Wer geht trotz VZ -Stelle noch nebenbei arbeiten?

4 Antworten

Für abends und wochenends bietet sich die Gastronomie hervorragend an. Die sind meist dankbar, wenn sie ihren Festangestellten auch mal freie Wochenenden anbieten können.

Ich selbst arbeite schon seit ich volljährig bin nebenbei (genau genommen schon seit ich 14 bin, wenn man Zeitungen austragen mitzählen will 😂). Meistens in Discos oder Clubs, seit rund 6,5 Jahren in einem amerikanisch angehauchtem Restaurant mit Konzerthalle. Ich machs eigentlich schon lange nicht mehr wegen dem Geld, eher wegen dem Tapetenwechsel.

In den ersten Jahren meiner Berufstätigkeit habe ich das ziemlich lange gemacht. Meine Wahl war Gastro. Freitag und Samstag Abend habe ich in einem ziemlich gut gehenden Lokal gekellnert und dabei mein Einkommen um etwa 50% erhöht.

Das war anstrengend, für mich aber ok. So konnte ich mir den Einstieg in meinen Berufsweg "leisten" und musste mich dafür finanziell nicht einschränken. Irgendwann hatte ich eine Gehaltsklasse erreicht in der das nicht mehr nötig war.

Wer das hinbekommt...der geht frühmorgens vor dem hauptjob die tageszeitung austragen.

Ich habe eine feste Tour mit täglich denselben Abonnenten, also kann ich das schon im Halbschlaf durchnudeln. Ich fahre mit dem Moped, habe mir 2 Zustellertaschen mit kurzen Riemen verbunden, die werfe ich da drüber und habe die Zeitungen griffbereit links und rechts an der Sitzbank. Die meisten Häuser im Vorort haben eh Briefkasten/Zeitungsrolle außen am Zaun, ran rollen, stecken, weiter...45 Minuten und die Tour ist fertig. Macht 300€/mtl mehr auf dem Konto und die 1 Stunde eher aufstehen...hab ich mich längst dran gewöhnt. Vor allem passt das prima zum Bürojob... bei dem habe ich Gleitzeit und kann ggf mal 15 Minuten später anfangen. Dafür habe ich nach dem Hauptjob dann Freizeit!

Ach ja, die Taschen habe ich mir selber bei www.Zustellerbedarf.de gekauft...weil das Gekrüppel, was mit der Verlag zur Verfügung stellt...ist nicht mal ausreichend wasserdicht bei regen! Die Taschen nutze ich auch für Einkäufe...mit dem Moped bin ich viel schneller durch den verkehr und finde auch einfacher einen Parkplatz als mit dem Auto.

Dass das Teil deutlich weniger Sprit braucht als ein Auto, kommt on Top dazu.

Reinigungsjobs sind ja recht oft welche, wo Menschen angelernt statt ausgebildet werden. Klar, es gibt da auch eine Berufsausbildung und auch bestimmte, sehr spezielle Bereiche, wo ein gewisses Fachwissen nötig ist (z. B. in Reinräumen oder in Bereichen mit hohem Infektionsrisiko, z. B. Krankenhäuser). Aber in der Praxis sind es eben doch oft eher angelernte Hilfskräfte, keine ausgebildeten Fachkräfte, die diese Aufgaben erledigen. Somit solltest du dort schon reinkommen, ist ja kein Hexenwerk.

Es ist allerdings körperlich anstrengend und kostet dich Frei- und somit Erholungszeit von deinem Hauptjob! Auf die Dauer kann das sehr belastend werden.

An deiner Stelle würde ich also vorher erst mal genau Einnahmen und Ausgaben prüfen und schauen, wo man eventuell die Ausgaben reduzieren könnte, um mit den bereits vorhandenen Einnahmen besser klarzukommen! Und langfristig kannst du ja überlegen, ob und welche Möglichkeiten es geben könnte, in deinem eigentlichen Beruf weiterzukommen und darüber auch die Einnahmenseite zu erhöhen (z. B. durch Weiterbildung - gerade Banken bieten da doch oft recht interessante Angebote für Mitarbeitende!).


Bankkauffrau85 
Beitragsersteller
 29.09.2023, 09:37

Danke für die Info.

Ich glaube auch, dass es anstrengend ist, der Verdienst ist jedoch am Samstag gut. 16 EUR. die Stunde.

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