Welches Notebook? Zuverlässigkeit, AMD vs. Intel, Hersteller (Lenovo?), etc.?
Hallo zusammen!
Ich hatte mir im Sommer 2020 ein Lenovo ThinkPad T14s (Gen 1) mit AMD Ryzen 4750U gekauft. Von der Performance und der Verarbeitung (Gehäuse, etc.) her war ich mit dem Notebook sehr zufrieden. Allerdings gab es einige (firmwarebedingte?) Probleme, die die Zuverlässigkeit beeinträchtigt hatten und die ich hier gar nicht alle im Detail beschreiben kann.
Zum Teil war dieses Notebook sogar imstande, Fehlfunktionen an externer Hardware (insbesondere Monitoren) auszulösen, die auch nach Anschließen an einen anderen Rechner zunächst fortbestanden und wieder aufhörten, nachdem die entsprechenden Peripheriegeräte eine Weile lang an einem anderen Rechner betrieben wurden. Ich bin selbst "vom Fach" und habe so ein Fehlerverhalten noch nie zuvor gesehen und kann mir auch nicht wirklich erklären, was da auf Hard- oder Firmwareebene passiert. Jedenfalls hat Lenovo dann irgendwann das Mainboard und das USB-C-Kabel zur Docking-Station getauscht und letzteres brachte in diesem Punkt tatsächlich eine Besserung. Nach ein paar Firmware-Updates war das Problem dann zum Glück verschwunden.
Ansonsten gab es dann bei einer späteren Firmware-Version das Problem, dass der Ethernet-Controller, nachdem der Rechner gestartet wurde und eine gewisse Datenmenge über das Netzwerk übertragen wurde, ausgefallen ist. (Er hat sich tatsächlich vom Bus getrennt. Das hat man unter Linux auch in den Logs gesehen.) Dann musste man das Netzteil abziehen und wieder anschließen, dann wurde der Ethernet-Controller wieder "zum Leben erweckt" und bleib dann auch verfügbar, bis man das System heruntergefahren hat. Nachdem das zumindest ein deterministischer (und jeweils bis zum nächsten Auftreten behebbarer) Fehler war, entschloss ich mich dann, auf dieser Firmware-Version (September 2021) zu bleiben.
Nun ist kurz nach Ablauf der Garantie leider "über Nacht" das Mainboard ausgefallen. Die Lüfter laufen noch an, die Tastaturbeleuchtung und LEDs blinken kurz auf, aber das war's. Display (inkl. Backlight) bleibt aus und die Docking-Station erkennt das Notebook nicht als "gebootet". (USB-Ports an der Dockingstation stellen dementsprechend keine "Vbus" bereit.) Funktionstasten - z. B. für "Tastaturbeleuchtung einschalten" - führen zu keiner Reaktion. Laut Servicecenter ist eine Reparatur unwirtschaftlich, zumal ich danach ja immer noch ein Notebook aus einer fehleranfälligen Serie hätte, dessen Garantie bereits abgelaufen ist.
Ich frage mich nun, welches mein nächstes Notebook werden sollte. Sollte ich Lenovo grundsätzlich meiden und zu einem anderen Hersteller gehen, weil die Qualität bei Lenovo so sehr nachgelassen hat? (Aber welcher Hersteller wäre denn "besser"?) Sollte ich AMD-basierte Geräte grundsätzlich meiden und wieder zu Intel gehen, weil Ryzen-SoCs zu Ausfällen neigen? Oder ist einfach nur dieses konkrete Modell Mist und ich wäre selbst mit einem aktuellen AMD-basierten Lenovo wieder "fein raus"? Ich weiß eben leider nicht, welche Komponenten die Probleme verursacht haben, oder ob schlicht die Integration seitens Lenovo schlecht war - und ob andere / aktuellere Modelle diesbezüglich "besser sind" oder das selbe Desaster.
Ohne "größeren Erfahrungspool" ist eine Beurteilung natürlich schwierig. Vielleicht gibt's hier ja einen Administrator, der eine größere Menge Lenovo-Systeme (oder auch andere) betreut oder einen Händler, der die entsprechenden Systeme vertreibt und beurteilen kann, ob bestimmte Serien / Generationen / CPU-Varianten tatsächlich eher zu Ausfällen oder Rückläufern neigen? Oder vielleicht hat ja jemand eine "ähnliche Symptomatik" bei seinem Rechner gesehen. Dann könnte man ggf. beurteilen, ob dies ein Einzelfall ist oder ob auch andere Systeme betroffen sind.
