Welche Ziele hat Adolf Hitler verfolgt?

wunschname0302  19.11.2023, 11:37

Weshalb fragst Du?

JariHa 
Beitragsersteller
 19.11.2023, 11:40

Wir müssen ,,Als Hitler das rosa Kaninchen stahl'' lesen und dazu hat uns unsere Lehrerin die Aufgabe gegeben, Infos über Hitler zu sammeln.

2 Antworten

Hitler wurde am 30. Januar 1933 von ReichspräsidentPaul von Hindenburg zum deutschen Reichskanzler ernannt . . .
. . . Mit seiner Schrift Mein Kampf (1925/26) prägte er die antisemitische und rassistische, auf Eroberung von Lebensraum ausgerichtete Ideologie des Nationalsozialismus.
Innerhalb weniger Monate beseitigte sein Regime mit
die pluralistischeDemokratie, den Föderalismus und den Rechtsstaat. Politische Gegner wurden in Konzentrationslagern inhaftiert, gefoltert und ermordet.
1934 ließ Hitler anlässlich des „Röhm-Putsches“ politische Gegner und potenzielle Rivalen in den eigenen Reihen ermorden.
Hindenburgs Tod im August 1934 nutzte er, um das Amt des Reichspräsidenten mit dem des Reichskanzlers vereinen zu lassen, und regierte ab da als Führer und Reichskanzler.
Die deutschen Juden wurden ab 1933 zunehmend ausgegrenzt und entrechtet, besonders durch die Nürnberger Gesetze vom 15. September 1935, die Novemberpogrome 1938 und die Arisierung von Unternehmen jüdischer Eigentümer sowie zahlreiche weitere Gesetze und Verordnungen, die ihnen schrittweise die Teilnahme am wirtschaftlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Leben unmöglich machten und sie ihrer Vermögen und Erwerbsmöglichkeiten beraubten.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Adolf_Hitler


zetra  20.11.2023, 16:14
@zetra

Der Inhalt von Hitlers Rede war bis zur Veröffentlichung der Liebmann-Aufzeichnung 1954 nicht öffentlich. 

Warum eigentlich nicht?

2
WalterMatern  20.11.2023, 20:59
@zetra
war bis zur Veröffentlichung der Liebmann-Aufzeichnung 1954 nicht öffentlich. 
Warum eigentlich nicht?

"Warum eigentlich nicht" ,ein gutes Stichwort.

Das so ziemlich schlimmste was ein Beamter auffressen kann ist einen deutschen Staatsbürger an eine ausländische Justiz auszuliefern.

Du kennst zB den Fall Hartmut Hopp ?

Es gab einen Beamten, genau genommen einen Generalstaatsanwalt, der hat genau das gemacht und kaum einer weiß heute davon.

Auf der richtigen Fährte | Jüdische Allgemeine

juedische-allgemeine.de/politik/auf-der-richtige

Als ein jüdischer Emigrant in Argentinien, ein Mann namens Lothar Herrmann, im Jahr 1957 den ungeheuren Verdacht schöpft, dass der NS-Verbrecher Adolf Eichmann unter falschem Namen in einem Vorort von Buenos Aires versteckt lebt, an wen wendet er sich da? Nicht an den Mossad. Überhaupt nicht an Israel.

Die israelische Regierung konzentriert sich zu dieser Zeit noch ganz auf die dringlichen Aufgaben der Landesverteidigung, für Nazi-Jagden hat sie bisher nichts übrig. Stattdessen schickt der Mann in Argentinien seine brisante Information nach Frankfurt am Main, an den dortigen Generalstaatsanwalt.

SEILSCHAFTEN Jener Generalstaatsanwalt Fritz Bauer ist eine Ausnahmegestalt, deshalb bekannt bis nach Argentinien. Ein Sozialdemokrat jüdischer Herkunft, der 1936 gerade noch fliehen konnte und nach 1945 ausgerechnet . . .

Anfang November 1957 trifft Bauer sich erstmals an einem unbekannten Ort mit dem Vertreter Israels in Deutschland, Felix Schinnar. Nur der hessische Ministerpräsident Georg-August Zinn (SPD), ein Freund Bauers, sei eingeweiht, betont Bauer. Dabei müsse es unbedingt bleiben. Zu viel stehe auf dem Spiel. Bauer befürchtet: Wenn er auf dem offiziellen Dienstweg einen Haftbefehl für Eichmann und eine Auslieferung beantragte, dann würde der sofort untertauchen . . .

. . . Doch das mutmaßliche Haus Eichmanns in der Calle Chacabuco 4261 erweist sich als klein und ärmlich; einen Unterschlupf für einen mächtigen Nazi stellt man sich anders vor. Der israelische Agent kehrt ernüchtert zurück, ohne die Sache genauer geprüft zu haben.

