Welches der Zitate würdet ihr auswählen, um Demokratie am besten zu beschreiben?
Hallo,
Welches der Zitate würdet ihr auswählen, um Demokratie am besten zu beschreiben und warum?
- "Demokratie heißt immer: die Bereitschaft, nicht nur eigene Interessen zu sehen, und die Fähigkeit zum Ausgleich und Kompromiss." - Frank-Walter Steinmeier
- "Wenn es morgens um sechs Uhr an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, dass es der Milchmann ist, dann weiß ich, dass ich in einer Demokratie lebe." -Winston Churchill
- "Demokratie: die Regierung des Volkes durch das Volk für das Volk." -Abraham Lincoln
- "Demokratie ist auch gar nicht bequem, sie ist sogar anstrengend, manchmal sehr anstrengend. Der große Vorteil der Demokratie besteht jedoch darin, dass sie beständig die Chance zur Selbstkorrektur in sich trägt, nicht zuletzt die Chance, eine neue Regierung zu wählen.“ -Joachim Gauck
- "In einer Demokratie brauchen Entscheidungen Zeit. Nur die Diktatur ist schnell." -Rita Süssmuth
24 Stimmen
11 Antworten
Gilt als Nachschlagewerk für heutige Demokratien
Also wenn Frankreich eine Frage hat guckt sie im Reclam nach, oder wie kann ich mir das vorstellen?
Der Rest besteht aus Gesabbel, Selbstverständlichkeiten oder Propaganda (wobei ich durchaus ein Fan von WinstonC bin).
Ha! :)
Von dem ist auch: "Christentum und Sozialismus sind beides der Versuch ein Gottesreich auf Erden zu errichten"
Insgesamt niemand mit dessen Ideen ich mich anfreunden könnte.
Dein Zitat stammt zudem aus einer Zeit in der weder Menschenrechte noch die freiheitlich demokratische Grundordnung ein gängiger Begriff war. Insofern ist mir das zu eindimensional.
Ich jedenfalls genieße meine Freiheiten (Bildung, Berufswahl, Mobilität, Wohlstand....) in einem demokratischen Land in dem auch die plutokratischen Strippenzieher nicht völlig autark und losgelöst von unserer menschenrechtsbasierten Verfassung handeln können.
Das Grundgesetz ist nicht von unserem Volk In freier Selbstbestimmung durch ein Verfassungsgebungsakt entstanden.
Würde das Grundgesetz gelten, dann müßte sich die Organisation Deutscher Bundestag selbst abschaffen: Art. 9 (2): Vereinigungen, deren Zweck oder deren Tätigkeit den Strafgesetzen zuwiderlaufen oder die sich gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder gegen den Gedanken der Völkerverständigung richten, sind verboten.
Hierzu schrieb Urs Bernetti in seinem Buch Das Grundgesetz, Machwerk oder Meisterleistung: Dass Handlungen, die sich gegen die Strafgesetze richten, verboten sind, dafür haben wir die Strafgesetze; folglich hat dieses Verbot im Grundgesetz nichts zu suchen. Gegen die verfassungsmäßige Ordnung kann sich in Deutschland nichts richten weil es keine Verfassung gibt und im übrigen der Begriff «verfassungsmäßige Ordnung» im Grundgesetz nicht bestimmt ist.
Ein grundgesetzliches Verbot von Vereinen (oder von Zwecken oder Tätigkeiten (?); man kann es aus dem Wortlaut nicht erkennen), die sich gegen irgendwelche Gedanken richten, ist mit der Forderung der Rechtssicherheit unvereinbar, die jedes Gesetz erfüllen muß. Gesetze müssen einfach und eindeutig sagen, was dieser oder jener tun darf, tun muß oder unterlassen darf oder unterlassen muß: kurzum: Gebote, Verbote, Freiheiten oder Einschränkungen der Freiheit.
Was sich andere bei dem Stichwort «Völkerverständigung» denken, also der Gedanke dieser «Völkerverständigung», ist subjektiv und nicht sicher erkennbar. Obendrein bestimmt das Grundgesetz diesen Gedanken ja gar nicht, was allerdings nicht entscheidend ist. Folglich darf ein die Rechtssicherheit bewahrendes Gesetz nicht fordern, etwas nicht Erkennbares zu achten.
Hier ist eine weitere Tabuzone errichtet. Gegen diesen Gummiparagraphen ist die Behauptung, er sei verletzt worden, nicht widerlegbar, also immer beweisbar.
Sorry, ich halte das für Verschwörungsgeschwurbel und bestenfalls irrelevant...
Die Psychologie der Verschwörungsleugner wurde bereits in seine Einzelteile zerlegt.
Unsinn! Auch paranoide Menschen können verfolgt werden & genauso wäre es lächerlich zu behaupten es gäbe keine Verschwörungen, Absprachen, Geheimgesellschaften o.ä., aber es gibt eben auch eine Menge lächerlicher Verschwörungstheorien, die ich unter Verschwörungsgeschwurbel zusammenfasse. Deine Auslassungen zum Grundgesetz gehören leider dazu.
"Demokratie ist die wiederholt auftauchende Vermutung, dass mehr als die Hälfte der Leute in mehr als der Hälfte der Fälle recht haben." - E. B. White
Das beschreibt die Demokratie meiner Meinung nach am ehesten.
Keiner von denen, aber Voltaire!
Ich wähle Coudenhove-Kalergi.
Coudenhove-Kalergi in seinen Buch PRAKTISCHER IDEALISMUS (erschienen 1925): Heute ist Demokratie Fassade der Plutokratie: weil die Völker nackte Plutokratie nicht dulden würden, wird ihnen die nominelle Macht überlassen, während die faktische Macht in den Händen der Plutokraten ruht. In republikanischen wie in monarchischen Demokratien sind die Staatsmänner Marionetten, die Kapitalisten Drahtzieher: sie diktieren die Richtlinien der Politik, sie beherrschen durch Ankauf der öffentlichen Meinung die Wähler, durch geschäftliche und gesellschaftliche Beziehungen die Minister.