Wenn einer eher egozentrisch bezüglich seiner Gefühlslage und freiheitsliebender ist und der andere mehr Bestätigung und Nähe braucht: kann das gut gehen?
Der der mehr Nähe braucht ist hier auch der stark empathische Partner. Er brsucht nur Bestätigung, wenn der andere zweifelt. Der der mehr Freiheit baucht, braucht sie nur, wenn er sich eingeengt fühlt.
Kann so eine Beziehung glücklich sein. Und wenn ja wie?
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Ich meine.... rein theoretisch kann vieles irgendwie funktionieren.
Kommt ganz darauf an wie gut man miteinander kommuniziert und ob man auch bereit ist Kompromisse einzugehen.
Letztendlich ist die große Mehrheit der Beziehungen nicht für die "Ewigkeit" geschaffen und mit dieser "Voraussetzung" sollte man auch keine Beziehung anfangen.
Entweder fühlt sich der Freiheitsliebende zu mehr Nähe genötigt und unter Druck gesetzt, was ihn irgendwann zum drastischen Ausbrechen treiben wird (z.B. Fremdgehen), oder der Nähebedürftige ignoriert seine eigenen Bedürfnisse, was ihn auf Dauer unglücklich, reizbar und unsicher macht und ihm schrittweise seinen Selbstwert zerstört, weil er es nicht zulässt, so zu sein, wie er wirklich ist.
Ein zu stark abweichendes Nähe-Distanz-Bedürfnis ist für mich sogar der Hauptgrund, warum eine Beziehung zwischen zwei ansonsten passenden Partnern zum Scheitern verurteilt ist.
Ich stelle es mir schwierig vor. Wenn beide Toleranz leben und aufeinander eingehen, dann könnte es vielleicht funktionieren.
Ja, das kann funktionieren, wenn sich beide darüber im Klaren sind was sie brauchen. Es wird aber nicht einfach werden, denn beide müssen sich darüber im Klaren sein, dass der Partner duchaus in den falschen Momenten keine Nähe will/Nähe will. Das muss man akzeptieren können.
ich glaube nicht, dass das auf Dauer funktioniert