Wenn es keine Menschenrassen gibt, kann man dann überhaupt rassistisch sein?
4 Antworten
Rassismus ist die Einstellung / Ansicht, dass es unterschiedliche Menschenrassen mit unterschiedlich hohem, resp. niedrigem wert gibt.
Nach durchsicht aller Kommentare, ist mein obiger Kommentar quatsch :D. Natürlich kann mir jemand anderes unterstellen, dass ich in Rassen denke.
es kann auch so wirken, als würdest du in Rassen denken. Rassistische Verhaltensweisen sind auch nicht zwangsläufig etwas, das man bewusst an den Tag legt. Internalisierter Rassismus ist genauso existent, wie internalisierter Frauenhass oder schwulenfeindlichkeit. es sind nicht immer gewalttätige Ausschreitungen und Beleidigungen gegenüber bestimmten Personengruppen, es können auch kleine, fast nicht bemerkbare Dinge sein. ( beispielsweise das nachäffen von Asiaten, indem man die Augen zu schlitzen macht und so tut, als würde man Chinesisch sprechen. für die Einzelperson ist das vielleicht nicht klar, aber es ist dennoch ein aus Rassismus basierendes Verhalten)
Natürlich, Rassismus ist eine meist abwertende Zuschreibung von Eigenschaften aufgrund der Ethnie oder äußerer Merkmale. Das geht ganz problemlos, obwohl keine Rassen existieren.
Aber leitet sich Rassismus nicht von dem Wort Rasse ab? Wäre das was du beschreibst nicht Diskriminierung oder Ausgrenzung?
Weil viele Menschen meinen, dass es welche gäbe.
Wenn man zwar annimmt, dass es verschiedene Menschenrassen gibt, ist das allein noch nicht schlecht.
Wenn man aber eine Wertung vornimmt, dass es minderwertigere Menschen gäbe, ist das verwerflich.
Klar, doch die These, dass es welche gibt, lässt sich nicht stützen
Ja, punkt.
Aber die Menschenrassen gibt es nicht. Demnach kann man so eine Einstellung niemals haben und wenn doch, dann nur aus der eigenen Sicht. Würde jemand von außen mit dem Finger auf mich zeigen und sagen "du bist rassistisch" würde er doch sofort zugeben, dass es doch Menschenrassen gibt bzw. das er selbst der Ansicht ist, dass es Menschenrassen gibt.
Demnach wäre rassistisch eine paradoxon, dass man niemals jemand anderem Vorwerfen kann ohne selbst rassistisch zu sein.