Welche Religion ist die Logischte?

18 Antworten

Hallo Hearsey,

glaubst Du, es gehe bei der Frage nach der richtigen Religion ausschließlich um Logik? Geht es nicht vielmehr um Wahrheit und darum, wie Gott eine Religion betrachtet?

Eines ist jedoch völlig klar und auch logisch: Wenn es einen wahren Gott gibt, dann kann es auch nur eine wahre Religion geben. Da sich Gott in seinem geschriebenen Wort, der Bibel, offenbart, kann auch nur sie Auskunft darüber geben, auf welche Weise er angebetet werden möchte und auf welche nicht.

Eine Zeit lang (d. h. mehrere Jahrhunderte lang), waren die Nachkommen Abrahams, die Israeliten, Gottes auserwähltes Volk und somit die wahre Religion. Gott handelte ausschließlich mit Ihnen. Durch das Kommen Jesu Christi wurde jedoch ein neues Zeitalter eingeläutet. Die Juden, die ihn als den Messias verwarfen, blieben nicht weiterhin Gottes Volk. Jesus sagte einmal zu den jüdischen Zeitgenossen: "Das Königreich Gottes wird von euch genommen und einer Nation gegeben werden, die dessen Früchte hervorbringt." (Matthäus 21:43). Bei dieser neuen Nation handelt es sich um Menschen, die Christus genau nachahmen und das Werk fortsetzen, das er im ersten Jahrhundert begonnen hatte.

Heute behaupten zwar viele Kirchen und andere religiöse Gemeinschaften, Nachfolger Jesu Christi zu sein, doch Christ zu sein zu behaupten macht noch lange keinen echten Christen aus. Jesus sagte einmal mit Blick auf die vielen Möchtegern-Christen: "Nicht jeder, der zu mir sagt: ‚Herr, Herr‘, wird in das Königreich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist. Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: ‚Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen prophezeit und in deinem Namen Dämọnen ausgetrieben und in deinem Namen viele Machttaten vollbracht?‘ Und doch will ich ihnen dann bekennen: Ich habe euch nie gekannt! Weicht von mir, ihr Täter der Gesetzlosigkeit" (Matthäus 7:21-23). Worin im einzelnen der "Wille des Vaters" besteht, zeigt die Bibel an vielen Stellen sehr deutlich. Die wahre Religion besitzt eine Reihe von Erkennungsmerkmalen, durch die sie sich von allen anderen Religionen unterscheidet. Einige der Haupterkennungsmerkmale sind die folgenden:

(Johannes 13:35) Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe unter euch habt.“

Die Liebe, von der Jesus hier sprach, geht weit über reine Menschenfreundlichkeit hinaus. Wie weit diese Liebe gehen sollte, beschrieb es einmal so: "Dies ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, so wie ich euch geliebt habe. Niemand hat größere Liebe als die, dass einer seine Seele zugunsten seiner Freunde hingebe" (Johannes 15:12,13). Das Band der Liebe sollte also unter den Christen so stark sein, dass jeder bereit ist, für den anderen zu sterben. Dadurch entsteht eine multinationale Familie, ja eine weltweite Bruderschaft, in der einer für den anderen da ist und die fest zusammenhält.

(Johannes 17:17) " Heilige sie durch die Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit."

Für Jesus war also das geschriebene Wort Gottes von Anfang bis Ende die Wahrheit. Daher stützt sich das wahre Christentum weder auf Philosophien noch auf Traditionen, sondern auf die Lehren der Bibel. Jesus selbst brachte den heiligen Schriften immer wieder große Achtung entgegen, indem er entweder direkt daraus zitierte, oder sie anführte. Oftmals leitete er seine Ausführungen damit ein, das er sagte: "Es steht geschrieben ..." oder "Habt ihr nicht gelesen..." Für ihn waren die bis dahin veröffentlichten Schriften des sogenannten "Alten Testaments" maßgebliche Autorität. Er verurteilte diejenigen (wie beispielsweise die Pharisäer und Schriftgelehrten), die das Wort Gottes um ihrer Überlieferungen willen verwässerten.

(Johannes 17:6) "Ich habe deinen Namen den Menschen offenbar gemacht, die du mir aus der Welt gegeben hast. Sie waren dein, und du hast sie mir gegeben, und sie haben dein Wort gehalten."

