Welche Sünde ist unverzeihlich ( Christentum )?
9 Antworten
"Sünde" besteht nach christlichem Verständnis in einer Abkehr von Gottes Willen, im Misstrauen Gott gegenüber, im Zulassen des Bösen oder im Sich-Verführen-Lassen.
Also, so die logische Schlussfolgerung: alle sind wir "Sünder" (mir als "Sünder" ist das piepegal, ich glaube nicht an diesen Käse! - aber alle tatsächlichen Christen, auch wenn es nur ein paar sind, sollten eigentlich keine ruhige Nacht mehr haben!).
Ist doch schön, wenn ein Richter, um sich nicht beim Arbeitsamt anstellen zu müssen, die Tatbestände, die er dann zwangsläufig aburteilen muss, selbst schafft!
Alle "Sünden" sind aber verzeihlich, außer der "Sünde" gegen den "Heiligen Geist" (was immer das sein soll!).
Tu´also schön Busse, tu´ so, als ob Du bereust! Dann kannst Du getrost weiter "sündigen"! Ich kenne kein Beispiel, wo dieser "Sünde" eine göttliche Strafe folgte!
Hallo TheMoonSecret,
es wird viel von der Sünde gegen den Heiligen Geist gesprochen - für mich schwer zu fassen - also muss was allgemeines her.
Ich denke, es ist irgend eine Sünde (nicht-leere Menge von Sünde), die man eigentlich nicht bereuen will, weil man seine Attitude nicht ändern mag und sich u. U. nur selbst alternative Wahrheiten verschafft.
Im Prinzip läuft das darauf hinaus, sich permanent vom Himmel, dem geistlichen Leben, auszuschließen. Mit Verzeihen hat das wenig zu tun.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Sünde wider den heiligen Geist.
Darunter wird nach dem kath. Katechismus verstanden:
Wer sich absichtlich weigert, durch Reue das Erbarmen Gottes anzunehmen, weist die Vergebung seiner Sünden und das vom Heiligen Geist angebotene Heil zurück. Eine solche Verhärtung kann zur Unbußfertigkeit bis zum Tod und zum ewigen Verderben führen. (Nr. 1864)
Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden; aber die Lästerung des Geistes wird nicht vergeben werden. Und wenn jemand ein Wort reden wird gegen den Sohn des Menschen, dem wird vergeben werden; wenn aber jemand gegen den Heiligen Geist reden wird, dem wird nicht vergeben werden, weder in diesem Zeitalter noch in dem zukünftigen. Matthäus 12,31-32
Ausgangssituation im NT: Im Anschluss an Dämonenaustreibungen durch Jesus werfen einige Pharisäer und Schriftgelehrte Jesus vor, er treibe die bösen Geister durch Beelzebub, den Obersten der Dämonen, aus (Matthäus 12,24, Markus 3,22, Lukas 11,15 ).
Bei Markus und Matthäus sagt Jesus dann an, dass alle Sünden vergeben werden können, nur nicht die Lästerung des Heiligen Geistes (Mk 3,29; Mt 12,31–32).
Da das im Verständnis der Kirche unklar blieb, was damit genau gemeint ist, man aber von der Voraussetzung ausging, dass Gott alle Sünden, die bereut werden, verzeiht, hat sich die Formulierung im kath. Katechismus im Lauf der Kirchengeschichte herausgebildet. Der Katechismustext steht so nicht im NT und ist daher als Interpretation des NT-Textes zu betrachten.
Wer sich absichtlich weigert, durch Reue das Erbarmen Gottes anzunehmen
Puh, dann haben wir aber mächtig Glück, denn Glaube ist keine bewusste Entscheidung. Du sagst nicht einfach "Ja, ab jetzt glaube ich an (einen) Gott bzw. an Götter."
Puh, dann haben wir aber mächtig Glück. Kann man wohl sagen, denn an Gott zu glauben und gleichzeitig, sich absichtlich zu weigern......Das dürfte ein radikaler Gegensatz sein, kaum eintritt.
Du sagst nicht einfach "Ja, ab jetzt glaube ich...... Sehe ich auch so. Am Anfang steht zwar eine Prägung durch die entsprechende Erziehung, die aber beim Erwachsenen durchaus in eine persönliche Entscheidung münden soll. Und die ist nicht "einfach so", sondern erfordert Nachdenken und information.
Kann man wohl sagen, denn an Gott zu glauben und gleichzeitig, sich absichtlich zu weigern......Das dürfte ein radikaler Gegensatz sein, kaum eintritt.
Naja, auch Gläubige handeln teilweise gegen ihren Gott. Dann scheint es aber ja meistens zu reichen, wenn man Reue zeigt und betet und dann ist alles wieder gut.
Am Anfang steht zwar eine Prägung durch die entsprechende Erziehung, die aber beim Erwachsenen durchaus in eine persönliche Entscheidung münden soll. Und die ist nicht "einfach so", sondern erfordert Nachdenken und information.
Du hast mich nicht ganz verstanden. Auch wenn du erwachsen bist, ist das keine "persönliche Entscheidung", weil du nichts entscheidest. Glaube ist keine Entscheidung. Ebenso wie Liebe keine Entscheidung ist.
Wenn man Verhaltensweisen übernimmt, die in Gottes Wort verurteilt werden , nicht bereut, sondern darauf beharrt
Gal.5:16, 25,26
Jesus gab ein gutes Beispiel. Er widerstand den Versuchungen des Teufels
Jak.4:7
Dazu gehört es z.B. auch, sehr wachsam zu bleiben und viel zu beten
Die jüdischen Schriftgelehrten des 1.Jahrhunderts gaben ein negatives Beispiel, weil sie Jesu Wunder Satan zugeschrieben haben und nicht Gottes Kraft
Mar. 3:22-30
Damit haben sie gegen Gottes Heiligen Geist gelästert
Die jüdischen Schriftgelehrten des 1.Jahrhunderts gaben ein negatives Beispiel, weil sie Jesu Wunder Satan zugeschrieben haben und nicht Gottes Kraft
Mar. 3:22-30
Damit haben sie gegen Gottes Heiligen Geist gelästert
Vielleicht gegen den biblischen heiligen Geist bzw. Gott, aber nicht gegen ihren.
Es ist die Sünde gegen den heiligen Geist, die unverzeihlich ist.
(Matthäus 12:31, 32) Deswegen sage ich euch: Jede Art von Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben, aber wer gegen den Geist lästert, dem wird nicht vergeben. 32 Wenn zum Beispiel jemand etwas gegen den Menschensohn sagt, dann wird ihm vergeben werden. Wer aber gegen den heiligen Geist redet, dem wird nicht vergeben werden — weder in diesem Weltsystem noch im kommenden.
Wo gibt es denn die entsprechende Bibelstelle dazu?