrauchen können ;D
Geldverschwendung...
Beschäftige dich mit dem Labrador selbst und mit Dummytraining um ein Gefühl für die Rasse zu bekommen und deren Handhabung. Bzw eigentlich solltest du das alles wissen bevor du dich für die Rasse entschieden hast, aber so rein statistisch gehe ich mal davon aus, dass dem nicht so ist.
Beschäftige dich mit dem 1mal1 der Welpenerziehung. (Wie bringt man Sitz und Platz bei usw)
Und dann schalte dein Hirn und dein Herz ein. Hundeerziehung ist nun wahrscheinlich nichts kompliziertes was einen akademischen Abschluss oder einen hohen IQ voraussetzt, ganz im Gegenteil.
Wenn das nicht reicht um den Hund gut zu halten, solltest du einfach davon Abstand nehmen, denn dann mangelts am Gefühl für das Tier.
Fehler machst du als Anfänger so oder so. Ist auch nicht unbedingt schlimm, machen wir alle. Wenn dir ein HH erzählt er mache nie Fehler (egal wie erfahren er ist), lügt er oder (noch schlimmer) merkt es nicht mal.
Empathie und ein Gefühl für das Tier wird dich vor deutlich mehr Fehlern bewahren als einer verkopften Lehrmeinung folgen. Vor allem gibt es so viel Müll was manche einem erzählen, dass man sich fragt wie dumm manche Menschen sein können, dass die davon leben können. Außerdem sieht die Erziehung eines Labradors nunmal anders aus als die eines Malinois oder eines Bernhardiners oder eines Huskies oder eines Havanesers usw.
Ich halte generell nicht viel von Onlinetrainings.
Du brauchst, gerade beim Hund, Jemanden der euch beobachtet und sofort korrigieren kann. Hunde können äußert sensibel auf Körperhaltung reagieren. Manchmal bemerkt man selbst gar nicht, dass man dem Tier so unterschiedliche Signale vermittelt.
Du kannst Dir das Training gerne buchen, aber meiner Ansicht nach solltest Du das Geld in gute Lektüre und/oder Hundeschulen investieren.
Ich lese immer wieder gerne Thomas Baumann, Günther Bloch oder Mary Fox.
Hundelektüre macht mit Sicherheit auch sehr viel Sinn! Ich verstehe aber die starke ablehnung von trainingsvideos nicht. Der Autor eines Buches korrigiert dich ja auch nicht und sagt dir wenn du etwas falsch machst :)
Das ist wahr. Ich kann hier nur von meinem Empfinden sprechen. Ich habe Baumann und Fox begleitend zum Training gelesen. Ich habe (im Zuge unseres Rettungshundetrainings) mehrere Seminare bei Herrn Baumann besucht. Parallel dazu habe ich einiges von ihm gelesen um besser zu verstehen, wie er arbeitet.
Bei Mary Fox war es ähnlich. Ich hatte absolut keine Erfahrung was Windhunde angeht. Kannte nur das Rudel meiner Schwester. Keine Hundeschule in meiner Gegend (von Tierärzten ganz schweigen) hat Ahnung von WIndhunden. Da blieb nur lesen und reden. So viel Wissen wie möglich einsaugen. Es war reines Glück das ich Mrs. Fox online getroffen hatte...
Ich bin Jemand, der gerne Fragen stellt und sich wärend der Stunden austauscht. Warum mach ich das so? Warum nicht SO? Wie verhält sich das Tier wenn die Situation SO ist? Und warum gerade JETZT?
Grundkommandos wie Sitz , Platz und Fuß (von "bleib" halte ich nicht viel) kann ich sicher durch solche Onlineseminare beibringen. Die Frage für mich ist, ob ich einen Mehrwert davon habe.
Ich muss als Hundebesitzer meinen Hund lesen lernen. Wann habe ich seine Aufmerksamkeit, wann geht er los (suchen/jagen/rennen... das sind alles unterschiedliche "Bewegunsmuster"), wann verarscht er mich und wann versteht er mich wirklich nicht was ich will. Das sind Sekundenbruchteile in denen ich meine Entscheidung fällen muss.
In der Rettungsarbeit kann es fatal sein einen Hund von der Versteckperson abzurufen oder nicht zu erkennen, dass die verfolgte Spur ein Wildtier ist.
Vielleicht sind Onlinestunden für einen Neuling interessant, ich weiß es nicht. Aber mir persönlich wäre das Geld für einen Redner zu schade, mit dem ich nicht interagieren kann, und der nicht auf meine persönlichen Bedürfnisse und Probleme eingeht.
Ich kann einen Labbi nicht so arbeiten wie einen DSH oder Dackel. An einen Windhund muss ich noch mal komplett anders rangehen. Und wenn ich einen Second Hand Hund habe, der im schlimmstenfall unbekannte Altlasten mitbringt, wär man mit einer guten Hundeschule auf der besseren Seite.
Hi,
Ich persönlich kenne diese Online Hundeschule nicht aber ich kann dir eine gute andere Empfehlen.
Dort erfährst du alles über die Anschaffung eines Welpen, also was du vor der Anschaffung wissen solltest. Du erfährst alles über die Entwicklungsphasen eines Welpen und noch viel mehr.
Ich habe zu dieser Hundeschule einen kleinen Bericht geschrieben, unter https://www.richtiger-umgang-mit-welpen.de/vitomalia-deine-online-hundeschule/ findest du ihn.
Lg Thilo
Danke für die Antworten, ich möchte allerdings nochmal klar stellen dass das online Training für mich KEIN ERSATZ FÜR DIE HUNDESCHULE sein soll, da ich die Hundeschule ohne Frage sowieso besuche. Das online Training soll mir nur zusätzlich zur Orientierung dienen. Ich finde das Training ist doch sehr logisch aufgebaut. Man lernt neben den wichtigsten Kommandos auch die Beziehung zum Hund aufzubauen, den Hund zu sozialisieren und an Alltagssituationen zu gewöhnen.