Jesus machte aus dem Namen Gottes kein Geheimnis. Auch folgte er nicht der jüdischen Tradition, die Aussprache des Namens Gottes für zu heilig zu halten. Jesus gebrauchte bei seinem täglichen Lehren stets Gottes Wort. Die wahre Religion ist also auch dadurch gekennzeichnet, dass sie den Namen Gottes kennt und gebraucht. Schließlich kommt der Name Gottes in den Urschriften der Bibel etwa 7.000 mal in Form der vier hebräischen Konsonanten "JHWH" vor. Die genaue Aussprache des göttlichen Namens ist zwar im Laufe der Jahrhunderte verloren gegangen, doch im Deutschen ist die Form "Jehova" oder "Jahwe" bekannt. So heißt es in Psalm 83:18: " Damit man erkenne, dass du, dessen Name Jehova ist, Du allein, der Höchste bist über die ganze Erde."

(Matthäus 10:7) "Während ihr hingeht, predigt, indem ihr sagt: ‚Das Königreich der Himmel hat sich genaht.‘

Die wahre Religion zeichnet sich also auch dadurch aus, dass sie dasselbe predigt, was auch Jesus damals landauf und landab verkündigte: Die Botschaft vom Königreich Gottes. Jesus maß dem Predigen dieser Botschaft eine große Bedeutung bei, da er mit Blick auf unsere Zeit voraussagte: "Und diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis; und dann wird das Ende kommen" (Matthäus 24:14). Gemäß der Bibel ist dieses Königreich die von Gott eingesetzte Regierung, die der Erde echten Frieden und Sicherheit bringen wird.

(Johannes 17:14) "Ich habe ihnen dein Wort gegeben, doch die Welt hat sie gehasst, weil sie kein Teil der Welt sind, so wie ich kein Teil der Welt bin."

Kein Teil der Welt zu sein bedeutet, sich aus den politischen Angelegenheiten und jeglichen militärischen Auseinandersetzungen herauszuhalten. Das trägt wahren Christen zwar immer wieder den Hass der Welt ein, doch folgen sie dadurch dem Beispiel Ihres Herren und Meister. Jesus Christus ließ sich zu keiner Zeit in irgendwelche weltlichen Auseinandersetzungen verwickeln und schloss sich auch keiner politischen Gruppierung seiner Tage an. Selbst als man ihn zum König machen wollte, lehnte er ab, weil seine Zeit dafür noch nicht gekommen war. Als Fußstapfennachfolger verhalten sich auch seine Jünger ebenso strikt neutral.

Das sind nur einige wenige Punkte, die deutlich machen, was die wahre Religion ausmacht und wie man diese identifizieren kann.

LG Philipp

Keine Religion ist auch nur entfernt logisch. Religion sind jahrtausende alte Mythen von Menschen, die keinerlei Ahnung von der Welt hatten.

Wer gebildet ist, will von keiner Religion etwas wissen, das ist alles nur dummes Menschenwerk.

Alleine die Frage ist bereits unlogisch.

Was suchst Du wirklich? Willst Du irgendwo dazu gehören?

Dann darfst Du nicht nach Logik fragen.

Religion hat nur was mit Glauben zu tun. Aber Glauben ist nicht Wunschdenken, sondern eine tiefe innere Überzeugung, welche man durch besondere Erlebnisse und/oder Erfahrungen und/oder Erkenntnisse erlangt hat. Da geht man nicht hin und fragt, wo man unterschreiben kann, um Mitglied zu werden. Wenn Du irgendwo Mitglied werden willst, dann geh in einen Sportverein oder zu Greenpeace.

Wenn Du aber etwas Hoffnung und Halt suchst, dann darfst Du nicht nach Logik fragen. Das ist eine völlig andere Baustelle.

Bei der Suche nach einem Sinn im Leben, musst Du im Leben selbst suchen. Du musst alles aufmerksam beobachten und Deine Schlüsse daraus ziehen. Natürlich darfst Du Dich dabei mit Anderen austauschen und ihre Erkenntnisse – wenn sie für Dich passen und einen Sinn ergeben – zu Deinen machen.

