Welchen Abschluss benötigt man als Bankkaufmann?
Hallo liebe Community,
ich mache voraussichtlich 2022 meinen qualifizierenden Hauptschulabschluss (ist eigentlich der Realschulabschluss). Derzeit haben ich etwas einen 2,2 Schnitt und eine 1 in Mathe. Ich würde gerne, wenn ich meinen Realschulabschluss habe eine Ausbildung zum Bankkaufmann machen. Ich weiß aber nicht ob ich das unter diesen Umständen kann daher wollte ich hier einfach mal Fragen. Ich freue mich auf eure Antworten
8 Antworten
frag einfach bei einer Bank nach.. viele wollen aber Leute mit Abitur / Studium.
Denke aber dran viele Banken dünnen ihr Filiale Netz sehr stark aus, der Trend geht zur Direktbank. Daher weiter denken.
Auch die Sparkassen und Volksbanken stehen und starkem Kosten Druck..
Hi! In der Tat ist es so, dass sich über Jahre hinweg hauptsächlich Abiturienten beworben haben, da hatten Bewerber ohne Abi kaum eine Chance.
In den letzten beiden Jahren haben sich aber nicht mehr viele Bewerber vorgestellt, sodass Deine Chancen theoretisch größer sind. Von den Noten her passt das schon, ob inhaltlich weiss ich nicht. Aber durch die geänderte Bewerbersituation sind andere Kriterien in den Vordergrund gerückt. Gute Ausdrucksweise, freundliches Auftreten, kommunikativ, gutes Deutsch, wenn Du das im Gepäck hast, dann sehe ich keinen Grund, warum Du es nicht versuchen solltest.
Und was die Zukunft angeht: ich bin persönlich sehr sicher, dass es den Bankkaufmann auch weiterhin geben wird. Aber das Berufsbild wird sich verändern durch die weitere Digitalisierung und weniger Präsenz in der Fläche. Trotzdem werden gute Leute auch in Zukunft ihren Weg machen ... vielleicht nicht mehr wie bisher auf der Zweigstelle am Schalter ... aber sage mir eine Branche wo es heute keine Veränderungen gibt. Hoffe, das beantwortet Deine Fragen. Viel Erfolg jedenfalls bei Deiner Bewerbung. Gruss
Um eine Ausbildung zum Bankkaufmann starten zu können, brauchst du den Mittleren Schulabschluss bzw. Realschulabschluss.
Ich würde dir aber empfehlen, das Abitur zu machen, weil sich sehr viele Abiturienten für diese Ausbildung bewerben und du damit deine Chancen auf eine Stelle erhöhst.
Kommt auf den Schnitt an, würde ich sagen. Das Gymnasium bereitet überwiegend doch mehr auf ein Studium vor und ist nicht so praxisorientiert wie die Realschule. Von daher kann es sein, dass für eine Ausbildung der Realschüler mit 1,x-Schnitt dann doch eher genommen wird als der Gymnasiast mit 2,8.
Ich habe auch mit Mittlerer Reife eine Ausbildung zum Industriekaufmann absolviert.
Gerade für die kaufmännischen Berufe werden nach meiner Erfahrung gerne Realschüler genommen, sofern die Noten und Kompetenzen passen. Handwerk (Bäcker, Stuckateur, Gartenbauer usw.) ist immer noch eine Domäne für den Hauptschulabschluss und für Beamtenlaufbahnen im ÖD setzen sich tatsächlich überwiegend Abiturienten durch.
So weit ich informiert bin würden deine Noten passen und der Schnitt ist gar nicht mehr so wichtig. Allerdings ist eine Ausbildung zum Bankkaufmann weit nicht mehr so toll wie früher (Verkaufsdruck etc.) Bei welcher Bank möchtest du dich denn bewerben?
@derit ja also überlege es dir gut und informiere dich über den Verkaufsdruck! Wenn du es machen willst dann sind die zwei genannten Banken noch die besten. Zu einer Privatbank würde ich nicht gehen.
Was erwartest Du denn in dem Beruf als Bankkaufmann?
Wie stellst Du Dir den Beruf denn so vor?
Du Mußt Dich nur gut verkaufen können, also überzeugend reden und andere von Dir und Deinem Produkt überzeugen können, dann ist das der richtige Beruf für Dich.
Persönlich habe ich auch Bankkaufmann gelernt, aber in 1984. Damals hat es sich noch gelohnt. Heute würde ich den Beruf keinem mehr empfehlen.
Ja das stimmt. Mein Vater ist aber auch schon länger dabei und war auch mal Gebietsleiter.
Warum lohnt es sich den heutzutage nicht mehr? Mein Vater macht so etwas ähnliches bei der LBS und sagt er hat sein Grundgehalt und bekommt dann noch seine Provisionen, wenn er schreibt. Ich weiß aber das man bei einer Bank wie der VR Bank ein Festgehalt bekommt
Nahezu keine Bank gibt mehr Provisionen raus. Jedenfalls nicht an die normalen Berater
Provisionen bekommt man bei keiner Bank. Das ist mir fremd! Vielleicht ist Dein Vater ja ein freier Mitarbeiter und selbständig.
Warum es sich nicht mehr lohnt?
Welche Produkte gibt es denn heute noch die ohne Risiko sind und Zinsen abwerfen? Eigendlich gar keine mehr! Somit mußt Du den konservativen deutschen risikoreiche Produkte verkaufen. Viel Spaß dabei, denn Du mußt am Ende des Monats Deine Zahlen und Ziele erfüllen. Wenn nicht bist Du auch bald Deinen Arbeitsplatz los.
Zu meiner Zeit konnte man noch ohne Risiko 4% Rendite erzielen. Heute liegt die Rendite nahe Null%. Schon mal darüber nach gedacht? Zudem: Wer kommt denn überhaupt noch in die Filiale. Der Nachwuchs geht online und hat sein Konto bei der günstigen Onlinebank, also wem willst Du noch Produkte verkaufen? Keine Kunden = keinen Abschluß somit kurz vor der Entlassung und es werden heute noch tausende Bankmitarbeiter im Jahr entlassen, weil das Geschäft nicht stimmt,viele Kunden auf weniger Mitarbeiter konzentriert werden und Filialen und Zweigstellen geschlossen werden. Das ist ein aussterbender Beruf ohne Zukunft. Darüber solltest Du Dir klar sein.
Bei uns im Ort wäre die VR Bank und die Sparkasse. Ich wäre aber durchaus bereit auch weiter weg zu fahren um diesen Beruf auszuüben, weil ich ja noch bei meinen Eltern wohne und dann eh umziehen muss