Wenn du Arbeitgeber wärst, und von einem Menschen, der neulich nach Deutschland kam Bewerbung kriegst, die er selbst verfasst hatte?
Also mit Fehlern.
Das Ergebnis basiert auf 11 Abstimmungen
14 Antworten
Er ist ehrlich und lässt die Bewerbung nicht von einem Profi verfassen sondern schreibt sie selbst. Das ist positiv. Allerdings sollte man schon auf die heute zur Verfügung stehenden Möglichkeiten, z.B. Rechtschreibprüfung, zurückgreifen. Es kommt auf den Job an. Büro, Emails, Briefe schreiben etc. ist dann eher schwierig. Kunden setzen bei Geschäftskontakt ordentliches Deutsch voraus. Handwerklicher Beruf, Pflege etc. sehe ich keine Probleme. Eben alles wobei man nicht großartig schreiben muss.
Ich mag grob fehlerhafte Texte nicht, besonders bei den Deutschen ist das schlimm. Also würde ich diese Bewerbung gar nicht in die nähere Auswahl nehmen. Meine Mitarbeiter sollten schon die Sprache auch in Schriftform einigermaßen gut beherrschen.
Wenn das ein Metaller ist, würde ich den einladen zum Gespräch und auf den Zahn fühlen.
Kommt mir der kompetent vor, bekommt er einen befristeten Vertrag.
Alles andere geht mir völlig am A.... vorbei.
Gerade unter den Ukrainern gibts 1A-Fachkräfte.
Kommt auf den Job an. Wenn es in diesem Job nicht um hohe grammatik geht besteht evtl eine Chance. In der Realität werden solche Bewerbungen aber meistens aussortiert.
Es käme darauf an, was für eine Arbeit ich anzubieten hätte. Wenn er als Deutschlehrer an einem Gymnasium arbeiten wollte, wäre ich skeptisch.
Er müsste jedenfalls so schreiben, dass ich verstehen würde, was er sagen will, ohne ewig lang rätseln zu müssen.
Das schaffen heute viele deutsche Schulabgänger auch schon nicht mehr. Traurig aber wahr.