Welche Methode zur Zuckerreduzierung findet ihr am besten?

Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen

Zuckergehalt in Süßigkeiten reduzieren 75%
Zuckersteuer 17%
Werbung für Süßigkeiten verbieten 8%
Süßigkeiten komplett verbieten 0%
Süßigkeiten begrenzt verkaufen 0%

4 Antworten

Wirklich überzeugend finde ich eigentlich keine dieser Antwortmöglichkeiten

Das würde ich nicht behaupten wollen, dass man Süßigkeiten schön redet. Sondern da steckt wie ich meine, ein ganz anderes Problem dahinter, das aber auch sehr viel unangenehmer ist.

Obst ist um beim Beispiel zu bleiben auch definitiv gesund und Zucker ist perse auch nicht giftig! Warum ich hier schreibe? Weil diese Mythen ganz einfach nur nervig sind. Da will ich jetzt niemanden zu nahe treten, aber diese Leute haben einfach keine Ahnung, wenn sie scheinbar nicht genau wissen, was Zucker ist, sondern wir sehen es doch auch in den anderen Bereichen der Politik und der Gesellschaft, dass der Wurm schon lange sprichwörtlich drin ist. Viele Probleme unserer Zeit sind hausgemachte Probleme und das Zuckerproblem ist nur ein Problem, von hunderten anderen zum Teil auch sehr viel größeren und wichtigeren Problemen. Wir haben also im Wesentlichen gar kein Zuckerproblem, sondern die Probleme liegen überwiegend in einer gestörten Informationskette. Vielleicht will man nur von den größeren Problemen ablenken? Auf der Ebene einer Unterhaltung könnte das vielleicht funktionieren, aber man braucht trotzdem gute Nerven um das zu ertragen, wie ich meine.

Aber um wieder konkret beim Beispiel zu bleiben:

Junkfood ist das Arme-Leute-Essen unserer Zeit

Eigentlich sollte das doch bekannt sein: Wer gut isst, braucht so gut wie keine Süßigkeiten essen, jedenfalls nicht solche, die man allgemein als Junkfood bezeichnet.

Wer schon mal in einem guten Restaurant nach allen Regeln der Kunst gespeist hat, der wird auch wissen, gutes und hochwertiges Essen, setzt sich im Allgemeinen aus hochwertigen Nahrungsmitteln wie zum Beispiel frischem Gemüse nach Saison und aus Vorspeise, Hauptgang und Nachspeise zusammen. Eventuell später am Nachmittag noch etwas Kuchen und Kaffee zum Beispiel.

Das Problem unserer Zeit ist, dass sich das heute immer weniger Leute auch finanziell noch leisten können, gerade auch zusammen mit ihren Freunden, Familien und Kindern in Restaurants zu essen, wo wirklich noch hochwertig und nach allen Regeln der Kunst gekocht und gespeist wird.

Natürlich wer kann, der lässt auch privat zuhause, entweder für sich nach allen Regeln der Kunst kochen oder lernt selbst Koch oder Köchin. Wer nicht, der wird sicherlich tendenziell öfters mal zur Tüte greifen, also zu dem was man allgemein als Junkfood bezeichnet.

Und Junkfood ist doch nichts anderes, als das Arme-Leute-Essen unserer Zeit.

Sich auch mal öfters zu trauen, ganz offiziell über diese Sachlage zu sprechen, würde mich ehrlich gesagt mehr überzeugen. Denn sicherlich könnte man Salz und Zucker sparen, das mag schon sein, konkret Chips mit weniger Salz wären deutlich gesünder. Aber das löst auch nicht die Problematik als solche, denn die bliebe ja bestehen und mit höheren Steuern bestraft man auch wieder nur die ärmeren Leute.

Zuckersteuer

Wenn man staatlich regulieren will halte ich das für am sinnvollsten. Wenn man den Zuckergehalt reduziert finden die Hersteller nur noch mehr Tricks die auch nicht sonderlich gesund und unbedenklich sind. Die Einnahmen kann man noch in Bildung/Informationskampagnen zu gesunden Essen stecken.


berndsporrer  08.09.2023, 13:36

Wenn der Staat höhere Steuern auf diese Nahrungsmittel erhebt, dann bestraft er damit auch wieder nur die ärmeren Leute.

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berndsporrer  08.09.2023, 17:42
@grumpily8486
Oder schützt sie vor Diabetes

Wohl kaum, weil ja Zucker nicht die Ursache von Diabetes ist.

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grumpily8486  08.09.2023, 19:50
@berndsporrer

https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/praevention/gesundheitsgefahren/diabetes.html#:~:text=Neben%20einer%20erblichen%20Veranlagung%20gelten,von%20Typ%2D2%2DDiabetes.

Neben einer erblichen Veranlagung gelten Übergewicht und Bewegungsmangel als die wichtigsten Verursacher eines Typ-2-Diabetes. Aber auch eine unausgewogene (ballaststoffarme, fett- und zuckerreiche) Ernährung und Rauchen begünstigen die Entstehung von Typ-2-Diabetes.

So? Wirklich? Und Übergewicht und Zucker stehen auch in keinem Verhältnis?

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berndsporrer  08.09.2023, 22:26
@grumpily8486
Und Übergewicht und Zucker stehen auch in keinem Verhältnis?

Eben nicht zwangsläufig. Zucker verursacht also weder Diabetes noch Übergewicht.

Denn erstens, Zucker verursacht kein Diabetes, sondern zu viel Fett in der Ernährung -

und zweitens, kein Mensch isst allein nur Zucker. In den meisten Süßigkeiten wie Schokolade und Keksen, ist auch überdurchschnittlich viel Fett enthalten.

Aber auch viele Wurstwaren, Käse und Schweinefleisch sind sehr fettreich, daran denken viele nicht und sind dann plötzlich ganz überrascht, wenn sie auf einmal die Diagnose Diabetes gestellt bekommen.

Und die Leute die glauben, Zucker würde Diabetes verursachen, haben keine Ahnung in der Sache.

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Zuckergehalt in Süßigkeiten reduzieren

"Zuckersteuer", da denke ich direkt an die USA vor dem Unabhängigkeitskrieg...

Zur Frage: Auch weniger süße Süßigkeiten schmecken gut!

LG und schönen Tag

Zuckergehalt in Süßigkeiten reduzieren

aber auch nicht gegen zuckerersatzsoffe austauschen. ich will keine gummibärchen mit stevia oder anderen süßungsmitteln.

ich esse einfach nur wenige.