Glaube ist kein leichtgewichtiges Thema wie Quantenphysik. Das braucht Zeit und ist auch kein Konsum- oder Convenience-Produkt. Es ist mühsam, anstrengend und man macht sich eine Menge Feinde. Aber es lohnt sich, wenn man den "richtigen" Glauben gefunden hat. Welcher aber der "Richtige" ist, kannst nur Du ganz allein heraus finden. Jeder, der Dir etwas Anderes sagt, ist ein Täuscher und Verführer, also Finger weg!

Viel Spaß bei der Suche :)


Deamonia  03.08.2017, 11:23

Das dumme ist halt (für alle Gläubigen) das an Ende (wenn überhaupt) nur ein Glaube "richtig" ist, und alle anderen ihre Zeit verschwendet haben ^^

MarkusGenervt  03.08.2017, 12:21
@Deamonia

Das ist leider der gängige Irrtum im Glauben!

Was für den Einen der "richtige" Glaube ist, ist es nicht für den Anderen und umgekehrt.

Doch so wie jeder Mensch unterschiedlich ist, so ist auch jeder Weg unterschiedlich. Der Glaube ist der Weg. Wenn der Weg des Einen also der Richtige ist, dann kann ein anderer Weg für jemand Anderes auch der Richtige sein. Denn viele Wege führen zum gleichen Ziel. Doch leider eben auch nicht alle.

Jeder muss seinen Weg finden.

Das Ziel ist für alle dasselbe: Liebe, Hoffnung, Frieden, Glück, Leben. Eigentlich ist alles auch dasselbe, wenn man es einmal wirklich verstanden hat.

Wer ein anderes Ziel hat, der darf auch seinen Weg gehen, denn jeder ist frei zu wählen.

Dennoch gibt es am Ziel keinen Weg zurück. Wer einmal angekommen ist, für den ist die Reise zu Ende. Und so enden dann die "anderen" Ziele leider im Nichts.

Deamonia  03.08.2017, 13:23
@MarkusGenervt

Also das lehren aber die großen Religionen alle nicht. Bei denen heißt es immer, das nur SIE den Weg zur Erlösung kennen, und alle, die anderen Religionen angehören, ungläubige, oder gleich verdammt sind.

Zudem könnte wenn überhaupt (logisch betrachtet) nur eine Religion recht haben (von denen mit Monotheistischen Göttern)

"Das Ziel ist für alle dasselbe: Liebe, Hoffnung, Frieden, Glück, Leben. Eigentlich ist alles auch dasselbe, wenn man es einmal wirklich verstanden hat."

Also das sind Ziele, die mir als Atheistin wichtig sind, aber von religiösen Menschen lese/höre ich das eher selten. Da geht es eher darum, die Hölle zu vermeiden, sich strickt an Regeln zu halten, und sich bloß irgendwie ein Ticket für den Himmel zu sichern. Viele Christen sehen das Leben ja auch nur als Vorbereitung auf das Leben nach dem Tod, was ich extrem traurig finde...

Viktor1  03.08.2017, 14:06
@Deamonia
und alle, die anderen Religionen angehören, 
ungläubige, oder gleich verdammt sind.

So stellen sich viele Religionen (oder manche Lehren darin) tatsächlich dar. Dabei hat das Christentum eine ganz andere Botschaft.
https://www.bibleserver.com/text/EU/R%C3%B6mer2,14
So werden hier auch die "Ungläubigen" (Atheisten !) das "Heil" erlangen, wen sie ihrem redlichen Gewissen folgen.
Oder Jesus selbst:
https://www.bibleserver.com/text/EU/Matth%C3%A4us25,35
hier kommen die zum "Heil" welche entsprechend ihrem Gewissen sich der Not ihrer Mitmenschen angenommen haben obwohl sie von Jesus garnichts "wußten" !
Diese zentrale Botschaft der christl. Religion wird leider oft  übersehen oder von machen Konfessionen fast ganz ignoriert zu Gunsten von irgendwelchem "Glauben". Warum solltest dann du auch davon wissen.
Aber jetzt weißt du es.

MarkusGenervt  03.08.2017, 16:41
@Deamonia

@Deamonia:

Lerne zu differenzieren und genau hinzuhören! – Also allgemein.

