Welpe bellt Ersthund immer an
Wir haben seit gut 10 Wochen einen Labbi Welpen...er ist jetzt 18 Wochen alt und hat sich zum Hobby gemacht unseren Ersthund ständig Anzubellen...
Wenn unsere Jack-Russell Hündin (5 Jahre) zB. im Körbchen liegt, dann bellt er sie solange an, bis sie das Körbchen verlässt, es hört sich dabei so an, als wenn er jetzt schon immer Bestimmender dabei wird. Oder wenn sie einen Knochen hat, ist es auch so, das er solange bellt bis sie geht und ihn liegen lässt....dann nimmt er sich diesen...OBWOHL er auch Einen hatte...
Unsere Hündin ist Eigentlich sehr Suverän und lässt sich nicht die Butter vom Brot nehmen, aber in dem Fall wissen wir auch nicht mehr weiter, denn sowas hatten wir bisher noch nicht.
Die Kleine ist mit einem Hund Aufgewachsen, der bis vor Kurzem noch bei uns war :-( Sie hat viel von ihm gelernt...aber ich Verstehe nicht, Warum sie sich Vertreiben lässt...?
Wenn sie dann geht, dann legt er sich dahin und ist Ruhig, bis ihm wieder Einfällt, das er da liegen will wo die Kleine ist...
Er macht das vom 1. Tag an, was Eigentlich sehr Ungewöhnlich ist, denn ein Welpe sollte Erstmal seinen Platz im Rudel finden...
2 Antworten
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dein welpe (ich hab auch gerade einen goldie welpen, 18 wochen) will die alte zum spielen auffordern. das ist das bellen, er versucht es mit allen mitteln und wird irgendwann von der alten dann zurecht gewisen. das ist normales verhalten solange die alte nicht zeigt dass sie der chef ist. du musst den kleinen immer wenn er bellt aus der situation raus nehmen. ganz wichtig. sonst bellt er sich fest. weg nehmen bis er ruhig ist und wieder von vorne. irgendwann begrei´ft die kleine dass sie weg muss wenn sie bellt. du musst da sehr konsequent sein. die alte wird schon zeigen was sache ist, wenns sie zu sehr nervt...ganz sicher.
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Petra Führmann und Iris Franzke schreiben in ihrem Buch "Zwei Hunde - doppelte Freude" dazu folgendes:
Zitat:
Obwohl unsere Hunde in der Regel nicht mehr in einer gewachsenen Familienhundegruppe leben, halten sie sich doch meistens an die Regeln ihrer "wilden" Artgenossen. Ranghöher ist (Ausnahmen bestätigen die Regel):
Hündin vor Rüde älter vor jünger Ersthund vor Zweithund (vorausgesetzt, Regel 1 und 2 passen dazu - wenn Sie beispielsweise zu Ihrem sechs Monate alten Jungrüden eine vierjährige Hündin dazuholen, wird der Rüde kaum ranghöher bleiben).
Man sollte die Hunde nicht aus menschlichem Gerechtigkeitsempfinden gleich behandeln, sondern den ranghöheren Hund bevorzugen. Das heißt:
Zitat: Er wird zuerst begrüßt und erhält generell etwas mehr Aufmerksamkeit. Er wird zuerst gefüttert. Mit ihm wird zuerst und zuletzt trainiert, gespielt, geschmust. Wichtig für Hunde sind in diesem Zusammenhang Ressourcen wie Futter, bevorzugte Lieblingsplätze etc. oder statusanzeigende Aktionen wie z.B.: "Wer kann wen wovon abhalten"?
Ist das Verhältnis zwischen den Hunden ein wenig kritisch, sollten Sie zusätzlich den ranghöheren Hund auch noch zum Schluss der jeweiligen Aktion bevorzugen.
Beispiele dafür, wie man die Rangordnung erkennen kann:
Zitat:
Hund A liegt im Türrahmen und versperrt Hund B, der das Zimmer verlassen möchte, den Weg. Wenn Hund A nun einfach liegen bleibt und Hund B wieder umkehrt, dann war Hund A in dieser Situation dominant. Ist Hund B in diesem Fall dominant, muss er sich nur kurz vor Hund A stellen und dieser wird sofort aufstehen und den Weg freigeben. Sie werfen ein Spielzeug und beide Hunde laufen hinterher. Wenn beide Hunde gleich gute Chancen und ein gleich starkes Interesse haben, das Spielzeug zu erreichen, und einer dem anderen den Vortritt lässt, können Sie davon ausgehen, dass der "Sieger" der Ranghöhere ist. Hund A kann Hund B jederzeit einen Knochen oder ein Spielzeug streitig machen.
Man sollte sich allerdings hüten, vorschnelle Urteile zu fällen und nur von der Beobachtung zum Bsp. einer dieser Situationen sofort auf die Rangordnung schließen zu wollen.
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Genau so ist es....er hat das "sagen", denn sie geht weg, wenn er da liegen will....sie gibt ihm den Knochen, wenn er ihn will....Na tolle Wurst....