Was möchtest du denn ausgeben, was soll der Laptop können und welche Ausstattung ist gewünscht?
13 - 14", flach / leicht, mind. 400 cd 1080p (kein Touch), iGPU, NVMe, vernünftige Tastatur / Trackpad. Preis so 1.5k - 2k sollte okay sein. Leider Zeichenlimit, lieber unten. ;-)
2 Antworten
Schau dir mal das Lenovo Ideapad 5 Pro 14APH8 an
https://www.campuspoint.de/lenovocampus-ideapad-pro-5-14-aph-g8-83am0007ge.html
Mit dem T14s Gen1 hast du mMn ein Montagsmodell erwischt. Ist natürlich ärgerlich, aber kommt vor
Das Ideapad ist mMn sehr gut. Das T14s G4 ist halt direkt mal nen Tausender teurer als das Ideapad, trotz schlechterem Display und kleinerem Akku
Das Framework wäre auch ne Option, dauert aber extrem lange bis du eins bekommst
Deckingstation via USB-C ist kein Problem
Zu diesem Thema wird ja unendlich viel getestet und geschrieben.
Aber auf wen kann man sich wirklich verlassen?
Bitteschön: https://www.test.de/Handy-Fernseher-Laptop-Diese-Marken-sind-bei-unseren-Lesern-beliebt-5463331-5509871/
Zufriedenheit: Apple-Laptops klar vor der Konkurrenz
Trotz hoher Gerätepreise sind Apple-Nutzer besonders zufrieden. An zweiter Stelle steht Microsoft. Auf diese beiden Giganten folgt Wortmann, ein kleiner Anbieter aus Schnathorst in Nordrhein-Westfalen.
Die technischen Daten sehen nicht schlecht aus, allerdings wäre Ideapad ja von der Marktsegmentierung her ein "Consumer-Produkt". Sollte das tatsächlich zuverlässiger / "besser" sein, als Modelle der ThinkPad-Serie?
Was ich bisher ins Auge gefasst hätte, wäre entweder halt die aktuelle ThinkPad T14s Serie (also "Gen4") - entweder mit Intel-CPU (falls AMD "unzuverlässig" sein sollte) oder eben mit AMD-CPU (falls die okay sein sollten - bieten halt mehr Leistung und sind sogar günstiger) - oder gegebenenfalls sogar das aktuelle X1 Carbon (Gen11), das ja noch "über" der T-Serie angesiedelt ist.
Ein Bekannter hat mir das Framework empfohlen. Da könnte man sogar das Board (und auch vieles andere) austauschen. Find ich an sich ne coole Idee und Startups zu unterstützen ist natürlich auch spannend, andererseits kann man halt auch durchaus skeptisch sein, denn wenn ein großes Unternehmen wie Lenovo schon Probleme hat mit Qualität und Support, wie soll es dann erst um ein Startup bestellt sein? Entweder sie gehen pleite und man sitzt auf einem System, das überhaupt nicht mehr unterstützt wird - oder sie sind "zu erfolgreich" und man sitzt auf einem System, das nicht vernünftig unterstützt wird, weil sie keine Ressourcen dafür haben. Zudem sind die Lieferzeiten halt auch elendig lang, weil sie keine Produktionskapazitäten haben.
Ich denke, wenn ich bei Lenovo bleibe (und, wie gesagt, ich wüsste ehrlich gesagt nicht, was besser wäre - die anderen "üblichen Verdächtigen", sofern man nicht auf nen "Exoten" gehen möchte, wären eben HP und Dell im "professionellen Bereich" - aber ich hab so meine Zweifel, ob die besser wäre - selbst wenn die Qualität bei Lenovo im Laufe der Zeit nachgelassen hat - sie kommen eben auch von einem sehr hohen Niveau), dann würde ich wahrscheinlich auch bei ThinkPad bleiben - entweder T- oder X-Serie - entweder mit CPU von AMD - sofern das Problem nicht dort liegt - oder eben wieder mit CPU von Intel, sofern das Problem in den SoCs von AMD begründet liegt.
Achja, "docken" (auch mit DisplayPort / MST über USB-C) sollte man die in Zeiten von USB-C ja alle können, oder? Und als Docking-Station kann ich inzwischen auch ne "fremde" verwenden, oder? Ich möchte halt definitiv 2x DisplayPort, Ethernet und ein paar USB(-A)-Peripheriegeräte anbinden - und DisplayPort sollte auch "nativ" zum Dock hin übertragen werden, also nicht mittels DisplayLink oder ähnlichen Technologien.
Und, wie gesagt, das Ding soll halt letztlich unter Linux genutzt werden.