Auch diese zweite Mossad-Mission endet in einer Enttäuschung.

Bauer drängt weiter: Bei einem zweiten Treffen mit einem israelischen Verbindungsmann am 21. Januar 1958, diesmal in Frankfurt, lässt er sich das. . .

. . . Es mag zwar alles nur gespielt sein – die Pressekonferenz ist reine Inszenierung, mit dem Mossad abgestimmt –, aber es wirkt: Auch in argentinischen Zeitungen kann man nun lesen, auf welchen Abwegen der Frankfurter Generalstaatsanwalt angeblich wandelt. . .

. . . Fritz Bauer reist mehrmals zu Gesprächen nach Israel, um die Entscheidungsträger dort umzustimmen. Schließlich greift er sogar zu einer Drohung. Er, Bauer, werde nicht davor zurückschrecken, entgegen seines eigenen Kuwait-Theaters doch noch einen Auslieferungsantrag an Argentinien zu stellen, wenn die Israelis nicht endlich ihre Unschlüssigkeit überwinden. Dann wäre Eichmann gewarnt. . .

. . .

Fritz Bauer habe bei der Umarmung Tränen in den Augen gehabt, schreibt der Mossad-Chef Isser Harel in seinen Erinnerungen. Erst zweieinhalb Stunden später erfährt auch der Rest der Welt, dass Eichmann verhaftet und bereits in Israel eingetroffen ist – durch eine Erklärung David Ben Gurions, der um 16 Uhr in Jerusalem vor die Knesset tritt.

Dass hinter all dem die Initiative eines einsamen deutschen Generalstaatsanwaltes steckte, erfährt die Welt nicht.

Bauer hütet das Geheimnis, denn er, der an allen Vorschriften vorbei gehandelt hat, wäre sein Amt sonst auf der Stelle los gewesen.

Erst nach seinem Tod im Jahr 1968 enthüllt es die israelische Regierung. . .

4
zetra  20.11.2023, 21:18
@WalterMatern

Danke User Matern, das könnte mit Mengele so weitergehen, denn der hatte aus Argentinien heraus Kontakt mit seinen Angehörigen in DE und somit wussten die Behörden auch wo er gewesen ist. Im Gegenteil, ihm wurden noch Papiere auf seinen richtigen Namen ausgestellt, von wem, das ist auch bekannt, von den alten Seilschaften. Das wird dem User hier unten nicht in den Kram passen, nehme ich einmal an.

3

Ein Hauptziel war die "Vernichtung der jüdischen Rasse" in Europa, was er ja immer wieder vorgetragen hat. Trotzdem war Deutschland eine Zustimmungsdiktatur, weil sich viele mit diesen Zielen identifizierten.


zetra  20.11.2023, 18:19

Die Juden wurden erst durch die Wannseekonferenz 1942 zur Vernichtung preisgegeben, aber der Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion schon 1933. Somit ist es nicht das Hauptziel, sondern als nebenher gedacht von den Nazis.

Warum hilft dir hier kein Fachmann, bei mir machen sie das ständig. Lach, zetra.

https://www.bpb.de/kurz-knapp/hintergrund-aktuell/240926/die-wannseekonferenz/

http://www.kurt-bauer-geschichte.at/PDF_Lehrveranstaltung%202008_2009/11_Liebmann-Aufzeichnung_1933-02-03.pdf

1
Nofear20  21.11.2023, 06:48
@zetra
Die Juden wurden erst durch die Wannseekonferenz 1942 zur Vernichtung preisgegeben, aber der Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion schon 1933. Somit ist es nicht das Hauptziel, sondern als nebenher gedacht von den Nazis.

Deswegen schrieb ich, es war ein Hauptziel von vielen. Ein anderes war die Eroberung von "Lebensraum im Osten". Auch dabei störte die slawische und jüdische Bevölkerung.

Warum hilft dir hier kein Fachmann, bei mir machen sie das ständig. Lach, zetra.

Ich benötige keinen Fachmann. Jeder weiß, dass Hitler schon in "Mein Kampf" die Juden als Sündenböcke ausgesucht hatte. 1939 sprach er das Ziel nochmal ganz klar aus: die Vernichtung der jüdischen Rasse in Europa.

https://www.zeit.de/wissen/geschichte/2019-01/adolf-hitler-reichstagsrede-1939-juden-holocaust-nationalsozialismus

Auf der Wannsekonferenz ging es nur noch um die logistische und bürokratische Umsetzung der Massenmorde.

Das ist doch simples Schulwissen.

3
zetra  21.11.2023, 08:29
@Nofear20

Du setzt Zuviel voraus.

Dein genanntes Hauptziel habe ich als überzogen genannt, nichts weiter und begründet.

1