welche sprache ist leichter zu lernen Latein oder Französisch?

Das Ergebnis basiert auf 11 Abstimmungen

Latein 64%
Französisch 36%

14 Antworten

Französisch

"Leichter" ist relativ. Latein und Französisch sind nur schwer zu vergleichen, da der Unterricht in diesen Sprachen ganz anders aufgebaut ist. Hier kommt es weniger auf die Sprache, sondern mehr darauf an, welche Art des Unterrichts einem liegt. 

Abgesehen davon, halte ich Französisch aber für einfacher. Es gibt z.B. weniger Verbformen, keine Fälle und die Satzstellung erlaubt weit weniger Freiraum als die lateinische. Aussprache und Schreibweise sind nicht so einfach, aber die Aussprache ist regelmäßig und an die Schreibweise gewöhnt man sich. Zudem trifft man im Alltag eher auf Französisch als auf Latein. Da Französisch Weltsprache ist, gibt es mehr Möglichkeiten, diese zu üben. 

In der Oberstufe würde ich knapp für Latein plädieren. Weil man in dem Alter ja nicht mehr wie ein Kind an die Sachen heran geht sondern rational lernt. Als erste oder zweite Fremdsprache geht man da noch intuitiver ran, und dieser intuitive Spracherwerb ist da schwierig. Da muss man eben mit Disziplin lernen und brav Formen lernen und bestimmen. Viel Französisch wird man in dieser Zeit ohnehin nicht lernen, also kann man gleich Latein lernen ;) 

Die Frage kann man nicht  ALLGEMEINgültig beantworten.

Wer gern Satzstrukturen studiert und analysiert und auch nichts gegen sehr viel z.T. komplizierte Grammatik hat, findet Latein leichter - weil er Latein nicht frei sprechen muss und keine Aufsätze / Interpretationen in lateinischer Sprache schreiben muss.

Der kommunikative Typ, dem auch französische Aussprachetücken und Intonation (sowie auch viel Grammatik!) nichts ausmachen, der gern spricht und seine Kenntnisse auch im Ausland einmal anwenden möchte, der findet Französisch "leichter".

Französisch

Französisch. Hat dazu noch den Vorteil, dass es "alltagstauglich" ist.

Latein ist zwar hilfreich, wenn Du später z. B. Jura oder Medizin studieren willst, oder auch einige Geisteswissenschaften. Der unmittelbare praktische Nutzen von Latein ist im Alltag ansonsten eher gering. (Was nicht heißt, dass Lateinkenntnisse nichts bringen würden: unglaublich viele Wörter in verschiedenen Sprachen haben ihren Ursprung im Lateinischen. D. h. mit Lateinkenntnisse lernt man, viele Dinge zu verstehen, weil man Bedeutungen über den sprachlichen Hintergrund herleiten kann.)

Noch ein Argument für Französisch: wenn man drei Jahre Französisch in der Schule hatte, dann kann man damit im Alltag schon einiges anfangen. Mit drei Jahren Latein hingegen hat man gerade mal "Anfängerkenntnisse".

Französisch

Hallo,

Französisch würde Dir vielleicht leichter fallen, weil Du viel mehr Möglichkeiten/Quellen hättest, sie zu lernen und zu üben:

TV, Bücher, Zeitschriften (z. B. écoute), ins Land fahren, Sprachkurse

Viel Erfolg beim Lernen.

Rueda