Welcher ist der beste Aquarium Wasseraufbereiter?
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4 Antworten
Leitungswasser enthält in aller Regel kein Chlor. Außerdem ist Chlor schon aus dem Wasser raus, wenn man das Leitungswasser über den Brausekopf in einen Eimer plätschern lässt. Ansonsten stellt man sich das benötigte Wechselwasser bereits am Abend vorher in Eimer bereit. So kann es „ausgasen“ und erwärmt sich schon auf Raumtemperatur.
Schwermetalle darf unser Leitungswasser gar nicht enthalten. Wer in einem sehr sehr alten Haus mit noch sehr sehr alten Bleirohren wohnt, kann vor Verwendung einige Liter (ca. 5) in den Abfluss laufen lassen. Wer noch Kupferleitungen hat und auf Nummer sicher gehen will (besonders bei Garnelen), der nutzt ausschließlich das Wasser aus der Kaltwasserleitung und schüttet im Topf oder Wasserkocher erhitztes Wasser dazu, um auf die richtige Temperatur zu kommen.
Ansonsten sind Wasserbereiter eher sogar schlecht für die Fische. Die Hauptwirkstoffe sind Chelate wie EDTA (Ethylendiamintetraacetat). Das Zeug wird als Konservierungsmittel in Kontaktlinsenpflegeprodukten oder als Bleichmittel bei der Papierherstellung verwendet. Um Chlor zu binden, wird Fixiernatron (eine LAUGE aus dem Fotolabor) verwendet. Effekt: Ist kein Chlor im Wasser (wie üblich), dann geht der Leitwert des Wassers (ich hoffe, du weißt, was das ist?) in die Höhe – schlecht für die meisten Fische!
Sollte ausnahmsweise (wegen einer Desinfektion bei den Wasserwerken) Chlor vorhanden sein, dann entsteht (chemische Reaktion) Natriumchlorid, also Kochsalz. Es hebt dann also den Salzgehalt des Wassers an – ebenfalls sehr schlecht für die meisten Fische.
Die Aussagen, „gut für die Schleimhäute“, „schützt Kiemen“, „verhindert Stress“ etc. – sind also eher glatte Unwahrheiten (weil genau das Gegenteil der Fall ist!), nur dazu gedacht, dem unbedarften Anfänger das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Wer also Geld für solch überflüssiges und sogar schädliches Zeug ausgibt, der sollte sich noch einmal sehr sehr intensiv mit der Theorie der Aquaristik, insbesondere mit der Wasserchemie, auseinandersetzen.
Wasseraufbereiter sind Schwachsinn.
Ich habe früher auch welche benutzt und jetzt benutze ich keine und es ist kein Unterschied.
Wasseraufbereiter dienen nur den Hersteller und den Handel.
Und die Einlaufzeit sollte 3-4 Wochen betragen egal mit oder ohne Wasseraufbereiter!
LG Leberwurstluis
Leitungswasser + Osmosewasser um die Härte anzupassen. Seemandelbaumblätter und Erlenzapfen für den Säuregehalt.
Mehr ist für jeden, der des Lesens mächtig ist nicht zu sagen!
Ich bin ganz bei Dir, aber
hierbei kommt das Wasser nicht mehr mit den Bleirohren in Verbindung, da sich an der Innenseite eine Ablagerungen gebildet haben!