Welche positiven Auswirkungen könnte eine robuste AfD auf Deutschland haben, und welchen Nutzen könnte dies für das Land haben?

Eine "positive" Wirkung können davon eigentlich nur Ausbeuter, Raffgeier und Antisemiten sehen. Zudem spielt eine starke AgD auf jeden Fall auch die Interressen der Union in die Karten selbst dann, wenn die AgD auch künftig weiterhin erst mal in der Oppositition verbleiben sollte.

Dabei müßte zunächst aber mal hinterfragt werden, wo genau eine Abgrenzung von AgD und Union noch zu ziehen sein könnte in dem schon lange stattfindenden Bauerntheater zur Polarisierung und Polemisierung der Volksmeinung gegen den Bodensatz unserer Gesellschaft.

Flüchtlinge, Kranke, Arbeitslose und Zuwanderer werden schon seit langem immer weiter mit zunehmendem Erfolg angefeindet in einer Gesellschaft, die deren faire und menschenwürdige Integration in die Gemeinschaft doch überhaupt nicht wünscht.

Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen, wer nicht mehr genug arbeiten kann, soll darben, und wer hier nicht hin gehört, soll gehen. Dazu dann noch dieses störende Grundrecht auf Vertragsfreiheit und Obdach für alle, wenn man zum Ziel der Vollbeschäftigung doch viel einfacher ( wieder ) zwangszuweisen könnte.

Damit wäre Volkes Wille besänftigt, und dem Ausbeutertum der am lautesten stöhnenden Arbeitgeberschaften endlich Tür und Tor für verheizbares Kanonenfutter in übelsten Jobs geöffnet.

Wenn es bei großen Denkern und Innovationen gegenüber der Welt inzwischen mit Deutschland kontinuierlich bergab geht, und KI nebst Automatisierung immer weiter um sich greifen, werden "wir" uns im Herzen Europas halt für den Titel der billigen Werkbank Europas stark machen aus einem Millionenpool kaum mehr "wertvollen" Menschen zwischen 18 bis 70 für ganz schmales Geld und Rückkehr der 60 Stunden-Woche.

Im Gegenzug kann massiv am Sozialstaat gespart werden, das momentane Rentensystem kann endlich mal grundlegend umgekrempelt werden weg zum Solidarprinzip hin zu einem Privilegienprinzip. Für den Rest der nicht freiwillig für die eigene Rente oder Altersabsicherung zahlt, wird es künftig damit nur noch rudimentäre Grundsicherung nach einer absehbaren Übergangsfrist geben.

Paritätische Arbeitgeberzulagen für Arbeitslosen- / und Krankenversicherungen könnten auch noch von der Pflichtenliste hin zu freiwilligen Zahlungen gestrichen werden bis zurück auf einen Rumpfbeitrag zur allgemeinen Solidarität.

Das lockt fragwürdige Arbeitgeber ins Land, stärkt Menschenverleiher zur weiteren Pflichtentlastung etablierter Arbeitgeber gegenüber eigener Personalverantwortung, und kann dem Fachkräftemangel in einigen Bereichen durch Differenzierung in Arbeitsgruppen teilweise entgegen wirken. Eine gut ausgebildete Fachkraft deligiert ein paar "Fachhelfer", welche ihrerseits eine größere Kolonne komplett unausgebildeter Hiwies für die niedrigsten und verschleißendsten Tätigkeiten im Gewerk auf Trab halten.

Für die wohlhabensten 10% unserer Gesellschaft würde sich damit auf jeden Fall vieles zur Mehrung ihrer Reichtümer verbessern. Die darunter folgenden etwa 30 bis 40% dürften ihren momentanen Lebensstandard in etwa aufrecht erhalten können in allen Belangen.

Alles unterhalb des Medians wird sich von "oben" nach unten zunehmend entscheiden müssen zwischen Konsumgütern, oder Beibehalt passabler Kranheits- / und Altersabsicherung bis hin zu lebenslanger Lebensführung nahe zum, oder im Existenzminimum bis hin zu Obdachlosigkeit und "Kasernierung" in Sammelunterkünften bei totaler Armut durch Arbeits-Minderleistung oder Vollsanktionierung bei Sozialleistungen als Folge nicht unbedingten Gehorsams gegen jegliche Art von Arbeitszuweisung in noch so miese oder indivduell gesundheitlich nicht geeignete Beschäftigungen.

Die "Sozialdemokratie" verspielt sich gerade ja jeglichen Rest von Bürgervertrauen und beseitigt sich damit als Problem gegen streng-konservativ, neoliberal und leistungskapitalistisch.

Damit würden sich vermutlich etwa 60 bis 70% der aktiven Wähler wohl erst mal freuen, 10 - 20% sähen es "gemischt", der Rest würde als letzter kleiner Glutfunken dagegen protestieren, und Nichtwähler interressieren traditionell nicht.

Damit kann sich jeder selbst sein Bild malen in der Frage, wer in wie weit von einer starken AgD in der Oppsition, und einer sehr starken Union in der Koalition profitieren würde.

Was bringt es oder ändert es wenn statt 50 AFD Abgeordnete dann 100 Abgeordnete von ihnen im Bundestag sitzen? Keine andere Partei will was mit ihnen zusammen machen.

Die AFD bringt nur einen Nutzen vor den Wahlen, da sich aufgrund ihrer Stärke die regierenden Parteien gezwungen sehen etwas an der Migrantenwelle zu tun. Wobei das auch nicht mehr für die Koalition funktioniert und wie gedacht die AFD schwächt, da sie dies nun schon dreimal halbherzig versucht haben und direkt nach den Wahlen alles wieder umgeschmissen haben, um es noch schlimmer zu gestalten.

Ansonsten sehe ich da bei der jetziger Konstellation keinen Nutzen.

Vielleicht wenn sie Crispr legalisiert

Wie man unschwer schon an dem, den mit dem Wahlspruch der SA ("Alles für Deutschland") korrespondierenden Namen der Partei unschwer erkennen kann, handelt es sich um eine faschistische Partei. Zu sagen die AfD wäre nationalsozialistisch, wäre aber falsch, da die AfD kein Stück sozialistisch ist.

Welche positiven Auswirkungen

Keine.

Meiner Meinung nach ist die AfD vollkommen ohne Nutzen für dieses Land. Ich persönlich würde jegliche Regierungsbeteiligung der AfD für sehr schlecht für Deutschland erachten.