Welche Unternehmungen bieten Potential für gute Geschichte?
Hallo, ich (m23) habe meine Teenagerjahre nach dem Motto "Vielleicht ist es eine dumme Entscheidung, aber eine gute Geschichte" gelebt. Dadurch habe ich viele unnötige Risiken auf mich genommen. Wodurch viele Geschichten entstanden.
In der Oberstufe ist es dann so ausgeufert, dass ich jede im Stufenraum saß und gefühlt jeder, der zur selben Zeit frei hatte, mir zuhörte, wie ich von den verrückten Sachen erzählte, die in meiner vergangenen Woche passiert sind.
Natürlich hab ich das nicht gemacht, um die Geschichten in der Schule zu erzählen, sonst hätte ich auch einfach lügen können, sondern weil ich am Ende meines Lebens alles mitgenommen haben will.
Jetzt bin ich allerdings mit beiden Beinen in einem sehr situierten Studium und der Ernst des Lebens beginnt. Ich habe das Gefühl nun die letzte Chance zu haben unverantwortliche Dinge zu tun.
Deshalb meine Frage: Welche Situationen oder Unternehmungen bieten viel Potential für eine gute Geschichte?
- Und bitte sagt nicht "Feiern gehen", da können zwar krasse Dinge passieren, aber das etwas Neues beim Feiern passiert, ist so selten geworden.
1 Antwort
"Feiern gehen"?!
Wie langweilig. Das ist doch keine Herausforderung.
Du irrst Dich drastisch, wenn Du denkst, es wäre die letzte Chance. Vielmehr beginnt es nach dem Studium erst. Lies Dir von den ganz Großen die Lebensläufe durch. Etwa von Walt Disney oder Goodyear. Die haben ihr ganzes Leben so verbracht.
Halte Dir auch vor Augen, dass man von jenen, bei denen es nicht geklappt hat, nie wieder etwas gehört hat. Vermutlich die überwältigende Mehrheit.
Wie überhaupt Menschen, die viel gewannen, auch viel riskierten. - Andere waren danach übrigens pleite oder tot. James Dean, - er wurde zur Legende. Und dann? - Ist er trotzdem tot.
Daher meine Antwort: Das meiste Potenzial hat die Frage, wie man Risiken bewertet.
hehe, nein, keineswegs. Du willst kein echtes Abenteuer erleben, das wirklich unter die Haut geht oder? Das wir auch länger dauern.
cit etwa zu Walt Disney und seinen Anfängen:
"Mit einem Startkapital von 250 Dollar kauften Disney und Iwerks die notwendige Ausstattung und mieteten ein kleines Büro als Studio"
oder zu Goodyear:
"... Goodyear, der mehrmals zu Haftstrafen verurteilt wurde, weil er seine Schulden nicht zurückzahlen konnte, .. bis zu seinem Tod mittellos"
Die haben ALLES riskiert und das nicht so eine Pseudo-Mutprobe oder Drogen. Sondern die haben wirklich riskiert und bis auf die Knochen gearbeitet.
Ihr wahres Risiko war ihre Leidenschaft, sie brannten für ihre Sache.
Du verstehst nicht worauf ich hinaus will. Ich weiß ganz genau, dass ich nicht der nächste Disney oder Escobar werde, will ich auch nicht. Ich will einfach lustige Geschichten erleben.
Ich will nicht alles riskieren, das ist mega dumm und unrealistisch. Ich will meine Jugend auskosten und dann n ruhiges Leben mit witzigen Erinnerungen. Weißt du wie unwahrscheinlich es ist, einen Walt Disney Lebenslauf zu haben? Zumal es die NSDAP nicht mehr gibt, die diesen "Selfmade-Mann" etwas dolle geholfen haben.
Weißt Du, was ich mache, wenn ich etwas erleben will? Ich fahre in meine Geburtsstadt, - nach Wien. Dort steige ich aus und gehe in irgendeinen Bezirk und warte, was mir dort begegnet.
Probiere es, gehe mit offenen Sinnen durch fremde Straßen. Du wirst überrascht sein, was dort alles ist. Nicht Nachleben, keineswegs, auch keine Lokale. Sondern der Alltag in einer Gegend, wo man noch nie war. Mit ihren sonderbaren Läden, den zufällig offenen Toren und Hinterhöfen. Den Kirchen, Palais, kuriosen Geschäften und Menschen, die man an genau jenem Tag trifft.
Also rätst du mir jetzt, es so zu machen wie Walt Disney und in ein gewisses Regime zu investieren?
Spaß bei Seite, ich meine nicht, dass ich eine Drogenkarriere 2.0 starten will oder sowas. Ich habe mich zum damals Beispiel bei Tinder als "Fake-Freund" angeboten, für Leute, die der ewige Single in der Familie sind, und endlich mal jemanden mitbringen wollten, damit die Fragerei aufhört.