Welche Zeitform verwende ich bei einer Personenbeschreibung?

7 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Personenbeschreibungen und -charakterisierungen werden im Präsens geschrieben. Die Vergangenheitsform nutzt du nur, wenn du etwas belegst.

Z.B.: "Martin ist groß, hat einen durchtrainierten Körper, wodurch er stark wirkt. Aber in Wahrheit** ist** er sehr schwach." <-- Hierbei handelt es sich um eine Beschreibung, die in der Gegenwartsform geschrieben wird.

"Als er gegen seine Freunde beim Arm drücken antrat, verlor er gegen alle." Dies ist ein Stelle aus dem Buch, womit die Eigenschaft belegt wird. Dies wird dann in der Vergangenheit geschrieben.


diezuendy 
Beitragsersteller
 08.05.2012, 14:57

Danke! Das hast du echt gut verständlich geschrieben:-)

0

Einfach die Gegenwartsform verwenden....wird in anderen Büchern doch auch so gemacht....oder umschreibe es bzw. lass die Wörter ganz weg, wenn das doof für dich klingt...:

"Desirée, eine wunderschöne Frau, langes, braun schimmernden Haar, türkisblaue Augen und sinnlich volle Lippen....."


diezuendy 
Beitragsersteller
 08.05.2012, 09:51

Klingt schon viel besser :-) Dankeschön.

War mir eben nicht mehr sicher ob das bei anderen Büchern auch so ist.

Da liest man ein Buch fertig und fängt das nächste an und nebenbei schreibt man am eigenen Buch und dann vergisst man völlig in welcher Zeit man eigentlich schreibt.

0
SweetKathi12345  08.05.2012, 09:54
@diezuendy

Nee....ich selber habe noch keins geschrieben....hatte ich zwar immer mal wieder vor, aber man kennt das ja....dann kommt hier was dazwischen und dann da... ;)

0
diezuendy 
Beitragsersteller
 08.05.2012, 09:55
@diezuendy

Ja das kenne ich. Man geht ja nebenher auch noch arbeiten ne?

0

Wenn das ganze Buch in der Vergangenheit geschrieben ist, dann zieh das auch bei der Personenbeschreibung durch. Tempuswechsel wirken unprofessionell.

Vielleicht kannst du die Beschreibung in die Handlung mit einbeziehen? "Desirée setzte sich auf das weiße Ledersofa, schlug ihre langen Beine übereinander und strich sich eine Strähne ihres langen, braun schimmernden Haares aus dem Gesicht ehe sie dies und das tat" ;)


diezuendy 
Beitragsersteller
 08.05.2012, 09:52

In Handlungen einbeziehen finde ich eine schöne Art zu beschreiben, werde ich mir mal bei einigen Charakterisierungen vornehmen. Dankeschön :-)

0
PaSan  08.05.2012, 09:58
@diezuendy

Kein Problem :) Habe auch einen Roman bei mir rumliegen, der noch fortgesetzt wird. Worum geht es denn bei dir, wenn man fragen darf? :)

0
diezuendy 
Beitragsersteller
 08.05.2012, 10:06
@PaSan

Ein Jugendbuch wird es werden. Ich bin schlecht im Beschreiben der Handlung in nur kurzen Sätzen ;-) Geht um eine junge Frau deren Leben das reinste Chaos ist, Ihr bester Freund früh gestorben und gleichzeitig ist Sie vom Freund betrogen worden, dann baut Sie sich ein neues Leben in einer anderen Stadt auf und stößt da auf Ihre Vergangenheit und ab da passieren Ihr ständig traurige Dinge bis Sie einen neuen Mann kennenlernt... Aber mit dem wird es auch nochmal schwierig weil sie an alten Sachen nicht loslassen kann.

Ist das irgendwie etwas verständlich? verlegen grins

Um was geht es bei dir, wenn ich fragen darf?

0
PaSan  08.05.2012, 10:52
@diezuendy

Ui, klingt schön chaotisch, aber ich denke ich verstehe worauf du hinauswillst ;)

Meins ist auch als Jugendbuch geplant. Eine Sechzehnjährige muss gegen ihren Willen mit ihrer Familie in eine neue Stadt ziehen und lernt dort einen sehr verschlossenen Mitschüler kennen (Leute, die nur bis dahin gelesen hatten meinten, es ist das Gleiche wie Twilight - ich mag diese Bücher weder, NOCH habe ich sei jemals gelesen NOCH wusste ich zum damaligen Zeitpunkt von ihrer Existenz). Sie werden durch ein gemeinsames Schulprojekt gezwungen, miteinander auszukommen, woraf beide anfangs nur wenig Lust haben. Nach und nach freunden sie sich aber an, sie erfährt, dass er wohl ziemliche Probleme zuhause (und auch anderswo) hat und will ihm helfen. Nur blöd, wenn gewisse Leute partout zu stolz sind sich helfen zu lassen und dadurch ihr gesamtes Umfeld ins Chaos stürzen.

Zentrales Thema ist die Musik, mein Protagonist ist Sänger in einer Band, ist aber zum Zeitpunkt des Handlungsbeginns ausgestiegen, weil er es wegen gewissen anderen Dingen nicht mehr gepackt hat, aber seine Bandkollegen stehen weiterhin hinter ihm und tun was sie können.

Na ja, Musik, Freundschaft, Loyalität und so weiter. Und NEIN, KEINE Lovestory zwischen den Hauptfiguren ;)

0

Hallo, in der Literatur gibt es ein sogenanntes epischem Präteritum, dh, dass ein fiktionaler Text meist im Präteritum geschrieben wird, damit beim Leser die Illusion entsteht, dass das, was er da liest, real ist (vgl. historische Geschichtsschreibung: alles im Präteritum, weil es real und vergangen geschehen ist) Und dieses epische Präteritum zieht sich dann durch den gesamten Text, ohne Ausnahme.