Wenn in Thailand Thailänder leben, warum leben in Deutschland dann nicht die Deutschländer - bis auf die Ausnahmen wie Wurst?
Normal sagt man "Deutsche" und nicht Deutschländer. Allerdings gibt es auch Ausnahmen wie "Deutschländer"-Würstchen.
Wann sagt man also Deutsche und wann Deutschländer?
6 Antworten
Weil in Frankreich die Franzosen leben und nicht die Frankreicher, in Monaco die Monegassen und nicht die Monacosen, in Portugal die Portugiesen anstatt der Portugalesen und im Senegal die Senegalesen anstelle der Senegiesen.
So einfach ist das.
Das nennt man Sprache und Sprachentwicklung. Hier spielen nicht nur Analogien wie Thailänder und Engländer eine Rolle, sondern auch Wortherkünfte, wo aus den französischen Senegalais unsere Senegalesen werden und aus den portugiesischen Portugues unsere Portugiesen.
Aus Österreich (deutsche Wortherkunft) kommen die Österreicher, aus Frankreich (deutscher Begriff für France) kommen die Franzosen (francais) und nicht die Frankreicher.
In Thailand können auch Thai wohnen, genau wie Thái in Vietnam.
Die Deutschen hießen schon Deutsche, lange bevor es Deutschland gab.
Und "Deutschländer" ist eine reine Marketingbezeichnung.
In der Werbung wird "Deutschländer" damit begründet, dass dort das beste von Deutschland zusammen kommt.
Da wird nichts "begründet", da wird Werbegelaber abgesondert.
Wann sagt man also Deutsche und wann Deutschländer?
Deutsche: die Leute, die in Deutschland leben.
Deutschländer: wenn man eine Lebensmitelwerbung prodziert, die cringe³ ist.
In der Werbung wird "Deutschländer" damit begründet, dass dort das beste von Deutschland zusammen kommt.
Weil Meica sich die Namensrechte dafür gesichert hat.
Scheint so. Aber warum ist das so?