Wenn man in der Stadtverwaltung arbeitet, welche vor und Nachteile?

2 Antworten

Moin,

für die Arbeit in der Verwaltung ist die Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten gewünscht. Bedingt durch den leer gefegten Arbeitsmarkt haben auch Quereinsteiger Chancen. Die Arbeit bzw. Ausbildung der Verwaltungsfachangestellten ist recht abwechslungsreich und vielschichtig: Es muss ja alles verwaltet werden. Kommunale Aufgaben in der Verwaltung sind ja nich nur Ordnungsamtstätigigkeiten, zu denen das Bürgeramt gehör,t sondern auch u.a. Gebäudeuntererhaltung, Tiefbau, Grünflächenpflege, Kataster, Strassenreinigung, Schulverwaltung, Kita & Krippe, Sportflächen, Ratsgeschäfte usw. Überall braucht es Verwaltungsfachkräfe. Viele Aufgaben sind sehr komplex und erfordern umfangreiche Kenntnisse der Rechtslage. Zur Vergütung: E9 ist das höchste, was Du für gewöhnlich ohne Verwaltungslehrgang II erreichst. Als Quereinsteiger/in Büromanagement würde ich eher mit einer Eingruppierung auf E6 oder viell. E7 rechnen. Die Eingruppierung richtet sich übrigens gemäß der Arbeitsplatzbeschreibung - sprich der Komplexität der dir übertragenen Aufgaben. Der Vorteil des öffentlichen Dienstes ist ein sicherer Arbeitsplatz mit den Anehmlichkeiten des TVÖD: TZ ist möglich, es gibt ein 13tes Monatsgehalt und eine betriebliche Zusatzversorgung. Und natürlich Aufstiegs- und Weiterbildungschancen. Auf der anderen Seite verdienst Du in der Wirtschaft meist mehr und - je nach Größe der Verwaltung - können Entscheidungsprozesse dauern.

Ein Vorteil ist, dass solche Jobs sehr einfach sind.


8275Thomas  16.04.2023, 08:41

Möglicherweise solltest Du Dich mit dem Arbeitsfeld Verwaltung einmal auseinandersetzen:)

grossefrau681  16.04.2023, 10:28
@8275Thomas

Das habe ich schon lange nicht mehr notwendig - 47 Jahre reichen.

Du solltest vielleicht einmal lernen, was leicht und was schwierig ist.

8275Thomas  16.04.2023, 11:45
@grossefrau681

Jede/e sieht natürlich einfach oder schwierig anders. Aber die Aussage, dass die Arbeit in einer kommunalen Verwaltung "sehr einfach" ist, stimmt halt vorne und hinten nicht und zeugt entweder von wenig Wissen über die Tätigkeiten einer kommunalen Verwaltung oder Ignoranz und Vorurteilen über unbekannte Arbeitsfelder.

8275Thomas  16.04.2023, 12:26
@grossefrau681

Wir brauchen uns nicht zu streiten - aber in diesem Falle reichen 47 Jahre anscheinend ja nicht, um über die Tätigkeiten einer Verwaltung Bescheid zu wissen oder einzuschätzen zu können, welche Tätigkeiten "sehr einfach" sind...vor allem im Kontext der Fragestellerin.

grossefrau681  16.04.2023, 13:01
@8275Thomas

Ich habe in mehreren Ämtern und vielen verschiedenen Stellen mit allen möglichen Anforderungen arbeiten dürfen.

Es war zwar nicht immer einfach, aber easy.

8275Thomas  16.04.2023, 15:30
@grossefrau681

Dann sind wir uns also einig, dass wir beide mit dem Arbeitsfeld vertraut sind. Dass Du die Arbeit als total einfach wahrnimmst/ wahrgenommen hast freut mich für Dich und spricht natürlich für deine fachliche Qualifikation und Auffassungsgabe als Mitarbeiterin. Ich empfinde das Arbeitsfeld als komplex und spannend und erlebe zunehmend, dass Mitarbeiter/innen schon auf der Sachbearbeiterebene überfordert sind und berechtigt die Probezeit nicht überleben. Berufseinsteiger/innen zu kommunizieren, dass der Job total easy ist, eröffnet falsche Vorstellungen und schmälert auch den Anspruch an die eigene Arbeit und Fachlichkeit.

grossefrau681  16.04.2023, 16:30
@8275Thomas

Das entscheidende scheint hier zu sein, dass sich Leute bewerben, die nicht geeignet sind. Woanders werden sie erst recht Probleme haben. In meinem "Job" ist man geeignet - sonst bekommt man garkeine Probezeit.