Wenn man ein Religöses Buch nicht ausstehen kann aber Menschen nicht über den Kamm schert, wo ist die Grenze der Akzeptanz?
Also mein Problem ist die richtige Denkweise heraus zu finden, liest zu ende und sagt mir wie ihr das regelt, wie ihr damit umgeht.
Ich kann ein bestimmtes Religiöses Buch nicht ausstehen, aber ich bin so ein Mensch der nicht alle Menschen einer Gruppe über den Kamm schert. Sollte man die Anhänger dieses Buches auch meiden? Wie gesagt nicht jeder Anhänger ist ein laufendes Buch. Aber trotzdem akzeptieren diese Menschen dieses Buch obwohl da üble Dinge drin stehen.
Ich neige dazu alles zu akzeptieren aber dieses Buch ist gefährlich
Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen
13 Antworten
Ich war heute wieder in Baden-Baden, und dieses Mal ging ich um die evanglische Kirche herum. Hinter der Kirche stand ein Schild, dort stand, dass man im Dritten Reich an dieser Stelle Bücher verbrannt hatte (unter anderem von Kurt Tucholsky, aber auch von Arthur Schnitzler und anderen). Und da stand auch "wer Bücher verbrennt, verbrennt am Ende auch Menschen" (Heinrich Heine).
Und das sollte uns als Mahnung dienen.
Ich beurteile Menschen nicht nach den Büchern, die sie lesen oder im Regal haben, sondern nach ihren Taten, und vor allem nach ihren Werten (und nach ihrem Humor).
Ich halte es mit meinem Opa, der immer sagte: „Jeder Mensch ist anders albern“. So kann ich jeden tolerieren und mir meinen Teil denken.
Auch du hast sicher irgendeinen Tick, also gestehe das auch anderen zu. Du musst dich ja nicht auf eine Diskussion einlassen - es sei denn, sie ist lehrreich für dich, für deinen Gesprächspartner oder für beide Seiten.
Ich jedenfalls diskutiere gern mit Menschen, die eine andere Lebenseinstellung haben - jeder hat seine Gründe und es geht nicht darum, wer recht hat. Meine Toleranz endet allerdings, wenn jemand ausschließlich seine eigene Meinung gelten lässt oder mich missionieren will.
Hey,
nehmen wir einfach mal ein Beispiel:
Du magst den Koran nicht - meidest du jetzt alle Muslime? Damit unterstellst du ja, dass alle Muslime die Aussagen im Koran akzeptieren/ausleben, die du für verachtunswürdig hältst. Das ist aber falsch, denn wenn es so wäre, wieso leben dann die meisten Muslime friedlich? D.h. irgendwas stimmt da nicht. Entweder der Koran ist gar nicht so schlimm, wie du denkst, oder aber die Mehrheit der Muslime geht mit der Zeit und lebt die friedlichen Seiten des Islams privat aus. Wäre es gerecht , diesen Menschen aus dem Weg zu gehen, nur wegen deinen subjektiven Ängsten? Ich finde nicht.
Übrigens: Wenn du dir die Bibel anschaust, sind da genauso scheinbar gewaltätige Stellen zu finden. Schau mal hier: http://www.myway.de/Ohne-Gott-gehts-besser/Bibelstellen.pdf Wo ist da der Unterschied zum Koran? Würdest du jetzt auf die Idee kommen, alle Christen zu meiden? Oder alle Juden, wegen dem alten Testament? Du siehst, da stimmt was mächtig nicht.
Daher verwechsle niemals Menschen und Religion. Das haben schon die Nationalsozialisten damals gemacht und du siehst, was daraus geworden ist. (Die Nazis hatten aber auch ein völlig falsches Bild vom Judentum)
Gruß
Schau dir mal den thread an unter daykanyama an da habe ich was geschrieben
Îch persönlich würde diejenigen, die erklärte Anhänger eines solchen Buches sind, meiden, weil ja definitinsgemäß davon auszugehen ist, dass sie die Inhalte dieses Buches vollinhaltlich akzeptieren, für richtig halten und u. U. sogar "leben" - Das würde ich mir nicht antun,
ABER: Nicht alle Anhänger dieses Buches tragen ihre Anhängerschaft vor sich her - Somit würde ich natürlich jeden Menschen erstmal kennenlernen. Mit ein bisschen Glück kriege ich erst hinterher raus, dass er ein Anhänger dieses Buches ist - vielleicht habe ich mich bist dahin schon mit ihm irgendwie befreundet;)
individuell sehr verschieden.