Wellensittich Halsentzündung was kann man da noch machen?
Einer unserer Wellensittiche hat seit Wochen Atemprobleme, natürlich waren wir schon mit ihm beim Tierarzt und er hat auch Medizin bekommen, war schon schwierig genug das er sie angenommen hat, es hängen mehrere Jodsteine im Käfig und wir haben auch Futter mit Jod und Vitaminen in die Futterschalen getan, aber es wird einfach nicht besser. Kennt ein Vogelhalter noch ein Mittel das helfen könnte?
2 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/user/gregor443/1581876577175_nmmslarge__200_0_768_768_45b15663971785a8c4550ad87610fbad.jpg?v=1581876577000)
Füttern Sie ausschließlich eine frische, saubere und trockene Körnermischung für Wellensittiche ohne jedwede andere Zusätze.
Keinerlei Obst, Gemüse und auch nichts Grünes.
Wellensittiche haben hohe Selbstheilungskräfte.
Wenn sich kranke Wellensittiche aufblustern, können Sie die Selbstheilungskräfte mit einer Rotlichtgabe initiieren.
Eine geeignete Rotlichtlampe bekommen Sie in jeder Apotheke.
Aber Vorsicht!!
Der behandelte Wellensittich darf dabei keinesfalls überhitzen.
Im Spot der Rotlichtlampe darf die menschliche Hand an der Stelle, wo der Wellensittich sitzt, gerade nur noch einen Hauch von Wärme verspüren.
Die Richtung des einfallenden Rotlichts sollte etwa 45° zur Sitzstange sein, so dass der Wellensittich selber näher heranrücken oder Abstand nehmen kann.
Der Wellensittich muss dem Rotlicht auch ganz ausweichen können!!
Wiederholen Sie die Rotlichtgabe, wenn der Wellensittich weiterhin kränkelt.
In der Regel wird ihr Wellensittich so recht schnell wieder fit werden.
Ich wünsche Ihnen allzeit eine glückliche Hand für ihre Wellensittiche.
Mit besten Grüßen
gregor443
- Fachmann für Wellensittiche -
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Hi,
Sowas wie eine Halsentzündung bei Wellensittichen ist mir noch nie untergekommen. War das die Diagnose vom Tierarzt? War der denn vogelkundig oder nur ein Kleintierarzt der Vögel "mitbehandelt".
Ich selbst kann nur sagen es gibt einen enormen Unterschied zwischen Kleintierarzt und vogelkundigen Tierarzt. Ersteres findet man häufig aber meistens fehlt ihnen das nötige Wissen um Vögel richtig zu behandeln. Meistens richten sie mehr Schaden an.
Was hat denn dein Welli für Symptome? Wurden Abstriche vom Kropf gemacht und im Labor angezüchtet, eventuell auch Spülprobe?
Einfach auf Verdacht Antibiotika zu geben kann im Notfall mal helfen, aber es sollten immer vor der Behandlung Abstriche genommen werden um genau zu wissen, welche Keime den Wellensittich belasten. Manche sind eventuell Antibiotikaresistent und brauchen ein bestimmtes. Andere sind gar nicht behandelbar mit Antibiotika zum Beispiel dann wenn es sich um eine Pilzinfektion handelt (Megas oder Aspergillose). Da wird der Pilz dann sogar noch richtig angetrieben.
Ich vermute mal eher das dein Wellensittich eine Kropfentzündung hat. Zumindest wäre es das nächstbeste was mir zu einer "Halsentzündung" einfällt.
LG
![](https://images.gutefrage.net/media/user/Catlady102/1687632257184_nmmslarge__0_526_1080_1080_cbeceda4029809cd0f2bc595ef3cbd61.jpg?v=1687632257000)
Zu dem "mitbehandeln,, kann ich auch was dazu sagen.
Einer meiner ersten Wellis hatte Bindehautentzündung, und war sehr abgemagert der ta war laut der eigenen Aussage Vk und hat mir Medis mitgegeben, ich vollstes Vertrauen in den ta gesetzt, und nach ca. einer Woche ist mir der Vogel eingegangen und wurde plötzlich zahm ließ sich Anfassen etc naja Ende der Geschichte er musste von gleichen ta eingeschläfert werden 💔
Seitdem gehe ich nur noch mit meinen Katzen da hin, da hat er wenigstens Ahnung von.
