Welche Vorteile hatte die Kirche durch das Reichskonkordat?

3 Antworten

Das 19 Jh. war unter Bismarck durch den Kulturkampf geprägt. Bismarck hatte zwei persönliche Gegner, einmal die kath Kirche unter Papst Pius IX. und die deutsche Sozialdemokratie.

Die Katholiken wurden quasi verfolgt, Bischöfe ins Gefängnis gesteckt, kirchliches Vermögen enteignet oder unter Kuratel gestellt.

Erst als Bismarck entmachtet und der Papst Pius verstarb, konnten der Kulturkampf unter dem päpstlichen  Nachfolger Leo XIII. zu einer Belegung des Konflikt kommen. Allerdings waren Katholiken bis zum Ende des  Kaiserreich Bürger 2. Klasse. Einige der Bismarckschen Gesetze wurden erst im wiedervereinigten Deutschland außer Kraft gesetzt.

Das Reichskonkordat geht also auf das Jahr 1878 zurück und brachte den Katholiken ein kleines Mehr an Würde zurück.

Art. 1: Freiheit des Bekenntnisses und der Religionsausübung; Kirche darf sich um ihre Angelegenheiten selbst kümmern.

Art. 5: Gleiche Behandlung und Schutz der Geistlichen(wie Beamte des Staates).

Art. 21: Religion ist ein ordentliches Unterrichtsfach.


Aus dem Religionsunterricht :)


zehnvorzwei  14.07.2015, 17:55

Mit der Stellung in NS-Deutschland hatte das Konkordat gewissermaßen nichts zu tun. Es war vorher schon mi der Republik fix und fertig vereinbart worden, wurde aber erst nach der Machtergreifung ratifiziert.

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Dir Kirche wollte damit ihre Stellung in NS-Deutschland sichern. Dahinter stand sicher auch, dass sie durchaus einverstanden war mit dem Kampf gegen den aus ihrer Sicht gottlosen Kommunismus.