Welche Probleme hat das deutsche Schulsystem?

8 Antworten

Eine SEHR GUTE FRAGE !

Ich bin es aber nicht mehr gewillt, teils mit großem Zeitaufwand entspr. zu recherchieren (zwecks inhaltlich korrekter Antwort) bzw. das zuvor Geschriebene nochmals auf Formulierungsfehler, fehlende Infos, Schreibfehler usw durchzulesen, bevor ich diese Antwort abschicke/poste...und anschließend "Ignorieren" als Resonanz bekomme.

Ich bin der Meinung, dass das deutsche Schulsystem veraltet und starr/unflexibel ist, abgesehen von der Tatsache, dass es gar kein deutsches Schulsystem gibt, sondern 16 verschiedene "Bundesland-Schulsysteme". Da jedes Bundesland sein eigenes Süppchen kocht, müssen sich Schüler bei einem Umzug in ein anderes Bundesland erstmal an ein neues (im Idealfall niedriger oder ähnlich, wenn es blöd läuft höher/überfordernd) Lernniveau und neue Lernmethoden gewöhnen. Auch kann es passieren, dass Schüler Stoff doppelt oder gar nicht lernen.

Jedem Schüler wird derzeit im gleichen Tempo der gleiche Stoff beigebracht. Nachdem man den Stoff für die Prüfung auswendig gelernt hat, vergisst man 80% davon wieder.

Die Bewertung der Schüler sollte auch individueller sein. Es gibt Schüler, die schriftlich besser sind und es gibt welche, die mündlich besser sind. Man sollte auch nicht wegen einem Fach sitzenbleiben, das für das spätere Leben sowieso komplett unwichtig ist (meistens Kunst, Musik oder Religion/Ethik).

Die Klassen müssen kleiner werden. Bei uns waren die Klassen immer 30+ Schüler groß. Eine maximale Klassengröße von 24 Schülern fände ich ganz gut. Noch kleiner wäre auch ok.

Statt nach Konfession getrenntem Religionsunterricht sollte es neutralen Ethikunterricht für alle geben.

Was noch auffällt, ist, dass das Renteneintrittsalter immer weiter steigt (mittlerweile bei 67 Jahren, d.h. wenn man mit ca. 16 Jahren eine 3,5-jährige Ausbildung beginnt, hat man danach 47 Arbeitsjahre vor sich), die Schulzeit aber gleichbleibt. Selbst wenn man Abitur macht und ein Studium dranhängt, hat man immer noch etwa 40 Arbeitsjahre vor sich. Warum also nicht noch ein Jahr länger Schule, dann gibt es vielleicht weniger Stress.

Soweit ich weiß gibt es keinen einheitlichen Bildungsplan für alle Bundesländer, das heißt die Schüler sind unterschiedlich weit mit dem Stoff und es gibt auch keine einheitlichen Prüfungsregelungen, wie z.B fürs Abitur

Das größte Problem ist der Föderalismus, also dass 16 Bildungsministerien meinen, dass sie den Stein der Weisen gefunden hätten, obwohl die Praxis bei der Schulqualität genau das Gegenteil beweist und gigantische Effizienzeinbußen bestehen, die ein gutes Bildungssystem nahezu unmöglich machen. Wer öfter mal umziehen muss von einem Bundesland in ein anderes, ist sowieso angeschmiert. So wie es jetzt ist, geht es nicht weiter.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

lydiab563  21.11.2019, 18:04

Leider Komplett falsch!

Man sieht sehr deutlich, dass du von einer Waldorfschule noch nie etwas gehört hast, sonst würdest du wissen, was man mit der Frage meint.

0

Me er Meinung nach vorallem, dass Schüler nicht auf ihre Talente hin gefördert werden.

Es gibt da eine Karikatur in der Tiere wie Affe, Elefant, Goldfisch, Katze und andere sind. Der Prüfer sagt dann: Für eine gerechte Aufgabe Klettern sie bitte alle auf den Baum.

Ich finde Schüler sollten nach ihren Talenten und interessen unterrichtet werden und nicht jeder das selbe.