Was er hatte, das er abgemagert war, weiß ich leider bis Heute nicht, 2 Tage bevor er erlöst werden musste, hat er auch aufgehört zu fressen. 🫤
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Das ist halt echt traurig.
Ich merke da auch selbst den enormen Unterschied.
Kleintierarzt
- untersucht den Vogel optisch
- verschreibt entweder Vitamine oder Breitbandantibiotika und schickt ihn dann wieder nach Hause
Vogelklinik in der Nachbarschaft
-stellt Fragebogen über die Haltung aus
-untersucht den Vogel optisch
-nimmt Abstriche (bei unserem Nibbler damals vom Auge wegen Entzündung, Chlamydienverdacht)
-bespricht stationäre Unterbringung in bestimmten Fällen.
-bespricht Röntgen in bestimmten Fällen
-verschreibt auch erstmal Medikamente bis die Laborergebnisse eintreffen (man muss ja dennoch versuchen den Vogel zu stabilisieren). Je nach Verdacht ist es auch Antibiotika oder Pilzmittel. Manchmal auch beides da Antibiotika einen Ausbruch begünstigen können. Aber nur dann wenn der Verdacht oder der Kontakt zu infizierten bestand.
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Das Ding ist ja auch , nicht nur der Vogel der mir verstorben ist, sondern auch Geld was ich dafür investiert habe.
Für die Behandlung, die Medis und die Einschläferung durfte ich 200€ blechen, es ist halt echt ärgerlich 😶😪
![](https://images.gutefrage.net/media/user/Ploppy8888/1523304647510_nmmslarge__15_10_178_178_71b411e6cad45d3350dcff8aacf373f0.png?v=1523304650000)
Unser Welli hat ständig den Schnabel auf und fiept leise, auch nachts, und macht klickende Geräusche beim Atmen, das mit der Halsentzündung habe ich dazu auch im Internet gefunden, jedoch auch das diese verschiedene Ursachen haben kann.
![](https://images.gutefrage.net/media/user/HonigWoelkchen/1719844322115_nmmslarge__270_143_490_490_5c8901639003d17f434dbf1f32815f9c.jpg?v=1719844322000)
Bei Atemgeräusche können es verschiedene Erkrankungen sein. Luftsackmilben, Tuberkulose (eher selten), Aspergillose zum Beispiel. Der Tierarzt röngt meistens den Vogel um Verschattungen sichtbar zu machen. Da man kaum an die Luftsäcke rankommt werden Abstriche genommen und auf Verdacht behandelt und geschaut welche Behandlung anschlägt.
Luftsackmilben lassen sich zum Beispiel gar nicht nachweisen wenn der Vogel nicht schon tot in der Biopsie liegt. Tuberkulose lässt sich auch nur selten im Kot aber am sichersten in einer Biopsie nachweisen.
Aspergillose lässt sich auch durch den Kot nachweisen wenn die Sporen ausgeschieden werden.
Das alles erfordert aber eine intensive Untersuchung von einem vogelkundigen Tierarzt. Es muss überwacht werden welches Medikament hilft. Mit hoher Wahrscheinlichkeit hat dein Wellensittich bisher noch keins erhalten das ihm hilft. Es sind leider nicht immer Bakterien.
Ihr solltet da wirklich in eine erfahrene Praxis gehen. Unsere Vogelklinik würde einen Vogel mit Atemproblemen sofort stationär aufnehmen. Der Vogel könnte halt jederzeit ersticken.
LG
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Unser Welli hat ständig den Schnabel auf und fiept leise, auch nachts, und macht klickende Geräusche beim Atmen, das mit der Halsentzündung habe ich dazu auch im Internet gefunden, jedoch auch das diese verschiedene Ursachen haben kann.
Ja so eine Lampe haben wir noch, werde ich mal probieren, vielen Dank für den Rat.