Welche Stilmittel kommen bei folgenden Texten vor? (übung für Schulaufgabe)

2 Antworten

Ja. Bedenke bitte, dass es Stilmittel heißt, sie also eine Bedeutung haben. Ein bloßes Abhaken ("Das erste Wort beginnt mit einem a, das zweite mit einem g, das vierte wieder mit einem a, auch das letzte beginnt mit einem g, das vorletzte mit einem a, so dass man eine Spiegelung des Epigrammendes a-g und g-a festellen kann.") ist ohne weitere Bedeutung erst mal sinnlos (Auch wenn es z.B. im Musikalischen Opfer seltsame, scheinbar rein formalistische Kompositionsprinzipien gibt, die mir ohne weitere Erklärung durch Fachleute erst einmal höchstens ein "aha" entlocken.). Auch ein Parallelismus kann Bedeutung haben, keine weltbewegende, aber vielleicht ist er kein Zufall. Miracle hat schon auf Lautmalerei hingewiesen, das kannst Du noch ausbauen (warum heißen Dentale Dentale? Martial war kein Sprachwissenschaftler, aber er war sich bewusst, wo Dentale gesprochen werden.) und noch einen anderen Buchstaben oder besser: Laut dazunehmen, der nahe bei Dentalen liegt (fons, fontis) und auch gut zum Thema des Epigramms passt.

Bei Epigrammenm v.a. längeren Epigrammen rate ich auch, die "Ausgangssituation" (erste Zeile[n]) mit dem Schluss zu vergleichen und zu schauen, wie die Entwicklung, wenn es sie denn gibt, gestaltet ist.

  • Vers 2 = Dikolon + Parallelismus (una duos ... una duos)
  • Vers 2 = Apo koinu (tussis)
  • Ges. Epigramm = Lautmalerei = viele Worte, die mit einem Dental (t oder d) anfangen und so wie ein Husten klingen,
  • Vers 3 = Hyperbaton (tussire steht zwischen totis diebus)
  • Vers 3 = Ironie