Religion ist NICHT dasselbe wie Glaube!

Ich habe hier an anderer Stelle bereits mal darauf hingewiesen:

Religion ist von den Menschen und Glaube ist für die Menschen.

Ich hoffe Du verstehst, was damit gemeint ist. Im Kern bedeutet es einfach, dass das, was die Religionen lehren, nur das ist, was für die Religionsführer gut ist.

Aber der Glaube ist etwas, was man nicht lernen kann. Man kann ihn nur erfahren und erfahren kann man ihn nur am und im Leben. Der Glaube ist nämlich gar nicht so weltfremd und schon gleich gar nicht strafend. Der Glaube soll den Menschen in dieser Welt voller Ungerechtigkeit und Schmerz die Hoffnung geben, die sie brauchen, um durchzuhalten. Er soll sie mit der Liebe erfüllen, die sie brauchen, um das Leben weiter zu tragen und mit im Schmerz zu ertrinken. Hoffnung und Liebe ist Leben. Ohne das geht es nicht weiter.

Religion ist die Perversion von all dem Guten, was der Glaube den Menschen bringen soll. Lüge in ein bisschen Wahrheit verpackt – so schmeckt es gleich viel besser. 

Der neue Atheismus ist nichts anderes als die Erkenntnis, das Religion eine Lüge ist, der Schmerz, der Tod. Was die Neo-Atheisten aber noch nicht verstanden haben ist, dass sie noch einen Schritt weiter gehen müssen, um die Wahrheit hinter der Wahrheit zu erkennen. Doch diesen Schritt kann man eben nicht lehren und niemand kann ihn lernen. Man muss ihn einfach selbst machen.

Doch das ist die große Schwierigkeit. Fool me once, shame on you, fool me twice, shame on me. Das ist die große Angst der Atheisten.

Doch es bleibt ein Schritt, den man gehen sollte und nicht muss.

Müssen müssen nur die Narren, die Kleingläubigen, diejenigen die ohne Glauben sind, diejenigen die Angst haben, alleine ihren Weg durchs Leben zu gehen. Diese werden getrieben und sie finden ihre Treiber, ihre Religion.

Denk-mal …
…darüber nach!

Eine schwierige Frage. Logik ist nicht entscheident. Denn Religionen beinhalten grundsätzlich nur frei erfundene Geschichten. In sich selbst klingen sie meist logisch, sofern man nicht den historischen Kontex tund Wissenschaft hinzuzieht.

Ein Kinofilm kann in sich selbst logisch sein. Es ist logisch, wenn James Bond sich aus einer ausweglosen Situation befreien kann, weil das der Beschreibung der Figur entspricht. In der Realität ist es aber unlogisch, dass er es immer in der letzten Sekund schafft ;)

So ist es auch mit Religionen. Sobald man die Realität einbezieht, ist es vorbei mit jeglicher Logik.

Religion muss in sich selbst logisch aufgebaut sein, sonst würde es niemand glauben. Daher greifen Religionen gerne auf realisitische Rahmen zurück, um ihre Lehre zu verbreiten. Lügen bleiben es dennoch.

Es ist z.B. höchst unlogisch an Götter zu glauben, weil klar ist, dass sie nur Produkte von Religionen sind. Würde man sie aber aus den Geschichten entfernen, ergäben die Geschichten keinen Sinn mehr und könnten ihren Zweck nicht mehr erfüllen.

Man kann also sagen:

Religion ist in sich selbst ziemlich logisch aufgebaut, nach Aussen aber gänzlich unlogisch, da frei erfunden.

Diese Frage kann keiner für dich beantworten, denn das musst du selber für dich heraus finden. Suche dir einfach ein paar heraus und entscheide dann, ob du dich zu einer Religion hingezogen fühlst oder eher nicht.

LG und viel Glück


mrDoctor  03.08.2017, 09:44

"hingezogen" fühlen hat mit Logik nichts zu tun.

Antonia398  03.08.2017, 10:39
@mrDoctor

Ja, damit hast du natürlich recht. Ich habe bei dem Wort logisch, jedoch daran gedacht welche am besten ist, um daran zu glauben. Ich habe die Fragestellung anders verstanden, als sie gemeint war:)