Wenn Riesen stürzen gibt's "Erdbeben"?
Die Weltlage wird zunehmend fragil - der imperiale Anspruch der USA wird immer lächerlicher - trotz dem gibt sie den Weg nicht frei.
China und Russland gewinnen an Boden und haben das bessere "standing", einfach weil sie zwei sind und mit ihren Partnern mehr (Atommächte) werden. Überall gelingt es Diktaturen zu installieren, die sich auf Zuspruch verlassen können, eine unausgesprochene Wertepartnerschaft entsteht auch dort, der die jeweiligen Zivilgesellschaften nichts entgegen zu setzen haben.
Sollte Europa seine passive Haltung aufgeben und sich dazu entschließen seine Rolle als devoter Haufen von Kleinstaaten zu beenden? Müssen wir der Freiheit dienen, indem wir das eine Standbein USA unsererseits ergänzen durch eine Partnerschaft auf Augenhöhe?
3 Antworten
Europa im Sinne von EU tut sich extrem schwer damit, Haltungen zu ändern oder sich überhaupt zu etwas zu entschließen (nicht nur in Worten). Die EU ist ja nach nunmehr 5 Jahren seit dem entsprechenden Beschluss noch nicht einmal in der Lage, die beschlossene Abschaffung der Zeitumstellung umzusetzen, ganz zu schweigen von Themen wie Migration und Demokratie.
Ich teile deine Einschätzung, Europa sei devot nicht im geringsten. Schau dir Eruopa dochmal auf internationaler Ebene.
Es gibt kaum ein Land das nicht entweder von uns mit Entwicklungshilfe gekauft oder mit Sanktionen bestraft wird. Unsere Außenministeren fliegt durch dir welt und beleidigt ohne mit der Wimper zu zucken andere Staatsmänner als Dikatoren. Sie erklärt auf internationen Sitzungen mal eben eigenhändig Russland den Krieg zu.
Gut gegenüber den USA und Israel sind wir devot. Da geb ich dir recht.
Wohlstand ist etwas Gutes und wir sollten uns weiterhin dafür einsetzen, dass es so bleibt. Leider ist es so, dass sich der Wohlstand immer mehr einseitig entwickelt. Über unqualifiziertes Wachstum versuchen Wirtschaftsführer und Politiker Wachstum zu schaffen mit immer höheren Kosten und Einschränkungen für Normalverdiener. Der Platz wird enger, die Infrastruktur immer mehr belastet, Energie wird immer mehr zum Risiko und das Gesundheitswesen ist schneller überlastet, die Wasserversorgung kommt da und dort an ihre Grenzen. Wir müssen in der Lage sein, unser Land in hohem Maße selbst zu führen, ohne Abhängigkeiten von komplexen, nicht durchschaubaren politischen Gebilden. Den schwersten Fehler, den wir wohlstandsverwahrloste Westler machen, z. B. unser Überdruss an der Demokratie, unsere dumme Behauptung, von machthungrigen Politikern in Richtung Diktatur geführt zu werden. Vielleicht sollten wir mehr auf Anatomie schauen? Hier ein interessanter Artikel in Sachen Anatomie: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/eu-urheberrechtsabstimmung-anatomie-eines-politik-hacks-15743044.html
Das macht ein Land stark, damit Bürger die Möglichkeit haben, Wohlstand zu schaffen und zu erhalten.