welchen putz bei schimmelanfälliger wand

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Offenporige Putze (Kalkzement- oder Lehmputz) verwenden! Auf keinen Fall Gipsputz - nimmt Feuchtigkeit auf , gibt Sie aber wesentlich langsamer wieder ab. Wie schauts bei Dir mit lüften aus?? Gerade jetzt im Winter kannst Du den Schimmel rauslüften und zwar: 3- 4 mal täglich Fenster für 3-5 min aufreißen, sodass ein totaler Luftaustausch erfolgt - Fenster wieder zu. Im Winter kommt kalte, trockenere Luft rein, diese entzieht beim Erwärmen der Umgebung Feuchtigkeit. Fazit: Bei konsequentem, richtigen Lüften solltest Du nach der Sanierung der Wand keine Schimmelprobleme mehr haben.

Erkundige Dich für sowas am besten in einem Stukkateurbetrieb. (Verputzbetriebe) Sprich dort mit einem Fachmann. Oder melde Dich bei Firmen wie Knauff, HEck, Peters, Colfirmit Rajasil oder Ra.ab Karcher. Dort sind Fachleute, die Dir genau sagen, mit welchem Material Du Deine Wände wieder i. O. bekommst.

Ursache für die hohe Feuchtigkeit beseitigen!

Kalkhaltiger Putz und auch Farbe entziehen Schimmelwachstum die Grundlage.

z.B. www.haganatur.ch


Onki73  10.10.2015, 13:57

Ursache für die hohe Luftfeuchte wird wohl die kalte Oberfläche hinter den Möbeln sein. Da kann man auch eine allgemeine Raumluftfeuchte von 40% haben, wenn es hinter den Möbeln nur Temperaturen im einstelligen Bereich gibt, dann gibt es dort hohe Luftfeuchten, die den Schimmelwuchs fördern. Wärme muss an die Wand, die Wärme der Heizanlage.

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Wahrscheinlich kommt der vom falschen Abdichten der Außenwand. D.h der Sockelbereich wurde nicht isoliert. Schau mal im Keller nach, ob dort auch Schimmel an den Wänden ist. Wenn ja, würde ich eine horizontalsperre einbauen, d.h Löcher in bestimmten abständen reinboren und mit einem speziellen Mittel reinspriten damit die Wände nach oben hin abgedichtet sind und keine feuchtigkeit hochziehen kann.

Sanierputz auftragen bringt nichts !

Die Ursache muss bekämpft werden.


Onki73  10.10.2015, 14:15

Klar, gleich teure Abdichtungen empfehlen. Die helfen nichts gegen Kondensat von innen, wenn die Heizungswärme nicht mehr den Sockel erwärmen kann. Dann wird es dort logischerweise feucht und schimmlig.

Der Warmluftanteil der Heizung steigt zur Zimmerdecke und kühlt vor der Aussenwand ab und fällt nach unten. In sich abkühlender Luft sinkt das Aufnahmevermögen für Wasserdampf, die rel. Luftfeuchte steigt somit an, die Luft wird feuchter. Wenn es kurz über dem Fußboden kaum noch Wärme in der Luft gibt, dann liegen hier die höchsten Feuchtewerte vor und die Wand wird im Sockelbereich nass.

Das hat nichts mit aufsteigender Feuchte und defekter Horizontalsperre zu tun, denn dann würden Salzausblühungen und Putzabsprengungen vorliegen.

Der Raum braucht einfach nur einen deutlich höheren Wärmestrahlungsanteil durch die Heizanlage oder Heizrohrschleifen  (ggf. hydraulische Heizleisten) vor allen Aussenwandsockeln, um eine gleichmäßigere Wärmeverteilung zu erreichen.

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Wenn ihr im Erdgeschoss wohnt, würde ich den Schimmel in Bodenhöhe verstehen, würde dann aber bedeuten, dass es von außen reindrückt. Mit einem neuen Putz ist es da aber nicht getan. Erst müsste man die Außenfassade abdichten, dann die Wand trocken legen. Wenn ihr wirklich nur 'rumdoktern' wollt, könnte vielleicht ein Badezimmer-Putz helfen, ist teuer, ist speziell für Feuchträume und schimmelt praktisch nicht.