Welche schreibweise von Geschichten mögt ihr mehr?

6 Antworten

Die kurze Version finde ich besser, ich mag kein Geschwafel ohne mehr Information. Ich würde es noch etwas umstellen: “Als ich mittags aufwachte, blendete mich prallend heiß die Sonne.“ Also 'prallend heiß' als Adverb zu blendete. Klingt weniger gewöhnlich und trifft die Lage eigentlich besser.

Oder auch: "“Ich wachte mittags auf, als mich prallend heiß die Sonne blendete.“ Wodurch ein Zusammenhang zwischen Blenden und Aufwachen entsteht.

Beides klingt zu passiv. Das sollte man beim Ich-Erzähler meiden. Deswegen ist es auch relativ schwer, in dieser Form zu schreiben.

Zum Ersten: Woher weiß der Schlafende, dass es bereits Mittags ist? Er ist schlaftunken und kann das noch gar nicht wissen, wenn er gerade geweckt wurde, wenn er geblendet wird. (aber gut, das ist sehr genau genommen) Außerdem ist es doppelt gemoppelt. Die Sonne weckt einen ja wegen der Strahlen und die blenden einen in der Regel immer. Du sagst also 2x das Gleiche in einem Satz.

Zum Zweiten: Das ist schon besser, mir aber einfach zu ungenau. Es klingt irgendwie... langweilig. Das geht schöner.

"Die warmen Strahlen der Sonne weckten mich. Mehrmals blinzelte ich, bis sich meine Augen an das grelle Licht gewöhnt hatten." - sowas mag ich persönlich am liebsten. Man bekommt ein genaues Bild im Kopf, das man sogar fühlen kann. Aber das ist meine Meinung.

Ich finde die Langversion schöner. So kann man sich die Situation sehr gut vorstellen.

Nur sehr wenige Autoren sind dazu in der Lage, eine Geschichte in der ersten Person wirklich gut zu erzählen. Die meisten anderen schreiben ihre Sexfantasien so auf, wie sie ihnen durch den Kopf schießen. Mit sich selbst als dem Helden, der am Ende das Mädchen bekommt. Viel einfacher ist es, einen Erzähler zu benutzen. Jemanden, der durch die Geschichte führt und doch immer diskret im Hintergrund bleibt. So kann der Held auch mal ein Schwein sein und muss nicht immer den Strahlemann geben, der nie etwas Unrechtes tun würde. Mit einem Erzähler braucht man seine Untaten noch nicht einmal zu rechtfertigen. Man kann sie einfach nur erzählen, ohne sie zu werten. Das macht die Geschichte deutlich interessanter.

Auf deine Frage bin ich deshalb nicht eingegangen, weil in den beiden Beispielsätzen so viele Fehler enthalten sind, dass ich keinen davon auswählen möchte.


Arabella111 
Beitragsersteller
 12.02.2023, 16:10

Das blöde ist, in der Erzähler Ansicht tue ich mir schwerer als in der Ich Person.

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Weder noch. Zweimal "Sonne" in einem Satz ist stilistisch nicht gut. Die Kurzform ist ohne den restlichen Kontext nicht bewertbar. Was aber in beiden Fällen negativ heraussticht, ist deine mangelhafte Rechtschreibung und Zeichensetzung.