Wen ich mich einweisen lasse?

4 Antworten

Wenn das deine größte Sorge ist: Tut mir leid, du wirst deine Schulsachen wohl mitnehmen müssen. Ein Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik ist ja kein Ferienlager.

Dein Handy dagegen wirst du als Minderjähriger mit ziemlicher Sicherheit abgeben müssen, und man wird es dir zu festen Zeiten aushändigen, damit du mit Familie und Freunden Kontakt halten kannst.

Was ist denn los mit dir, dass du gleich solch eine schwerwiegende Maßnahme zu deinem Selbstschutz im Auge hast? Sprich doch lieber mal mit deinen Eltern darüber, dass es dir zurzeit nicht gut geht. Und wenn gerade sie dein Problem sind, dann wende dich an die Verwandten, zu denen du am meisten Vertrauen hast, vielleicht Oma oder Opa. Manchmal ist schon das Zuhören eines Menschen, der dir viel bedeutet und der dein Problem ernst nimmt, ein erster Schritt. Seine Meinung dazu und ein einfühlsamer Rat wirken manchmal Wunder.

Möglicherweise handelt es sich bei dir ja um Pubertätsprobleme. Wenn man mitten in der Pubertät steckt, erscheinen einem diese Probleme wie ein riesiger, unüberwindbarer Berg. Deine Großeltern aber haben viel Lebenserfahrung, und - vor allem - sie kennen DICH. Sie wissen also wahrscheinlich sehr gut, wie sie dir helfen können, dein/e Problem/e zu bewältigen.

Wenn du meinst, dass weder Eltern noch Großeltern dir helfen können, dann ist vielleicht der Vertrauenslehrer in der Schule der richtigen Ansprechpartner.

Wen auch immer du als Vertrauensperson wählst, all diese Personen sind zunächst mal der bessere Weg, als gleich an eine psychiatrische Klinik zu denken.

Auch während der Zeit eines stationären Aufenthaltes in einer KJP findet i.d.R. in begrenztem Maße Schulunterricht statt.

Falls du nicht ein Jahr wiederholen möchtest, würde ich es sehr empfehlen.

ja natürlich. Wie willst du die Sachen sonst machen?